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Pol Espargaro nach Sturz erneut verletzt: "Jetzt kriegen wir's knüppeldick"

KTM-Pilot Pol Espargaro hat sich sein linkes Schlüsselbein bei einem Crash im dritten Training in Aragon erneut gebrochen - "Wirft uns wieder zurück", ist Beirer verärgert

Pol Espargaro, Red Bull KTM Factory Racing

Pol Espargaro, Red Bull KTM Factory Racing

Gold and Goose / Motorsport Images

Pol Espargaro wird am Grand Prix von Aragon nicht teilnehmen. Der KTM-Pilot hat sich im dritten Freien Training am Samstag bei einem heftigen Sturz in Kurve 15 erneut am Schlüsselbein verletzt. Der Spanier wurde von den Ärzten an der Rennstrecke für "nicht fit" erklärt und noch am Samstag in Barcelona von Doktor Xavier Mir operiert. Derzeit ist fraglich, ob Espargaro bei der Premiere der MotoGP in Thailand am 7. Oktober bereits wieder auf sein Bike steigen wird.

KTM stellt die neuerliche Verletzung von Espargaro vor Schwierigkeiten. Denn seit seinem Warm-up-Crash in Brünn laborierte der Spanier an seinem Schlüsselbeinbruch. Zunächst hieß es von den behandelnden Ärzten, dass keine Operation notwendig sei. Erst Tage nach dem ersten Sturz wurde die Schwere der Verletzung richtig erkannt. Er entschied sich dennoch, ohne Operation an einem Comeback zu arbeiten. 

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Die Rennen in Österreich und Großbritannien musste er auslassen, in San Marino versuchte er sein Comeback - musste im Rennen allerdings vorzeitig aufgeben. In Aragon sei Espargaro nun wieder zu 95 Prozent fit gewesen, bestätigt KTM-Motorsportchef Pit Beirer gegenüber 'Eurosport'. "Jetzt kriegen wir's wirklich knüppeldick. Wir hatten schon einmal ein bisschen Glück im vergangenen Jahr, aber dieses Jahr läuft mal wirklich nichts von alleine", äußert er seine Frustration.

KTM-Boss Beirer: "Möchte keine verletzten Fahrer auf dem Bike haben"

Sechs Wochen lang habe Espargaro auf natürliche Weise versucht, das linke Schlüsselbein auszuheilen. "Das war jetzt gerade in Ordnung - und jetzt ist es gebrochen durch den Sturz." Doktor Mir bestätigt gegenüber 'Movistar TV': "Pol leidet unter einem Trauma an der linken Schulter, dem Schlüsselbein, das sich bereits im Heilungsprozess befand. Der Schlag hat die gleiche Stelle getroffen, was zu einer neuen Fraktur führte, die nun einen chirurgischen Eingriff erfordert", sagt er. 

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Beirer bestätigt, dass Espargaro bereits Samstagnachmittag operiert wurde, eine Platte wurde zur Fixierung angebracht. Wie lange der erneute Heilungsprozess dauern wird, kann noch nicht abgeschätzt werden. "Er hat vorher schon gesagt, dass er in Thailand wieder fahren möchte in 14 Tagen. Aber das ist jetzt alles nicht so realistisch, weil ich keine verletzten Fahrer mehr auf dem MotoGP-Bike haben möchte - außer es geht am letzten Tag um den WM-Titel."

"Was dabei rauskommt, das sehen wir jetzt gerade jede zweite, dritte Woche. Du musst fit sein für diese Dinger. Das ist Pol lange nicht gewesen", weiß Beirer. Die erneute Verletzung seines Stammpiloten bringe ihn in eine sehr schwierige Lage, gesteht er bei 'MotoGP.com'. "Die Verletzung kommt für uns zum ungünstigsten Zeitpunkt, denn wir haben ein langes Programm und viele neue Teile. Und seit Wochen warte ich darauf, dass Pol diese testet", erklärt er das Dilemma.

Aleix Espargaro: "Will, dass diese Saison endlich vorbei ist"

Besonders bitter: Bradley Smith, der aktuell die gesamte Entwicklungsarbeit für KTM erledigt, wird 2019 nicht auf dem Bike sitzen, sondern Espargaro und Johann Zarco. "Das schmeißt uns wieder zurück. Wir haben gewartet, damit wir mit einem zu 95 Prozent fitten Pol hier Dinge ausprobieren können. Wir haben auch einen Test hier nächste Woche, um wichtige Entscheidungen für kommendes Jahr zu treffen. Jetzt müssen wir blind entscheiden, was wir für kommendes Jahr machen werden", ist Beirer nicht erfreut.

Er gibt an, Espargaro sogar noch gebremst zu haben. Er wollte, dass es der Spanier an diesem Wochenende in Aragon nicht übertreibt, damit er für die restliche Saison fit ist. "Wir haben ihn gebremst und gesagt, dass wir hier ruhig durchkommen wollen, damit wir in Thailand wieder voll angreifen können. Wir hätten wirklich viel Arbeit auf der Agenda mit verschiedenen Teilen und jetzt stehen wir wieder am OP-Tisch. Das macht gerade nicht viel Spaß." 

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Ähnlich frustriert ist auch Alexi Espargaro, der ältere Bruder von Pol. Der Aprilia-Pilot schildert, dass sein Bruder sehr traurig gewesen sei nach dem Sturz. Es sei für beide Espargaros derzeit keine einfache Situation. "Ich versuche nur, nicht so viel zu denken. Ich will wirklich, dass diese Saison zu Ende geht", hofft er. Schließlich könne er das Rennfahren nicht mehr genießen, wenn sein Bruder dauernd verletzt ist und er selbst nicht mehr weiter weiß. "Ich will nur, dass diese Saison bestmöglich endet."

Da KTM-Testpilot Mika Kallio ebenfalls weiterhin verletzt ist und sich gerade von einer schweren Knieoperation erholt, muss sich das österreichische Werk erneut um einen neuen Ersatzmann umsehen. Zuletzt hatte man Randy de Puniet und Loris Baz verpflichtet. Ob einer der beiden Fahrer womöglich in Thailand zum Einsatz kommen wird, ist noch nicht klar. Stammpilot Smith fühlt sich jedenfalls derzeit als Pilot in einem Ein-Mann-Team: "Ja, so fühlt es sich an. Wenn sie mich nicht hätten, dann hätten sie niemanden", merkt er mit einem Lächeln an. 

 

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