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Quartararo in Motegi erster Marquez-Verfolger und "Rookie des Jahres"

Fabio Quartararo wird in Motegi erneut Zweiter und kürt sich zum "Rookie des Jahres" - Für den Rest der MotoGP-Saison nimmt er weitere Titel ins Visier

Auch wenn die Entscheidung diesmal deutlicher ausfiel als zuletzt in Thailand, musste sich MotoGP-Rookie Fabio Quartararo auch beim Großen Preis von Japan einzig Weltmeister Marc Marquez geschlagen geben. Der Petronas-Yamaha-Pilot stürmte auf dem Twin Ring Motegi als Zweiter aufs Podium und sicherte sich damit den sechsten Podestplatz der Saison.

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Bereits am Start setzte sich Quartararo gegen seinen Teamkollegen Franco Morbidelli durch und übernahm Platz zwei direkt hinter Pole-Setter Marquez, nur um ihn noch auf der ersten Runde zu attackieren. Quartararos Führung hielt allerdings nur kurz, noch im selben Umlauf musste er Marquez wieder vorbeilassen. Zu einem zweiten Angriff sollte es nicht mehr kommen.

"Ich habe versucht, so gut wie möglich zu starten und konnte an ihm (Marquez; Anm. d. R.) vorbei, aber ehrlich gesagt war er super schnell. Ich konnte nicht schneller fahren und war wirklich am Limit", zieht der Rookie den Vergleich zum Rennsieger. Wie sehr er am Limit war, wurde vor allem in Kurve 10 deutlich, denn dort wäre Quartararo kurz nach dem Start fast gestürzt, konnte den Moment aber noch retten.

Platz zwei vor Dovizioso ins Ziel gerettet

"Das war kein großes Problem", sagt der 20-Jährige, "aber natürlich verliert man ein wenig Selbstvertrauen. Ich konnte mein Tempo sehr schnell wieder einstellen." Marquez blieb für ihn dennoch außer Reichweite. Lag sein Rückstand bis zur Rennmitte bei plus-minus einer Sekunde, musste er im weiteren Verlauf zusehends abreißen lassen und bekam zudem Druck von hinten.

 

Quartararo erinnert sich: "Am Ende lag Dovi vier Sekunden zurück, aber er kam wie eine Rakete näher. Es war wirklich nicht einfach, diesen zweiten Platz zu halten. In der letzten Runde pushte ich wie für einen Sieg, weil es wirklich wichtige Punkte für die Meisterschaft waren. Insofern bin ich echt glücklich über mein Ergebnis, denn es war ein hartes Rennen."

Bei den Reifen hatte sich der Petronas-Pilot anders als Marquez und der Drittplatzierte Andrea Dovizioso (Ducati) hinten für die weiche statt die Medium-Mischung entschieden. "Wir versuchten im Warm-up, beide Reifen zu vergleichen, und ich fühlte mich mit dem weichen besten. Im Team besprachen wir aber, dass wir das Rennen mit dem Medium fahren müssen, sollte die Temperatur stark ansteigen", erklärt Quartararo.

Quartararo erklärt Reifenwahl in Motegi

Doch letztlich fiel die Wahl auf den Soft-Reifen. Wäre mit dem Medium mehr drin gewesen? "Wenn ich mir die Pace im Rennen anschaue, hätte es vielleicht einen kleinen Unterschied gemacht", glaubt der Franzose. "Aber ich denke, wir haben die richtige Entscheidung getroffen. Wir konnten uns auf den ersten Runden wie geplant einen Vorsprung erarbeiten."

Quartararo ist überzeugt: "Für uns war es das beste Ergebnis, das wir erreichen konnten, denn Marc hatte das bessere Tempo. Es war nicht wie in Thailand, wo wir bis zur letzten Kurve um den Sieg kämpfen konnten. Hier war Marquez zwischenzeitlich schon zwei oder drei Sekunden voraus." Im Ziel schrumpfte sein Vorsprung zwar noch auf 0,870 Sekunden, aber auch nur weil er ihn zum Schluss verwalten konnte.

 

In Thailand und San Marino war das noch anders. Da machte Quartararo die Pace und wurde von Marquez im Schlusssprint abgefangen. Diesmal befand sich der Rookie in der Verfolgerposition und zog daraus Profit: "Ich konnte einige Linien von ihm studieren und das hat mir geholfen, die Reifen zu schonen - zum Beispiel in Kurve 1, wo ich wie er eine weitere Linie nahm."

Satellitentitel für Fahrer und Team möglich

"Ich war nicht nah genug dran, um genau sehen zu sehen, was uns fehlt. Man kann aber sagen, dass wir in der Beschleunigung auf gebrauchten Reifen zu kämpfen haben. Das müssen wir verbessern. Es war wieder ein Rennen, in dem wir gelernt haben, die Reifen zu managen, auch wenn es am Ende schwieriger wurde", zieht Quartararo ein zufriedenes Fazit.

Platz zwei reichte dem 20-Jährigen, um sich vorzeitig den Titel "Rookie des Jahres" zu sichern. Mit 163 WM-Punkten ist er für den derzeit zweitbesten Rookie Joan Mir (Suzuki) nun uneinholbar. Nur 13 Zähler fehlen Quartararo bei noch drei zu fahrenden Rennen auf Gesamtplatz drei. Zudem winken die Titel für den besten Kundenfahrer und das beste Kundenteam.

"Beim Malaysia-Test setzten wir uns das Ziel, zwischen 50 und 90 Punkte zu erreichen und Rookie des Jahres zu werden. Diese Erwartungen haben wir bereits übertroffen. Das freut mich auch fürs Team sehr, denn es ist ja nicht nur mein erstes Jahr in der MotoGP, sondern auch ihres. Ich hoffe, dass wir diese Titel auch noch erreichen werden", so Quartararo.

Mit Bildmaterial von LAT.

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