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Sachsenring: Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat

Zum zweiten Mal hintereinander wirft Alex Rins ein aussichtsreiches Ergebnis ins Kiesbett – Warum der Suzuki-Fahrer in Zukunft solche Fehler vermeiden muss

Alex Rins, Team Suzuki MotoGP

Alex Rins, Team Suzuki MotoGP

Gold and Goose / Motorsport Images

Liebe MotoGP-Fans,

mit dem Grand Prix von Deutschland ist praktisch die erste Saisonhälfte zu Ende gegangen. Alle Fahrer freuen sich nun auf die Sommerpause. Einige können sorglos die Ferien beginnen, andere werden Sorgen plagen. Nach dem Sachsenring gibt es so manchen Fahrer, der für unsere Montagskolumne "Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat" infrage kommen würde.

Da wäre zunächst Andrea Dovizioso, der wie in unserer Kolumne nach Assen prognostiziert mit mehr als 50 WM-Punkten Rückstand auf Marc Marquez den Sachsenring verlassen hat. Es müsste schon viel Pech bei Marquez passieren, dass Dovizioso das noch einmal drehen kann. Dass Danilo Petrucci vor ihm ins Ziel gekommen ist und nur sechs Zähler dahinter ist, wird Dovizioso auch nicht schmecken.

Zarco und KTM: Macht das noch Sinn?

Und auch Valentino Rossi konnte auf dem Sachsenring keine Trendwende einleiten. In der WM wurde er nun auch von seinem Teamkollegen Maverick Vinales überholt. Ich bin mir sicher, dass Rossi im Urlaub auf seiner Ranch neue Kraft und Motivation tanken wird. Beim Montagstest in Brünn wird Yamaha auch das neue Motorrad für 2020 ausprobieren. Warten wir mal ab, wie Rossi dann die Gesamtsituation beurteilt.

 

Johann Zarco hätte man eigentlich nach jedem Rennen für unsere Kolumne nominieren können. Auf dem Sachsenring stürzte der Franzose schon nach drei Runden. Die Sommerpause ist nun eine willkommene Gelegenheit, um auch mental abzuschalten und einen neuen Fokus für die zweite Saisonhälfte zu finden. Das wird bitter nötig sein, denn falls sich die Lage nicht ändert, macht dann eine weitere Zusammenarbeit für KTM und für Zarco Sinn?

Alex Rins: Zwei bittere Fahrfehler hintereinander

Thema der heutigen Kolumne ist aber ein anderer Fahrer, den wir bisher in höchsten Tönen gelobt haben: Alex Rins. Mit Ausnahme von Le Mans, wo auch das Wetter ein Thema war, zeigte der Spanier eine super Saison. Er mischte immer vorne mit, war oft das Zünglein an der Waage und zeigte, dass die Suzuki GSX-RR mittlerweile ein siegfähiges Motorrad geworden ist. Aber nun gab es in Assen und auf dem Sachsenring zwei Fahrfehler - Stürze und Ausfälle.

In Assen stürzte Rins in Führung liegend in der dritten Runde. Ob er dort gewonnen hätte, weiß natürlich niemand, aber er hätte bestimmt bis zum Schluss mit Maverick Vinales und Marc Marquez gekämpft und hätte beste Chancen auf einen Podestplatz gehabt. Und nun war er auf dem Sachsenring auf einem sicheren zweiten Platz, als er in der 19. Runde in der Waldmann-Kurve den entscheidenden Fehler gemacht hat.

 

Rins hat zwei Gelegenheiten für sehr gute Ergebnisse ausgelassen. Hätte er es in beiden Rennen auf das Podest geschafft, so wäre er wahrscheinlich als WM-Zweiter in die Sommerpause gegangen. Natürlich hat er noch alle Chancen Vizeweltmeister zu werden. Wenn man sich aber das Gesamtbild ansieht, dann muss der 23-Jährige tunlichst solche Fehler vermeiden, denn das große Ziel von Suzuki ist es, eines Tages wieder Weltmeister zu werden.

Klar, einen Marquez in der derzeitigen Form über eine gesamte Saison zu schlagen, ist für alle Fahrer extrem schwer. Aber Rins muss schauen, dass er sich als erster Verfolger platziert und etabliert. Das wäre schon einmal ein großer Erfolg. Und wenn man in dieser Situation ist, kann alles passieren. Auch ein Marquez ist nicht fehlerfrei, wie wir in Austin gesehen haben. Und dort konnte Rins in die Presche springen und den Sieg holen.

Es ist diese berühmte Konstanz, die im Motorsport neben dem reinen Speed sehr wichtig ist. Insgesamt fehlt bei Suzuki noch ein wenig, um bei jedem Rennen auf dem Podest zu stehen. Positiv ist, dass sowohl Rins als auch Joan Mir im Qualifying Fortschritte gemacht haben und nun weiter vorne starten. Das erleichtert die Ausgangslage im Rennen enorm. Nun müssen Rins und Suzuki in der zweiten Saisonhälfte etwas mehr Konstanz reinbringen. Gelingt das, kann das eine gute Basis für ein noch erfolgreicheres Jahr 2020 werden.

Ihr,

Gerald Dirnbeck

P.S.: "Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat" fand jahrelang jeden Montag auf unserem Portal Motorsport-Total.com statt. 2019 ist sie Kolumne umgezogen zu Motorsport.com. Auf unserem Schwesterportal erfahren Sie stattdessen, wer letzte Nacht am besten geschlafen hat.

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