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Ponsson rechnet ab: Hat die Dorna ihn aus der MotoGP gedrängt?

Christophe Ponsson teilt in einem Statement gegen die Dorna und diverse MotoGP-Piloten aus - Wer hat verhindert, dass der Franzose in Aragon an den Start geht?

Christophe Ponsson, Avintia Racing

Foto: : Gold and Goose / Motorsport Images

Die MotoGP-Karriere von Christophe Ponsson ist schon wieder vorbei. Nachdem der Franzose in Misano beim Avintia-Team überraschend den verletzten Tito Rabat vertreten durfte, wird am kommenden Wochenende in Aragon stattdessen Jordi Torres auf der Ducati Platz nehmen. Pikant: Ponsson hat nun in einem Statement erklärt, dass er eigentlich noch einen gültigen Vertrag mit Avintia besitzt.

"Ich habe einen 17-seitigen Vertrag, ohne Ausstiegsklausel, der besagt, dass ich in Misano, Aragon, Thailand und Japan in der MotoGP fahren werde", schreibt der Franzose in seiner Erklärung. Ebenfalls interessant: Er sei zum Zeitpunkt, zu dem er das Statement veröffentlicht habe, "vom Team noch immer nicht darüber informiert" worden, dass man den Vertrag offiziell beendet habe.

Ponsson habe am Freitag gemeinsam mit Ruben Xaus trainiert, als es einen Anruf des Teams gab - jedoch nicht bei ihm sondern bei Xaus. "Der Boss des Avintia-Teams hat Ruben angerufen und ihm gesagt, dass ich in Aragon nicht fahren werde, weil die Dorna ihm einen spanischen Fahrer aufgedrängt hat", berichtet Ponsson und ergänzt: "Ruben Xaus hat ihn daran erinnert, dass das gar nicht möglich ist, weil ich einen Vertrag für vier Rennen habe."

 

Angeblich hätten diverse MotoGP-Piloten die Dorna unter Druck gesetzt, Ponsson beim kommenden Rennen nicht mehr fahren zu lassen. Namentlich nennt er in diesem Zusammenhang Cal Crutchlow und Jack Miller. Auch der Hinweis, dass er einen gültigen Vertrag habe, sei der Dorna egal gewesen. Später am Abend habe Ponsson dann die offizielle Pressemitteilung gesehen, in der Torres bestätigt wurde.

Ponssons Aussagen sind mit Vorsicht zu genießen, schließlich handelt es sich dabei nicht um Informationen aus erster Hand. Er gibt in dem Statement lediglich wieder, was Ruben Xaus ihm aus einem Telefonat mit der Avintia-Teamführung erzählt habe. Trotzdem erklärt Ponsson, dass sich in ihm - angesichts seiner Informationen - eine "Mischung aus Enttäuschung und Abscheu" ausbreite.

Diese gehe sogar bis zu dem Punkt, "an dem ich mich Frage, ob ich mich nicht ganz aus dem Sport zurückziehen soll." Er erinnert: "Jordi Torres ist seit zwei Monaten nicht gefahren und wäre für Misano verfügbar gewesen." Für ihn steht fest, dass politische Spielchen im Hintergrund für sein MotoGP-Aus nach Misano gesorgt haben. Seiner Meinung nach handelt es sich um eine Posse, die dem Ruf der MotoGP extrem schadet.

Und auch seine eigene Karriere sieht er dadurch gefährdet. "Ich möchte klarstellen, dass ich einem MotoGP-Vertrag für nur ein Rennen niemals zugestimmt hätte, ohne vorher einige Tests zu fahren", stellt er klar. Er habe den San-Marino-GP von Anfang an nur als "Test" gesehen. "Ich wusste, dass ich ich anschließend noch drei Grands Prix habe, um mich zu steigern", erklärt er.

Avintia habe ihm gegenüber anfänglich erklärt, dass "sogar die letzten sieben Saisonrennen" möglich gewesen wären, wenn Rabat nicht rechtzeitig wieder fit geworden wäre. Ponsson beendete das Rennen in Misano mit einer Runde Rückstand als Letzter. Im Qualifying hatten ihm zuvor mehr als drei Sekunden auf den Vorletzten Hafizh Syahrin gefehlt. Die Frage, ob er sich in Aragon hätte steigern können, wird für immer unbeantwortet bleiben.

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