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Oliveria über Nachwuchsklassen: Trend, dass Eltern mehr zahlen müssen

Der finanzielle Druck auf Teams und damit auch auf die Fahrer wird größer: So glaubt Miguel Oliveira, dass der Nachwuchs künftig tiefer in die Tasche greifen muss

Die Corona-Krise und ihre finanziellen Auswirkungen setzen in der Motorrad-Weltmeisterschaft vor allem kleinen Teams zu. So erklärte das Estrella-Galicia-Team jüngst seinen Rückzug aus der Moto3 zum Ende der laufenden Saison.

Seinen größten Erfolg erzielte die Mannschaft 2014 mit dem Titelgewinn von Alex Marquez. Auch Namen wie Enea Bastianini, Aron Canet, Miguel Oliveira und Fabio Quartararo konnte man über die Jahre verpflichten. Mit dem aktuellen Duo Sergio Garcia und Ryusei Yamanaka lief es zuletzt nicht mehr ganz so erfolgreich.

Künftig will man sich auf die Nachwuchsförderung in der EM und der Junioren-WM konzentrieren. Damit deutet sich eine Entwicklung an, die weitere Teams treffen könnte und den Weg in die Weltmeisterschaft für junge Talente steiniger werden lässt.

Oliveira: "Fahrer werden mehr investieren müssen"

So mutmaßt MotoGP-Pilot Oliveira: "Ich denke, die Entwicklung geht dahin, dass die Fahrer oder ihre Eltern für einen Platz bezahlen müssen, und das mehr und mehr. Das passiert bereits in den spanischen Meisterschaften, in den FIM-Juniorenserien. Das ist häufig zu beobachten und wird sich weiter einbürgern."

"Die Teams haben auch nicht mehr so viel Spielraum, um mit Sponsoren zu kooperieren", ergänzt der Portugiese. "Deshalb werden die Fahrer umso investieren müssen, um fahren zu können. Das ist traurig, denn man sollte nie zahlen müssen, um fahren zu können. Aber ich denke, das wird immer mehr zur Realität werden."

Miguel Oliveira

Miguel Oliveira beobachtet die Trendwende bereits auf regionaler Ebene

Foto: Motorsport Images

Damit wird nicht nur eine Lernplattform für Fahrer immer kleiner, sondern auch für andere Mitarbeiter in der Garage. Doch in der Hinsicht bewertet Oliveira die Situation weit weniger dramatisch.

Für Ingenieure und Mechaniker immer Möglichkeiten

"Viele Jungs sind noch im Paddock tätig", sagt er über Mechaniker und Techniker, mit denen er schon früh zusammengearbeitet hat. "Und je mehr Erfahrung sie sammeln können, umso besser werden sie als Mechaniker, Ingenieure und so weiter. Wenn diese Plattform wegfällt, ist das also sicher nicht ideal."

"Aber es gibt jede Menge Möglichkeiten für Jobs in vielen Bereichen", sagt er weiter. "Und man muss leider auch sagen: Für Teams ist es erschwinglicher, die Leute gleich aus den Schulen heraus anzuwerben. Sie wollen einfach nur arbeiten und Erfahrungen sammeln. Ich denke also, dass es für sie immer Jobchancen geben wird."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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