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Reifenpoker zahlt sich aus: Marquez in Assen mit Platz zwei glücklich

Gegen Rennsieger Maverick Vinales war Marc Marquez in Assen am Ende zwar chancenlos, landete mit Platz zwei aber weit vor seinen direkten WM-Rivalen

Den Sieg in Assen musste er zwar Yamaha-Pilot Maverick Vinales überlassen, doch mit Platz zwei konnte Marc Marquez (Honda) mehr als zufrieden sein. "Mit Blick auf die WM war es das beste Rennen, das wir hier fahren konnten", betonte der Spanier daher auch nahc dem achten Grand Prix der Saison. "Es war ein schwieriges Wochenende für uns. Trotzdem sind wir Zweiter geworden."

Fotos: Dutch TT in Assen

Nach dem frühen Sturz von Suzuki-Pilot Alex Rins, der in Führung liegend ausschied, konnte sich Marc Marquez zunächst auf Rang zwei hinter Pole-Setter Fabio Quartararo halten. Als Vinales dann die Flucht nach vorn antrat, heftete sich Marquez an seine Fersen - allerdings nicht in der Absicht, mit ihm um den Sieg zu kämpfen. Dafür sei die Pace der Yamaha in Assen einfach zu stark gewesen, gibt der Weltmeister zu.

"Ich hatte heute nicht den Sieg, sondern das Podest im Kopf", sagt Marquez. "Mir war bewusst, dass Vinales die bessere Pace hat, daher nutzte ich seinen Windschatten, um von Quartararo und den anderen wegzukommen. Als ich dann sah, dass Quartararo schon vier Sekunden zurücklag, waren die Reifen am Ende. Da habe ich den zweiten Platz nur noch abgesichert."

Darum wählte Marquez den weichen Reifen

Apropos Reifen: Anders als die Konkurrenz hatte Marquez hinten die weiche Reifenmischung aufgezogen. Vinales und Quartararo fuhren mit dem harten Pneu. "Man könnte sagen, es war ein Risiko, den weichen Hinterreifen zu wählen. Aber für mich war es die einzige Option, um es aufs Podium zu schaffen", erklärt Marquez. Denn mit der harten Variante hätte er es nicht geschafft, an den Yamahas dranzubleiben.

"Deshalb habe ich heute den weichen Hinterreifen gewählt, weil ich wusste, dass ich damit mindestens für 15 Runden dabei sein kann, um dann zu sehen, wie es weitergeht. Mit dem harten Reifen hätte ich das ganze Rennen über zu kämpfen gehabt", sagt der Spanier weiter. Hinten raus verwaltete Marquez folglich seinen Vorsprung nur noch und ging - mit der Weltmeisterschaft im Hinterkopf - kein unnötiges Risiko ein.

Der Honda-Pilot gesteht: "Maverick war extrem schnell. Zwei, drei Runden bin ich ihm mit viel Risiko gefolgt. Aber dann rief ich mir ins Gedächtnis, dass Quartararo 89 Punkte hinter uns liegt und Maverick 100." Für Marquez kam es darauf an, vor den beiden Ducatis von Andrea Dovizioso und Danilo Petrucci sowie Rins ins Ziel zu kommen, der ja ohnehin gestürzt war.

Marquez lobt: Honda auf vielen Strecken gut

Dovizioso und Petrucci belegten wiederum die Plätze vier und sechs. Folglich konnte Marquez seine WM-Führung weiter ausbauen, hat jetzt allein 44 Punkte Vorsprung auf Dovizioso. "Ich habe mit Honda hart daran gearbeitet, diese Konstanz auf allen Rennstrecken zu haben", freut sich der Gesamtführende über den Erfolg auf Kursen wie Assen, die seinem Bike traditionell nicht unbedingt liegen.

"Im Vorjahr haben wir hier gewonnen, weil das Rennen sehr langsam war", erinnert sich Marquez. "Diesmal war die Pace gut, die anderen hatten einen starken Rhythmus, daher war es für uns schwieriger." Umso glücklicher ist er mit dem Ergebnis, das ihn darin bestärkt, mit der aktuellen Honda RC213V den richtigen Kompromiss für verschiedenste Bedingungen gefunden zu haben.

Maverick Vinales, Marc Marquez, Fabio Quartararo

Im Rennen konnte sich Marquez zwischen die beiden favorisierten Yamahas schieben

Foto: LAT

"Es hat keinen Sinn, auf einer Strecke extrem stark zu sein und dafür auf anderen extrem schwach. Wir haben eine gute Balance gefunden. Wir können unsere Stärken vielleicht nicht mehr so ausspielen, leiden dafür aber gleichzeitig weniger unter unseren Schwachpunkten", erklärt der WM-Leader. Letztere liegen vor allen in schnellen Kurven wie jenen auf dem TT Circuit Assen, wo man eine gute Traktion braucht.

Favorit am Sari: "Nicht darüber nachdenken"

Hier seien die Yamahas im Vorteil: "Der Grip, den sie in den schnellen Kurven haben, ist unglaublich. Das ist etwas, woran wir arbeiten", sagt Marquez. Doch er weiß, dass auch für sie wieder schwierige Strecken kommen werden. Beim nächsten Rennwochenende am Sachsenring gilt wiederum er als Favorit. Neun Poles, neun Siege lautet dort seine bisherige Erfolgsbilanz.

Doch Marquez bleibt vorsichtig. "Ich will nicht darüber nachdenken, denn da war ja was in Austin...", erinnert er an seinen Sturz auf der Paradestrecke und betont: "Wir werden wie immer konzentriert arbeiten und versuchen, den Vorteil in der WM auszubauen. Sollte Yamaha wieder schneller sein, werden wir das analysieren. Aber ich glaube, auf dieser Strecke stehen unsere Chancen auf einen Sieg besser."

Mit Bildmaterial von LAT.

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