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Pol Espargaro: "Möchte nicht mit meinem Bruder im gleichen Team sein"

Pol Espargaro will nicht gegen seinen Bruder in der gleichen Klasse fahren und schon gar nicht im gleichen Team - Rivalität für das persönliche Verhältnis nicht förderlich

In den vergangenen Jahren waren Aleix und Pol Espargaro das einzige Brüderpaar in der MotoGP. Mit Alex und Marc Marquez gibt es nun zwei weitere Geschwister, die es in die Königsklasse geschafft haben. Die beiden Marquez-Brüder sind bei Honda Teamkollegen, während die beiden Espargaro-Brüder bisher nie für das gleiche Team gefahren sind. Das könnte sich Pol auch nicht vorstellen.

"Ich möchte eigentlich nicht gegen meinen Bruder in der MotoGP fahren, und im gleichen Team würde gar nicht gehen", wird Pol Espargaro von 'Sky Sport Italia' zitiert. "Für Alex Marquez ist das eine sehr schwierige Situation, denn sein Teamkollege ist der derzeit stärkste Fahrer. Aber auch für Marc ist es schwierig, denn er möchte natürlich, dass sich sein Bruder gut schlägt."

"Meiner Meinung nach wird das in der Box schwierig zu managen sein, aber mit Alberto Puig haben sie einen Chef, der weiß was er tut", meint der Spanier zur Situation im Honda-Werksteam. Bei den Wintertests ging es in der Honda-Box zwischen den Fahrern harmonisch zu. Auch weil Alex Marquez noch keine Spitzenzeiten gezeigt hat.

Rivalität muss in der Box bleiben

Trotzdem glaubt Pol Espargaro: "Es ist riskant, weil sie sich als Brüder sehr nahestehen. Das ist einerseits sehr schön, denn sie sind zu Hause immer beisammen, sie trainieren gemeinsam. Das macht es noch komplizierter. Wenn Alex Siebter oder Achter wird, dann wäre es ein gutes Ergebnis. Aber wenn Marc gewinnt, dann ist es das nicht mehr."

Marc Marquez, Alex Marquez

Bisher war das Verhältnis der Marquez-Brüder als Teamkollegen harmonisch

Foto: Honda Racing Corporation

"Sie sollten mit dem gleichen Motorrad in jedem Rennen auf Augenhöhe kämpfen. Das wird die Rivalität verstärken. Sie müssen es so machen wie die Espargaro-Brüder. Man muss die Rivalität in der Box lassen, damit man außerhalb des Sports ein normales Verhältnis fortsetzen kann. Das ist nicht einfach, weil man immer alles geben will."

Pol und Alex Espargaro verstehen sich auch sehr gut. Der Unterschied zu den Marquez-Brüdern ist, dass beide in ihrem eigenen Haus leben, auch wenn sie in Andorra praktisch Nachbarn sind. Beide sind verheiratet und beide haben schon Nachwuchs. Abseits der Rennstrecke kleben die Espargaro-Brüder nicht ständig aufeinander und können sich über normale Themen des Lebens austauschen.

Rivalität größer als man glaubt

Die Marquez-Brüder leben zusammen, sie trainieren zusammen und teilen sich bei den Europarennen ein Motorhome. Nun arbeiten sie nicht nur in der gleichen Box zusammen, sondern haben auch die gleichen Sponsoren und dementsprechend ähnliche Verpflichtungen. Da die Espargaro-Brüder für KTM beziehungsweise Aprilia fahren, ist ihre Arbeitswelt auch getrennt.

Aleix Espargaro, Pol Espargaro

Aleix (li.) und Pol Espargaro (re.) sind nicht mehr die einzigen Brüder in der MotoGP

Foto: GP-Fever.de

"Es gibt manchmal schwierige Momente zwischen mir und meinem Bruder. Das braucht Zeit. Man muss miteinander reden", sagt Pol Espargaro. "Weil wir Kinder haben, können wir sie als Ausrede benutzen, dass wir uns nicht sehen, wenn es nicht so gut läuft. Die Leute wissen nicht, wie groß die Rivalität in der MotoGP ist. Wenn man einen Bruder in der gleichen Klasse oder im gleichen Team hat, dann ist das schwierig. Ich hätte das nie gewollt."

Aleix Espargaro fuhr 2010 seine erste MotoGP-Saison und musste dann in die Moto2 zurückkehren. Seit 2012 ist er ein Fixstarter in der Königsklasse. Pol Espargaro wurde 2013 Moto2-Weltmeister und stieg 2014 auf. Seither sind die beiden Spanier, die in der Kleinstadt Granollers, die sich ganz in der Nähe des Circuit de Barcelona-Catalunya befindet, aufgewachsen sind, auf der Strecke Rivalen.

Mit Bildmaterial von LAT.

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