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"Schwerer" Danilo Petrucci: Reifenmanagement im Fokus

Als größerer und schwererer Fahrer hat Danilo Petrucci Probleme mit dem Reifenverschleiß - Ducati sucht Lösungen, der Italiener hat sein Training geändert

Mit 181 Zentimetern zählt Danilo Petrucci zu den größten und demnach auch schwersten MotoGP-Fahrern im Feld. Zum Vergleich dazu misst Weltmeister Marc Marquez 169 Zentimeter. Je größer ein Fahrer ist, desto mehr Nachteile ergeben sich. Es ist ungleich schwieriger, sich auf der Geraden hinter der Verkleidung zu verstecken. Problematisch ist vor allem das höhere Gewicht, das in der modernen MotoGP vor allem beim Reifenverschleiß eine große Rolle spielt.

Petrucci wiegt rund zehn Kilogramm mehr als sein Ducati-Teamkollege Andrea Dovizioso, der nur 167 Zentimeter groß ist. Während "Dovi" als Meister im Umgang mit den Michelin-Reifen gilt, hatte Petrucci im Vorjahr in den Rennen große Schwierigkeiten. Er fuhr zwar schon 2018 im Pramac-Team die gleiche Motorradspezifikation wie Dovizioso und Jorge Lorenzo, doch abgesehen von einem Podestplatz spielte "Petrux" ganz vorne keine Rolle.

Der Reifenverschleiß im Rennen war zu hoch. Petrucci verlor zu früh den Grip, um am Ende noch entscheidend mitmischen zu können. Ducati brauchte lange, um Lösungen zu finden. Beim Sepang-Test probierten die Ingenieure Ideen, wie sie dem Italiener helfen können. Interessant waren auch Longruns, die Petrucci gemeinsam mit Dovizioso abspulte, denn Petrucci sollte sich an den Linien und dem Fahrstil des Vizeweltmeisters orientieren.

Danilo Petrucci, Valentino Rossi

Danilo Petrucci in Sepang auf der Strecke vor Landsmann Valentino Rossi

Zweimal wurden zehn Runden gefahren. Zunächst führte Dovizioso und beim zweiten Versuch übernahm Petrucci das Kommando. "Das war nützlich für die Reifentemperatur, damit er das Motorrad von hinten sehen und Schwächen des Motorrades erkennen konnte", sagt Petrucci. Dass die beiden Teamkollegen auf der Strecke zusammenarbeiten, war ursprünglich eine Initiative von Dovizioso. Ob Petrucci und seine Ingenieure die Reifen über die Distanz nun besser managen können, wird der nächste Test in Katar zeigen.

Gewicht hat Petrucci über den Winter nicht verloren. "Aber ich bin in besserer Form, weil ich mein Trainingsprogramm etwas verändert habe", sagt der Italiener. "Trotzdem beträgt der Gewichtsunterschied nicht zwei oder drei Kilogramm, sondern mehr. Ich muss natürlich mehr Gewicht abbremsen, vor allem am Kurveneingang. Aber das ist nicht immer ein Nachteil, vor allem nicht bei der Traktion."

Das Mindestgewicht eines MotoGP-Motorrades beträgt laut Reglement 157 Kilogramm. Gewogen wird das Motorrad ohne Fahrer.

Mit Bildmaterial von Ducati.

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