Sachsenring: Pole für Marquez, Lorenzo mit zwei weiteren Stürzen
Marc Marquez hat am Sachsenring die Pole-Position gefeiert. WM-Verfolger Jorge Lorenzo stürzte am Samstag zwei weitere Male.
Marc Marquez, Repsol Honda Team
Gold and Goose / Motorsport Images
Repsol Honda Star Marc Marquez wird den Großen Preis von Deutschland von der Pole Position aus aufnehmen. Die Überraschung des Tages lieferte Avintia Racing Pilot Hector Barbera, der als Zweiter in Reihe eins fuhr. Diese wird komplettiert von Valentino Rossi.
„Ehrlichgesagt bin ich sehr glücklich, dass ich hier am Sachsenring mal wieder die Pole geholt habe“, so Marquez. „In den letzten Rennen war ich im Qualifying zwar schnell, aber nicht schnell genug für die Pole. Dort sind wir jetzt zurück.“
"Ich weiß, dass er im Rennen vorn dabei sein kann. Er kann mich vielleicht sogar schlagen, denn es sieht aus, als wäre er mit den gebrauchten Reifen besser." - Marc Marquez zu Valentino Rossi
„Aber trotzdem ist Valentino nahe dran an uns, ich weiß, dass er im Rennen vorn dabei sein kann. Er kann mich vielleicht sogar schlagen, denn es sieht aus, als wäre er mit den gebrauchten Reifen besser“, rundete Marquez seine Ausführungen ab.
Mit 0,412 Sekunden Rückstand ging Startplatz zwei an Hector Barbera und Avintia-Ducati. „Ich bin unglaublich glücklich, denn der zweite Platz ist mein absolut bestes Qualifying-Ergebnis in dieser Klasse“, so der Spanier. „Ich mag auch diese Strecke hier wirklich sehr und mein Motorrad hat auch gepasst. Ich bin bereit für das Rennen.“
Mit Startplatz drei war Rossi nicht gänzlich zufrieden, da er im Verkehr stecken geblieben war und sich mit den frischen Gummis nicht verbessern konnte.
„Ich hatte Glück, dass ich in der ersten Reihe geblieben bin, denn mit dem zweiten Reifen hatte ich viel Verkehr und ich denk, dass das noch zwei, drei Zehntel gekostet hat“, so Rossi. Ich bin mit dem ersten Reifen schon 21,6 gefahren. Ich war im freien Training schon schneller, aber der dritte Platz ist trotzdem ok, ist ja die erste Reihe.“
Lorenzo: Drei Stürze an einem Wochenende
Rossis Teamkollege Jorge Lorenzo, ärgster Verfolger in der WM hinter Marquez, erlebte einen Samstag zum Vergessen. Der Spanier hatte schon am Freitag einen heftigen Abflug in Turn 11 wegzustecken gehabt, kam nicht richtig in Fahrt. Am Samstag musste er daher durch das erste Qualifying, wo er sich zwar für das Weiterkommen qualifizierte, aber erneut zu Boden musste. Kurz vor Ende der Session warf er seine Yamaha in Kurve acht hinter der Karthalle im hohen Bogen in den Kies.
Lorenzo musste das Q2 dann mit seinem zweiten Bike fahren, stürzte aber erneut. Lorenzo landete, wie schon in Assen, auf Startplatz elf. Das letzte Mal, dass sich Lorenzo in zwei aufeinanderfolgenden Rennen nicht in den Top Ten qualifizieren konnte war übrigens 2004 in der Klasse bis 125ccm. In der MotoGP und bei den 250ern ist ihm das noch nie passiert.
Die zweite Startreihe teilen sich Danilo Petrucci, Pol Espargaro und Maverick Vinales. Petrucci fuhr dabei in 1:21,666 exakt die gleiche Zeit wie Rossi auf Platz drei. Damit hätte der Italiener fast noch in Reihe eins gestanden.
Bei seinem Heimrennen wird der Deutsche Stefan Bradl vom 17. Startplatz in Reihe sechs aus ins Rennen gehen.
In der Moto3 Klasse wird der Italiener Enea Bastianini von der Pole Position aus in das Geschehen eingreifen, Andrea Locatelli und Aron Canet stehen neben ihm. Philipp Öttl startet sein Heimrennen von Platz 19 – mit nur 1,261 Sekunden Rückstand zur Bestzeit.
In der Moto2 hat der Japaner Takaaki Nakagami die Pole herausgefahren, er landete vor Weltmeister Johann Zarco und Alex Rins. Sandro Cortese hielt als Sechster die deutschen Fahnen hoch, Marcel Schrötter holte Startplatz neun, Jonas Folger 13.
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