Smith über 2019: Entscheidung zwischen Yamaha und Aprilia
KTM-Pilot Bradley Smith spricht offen über seine Optionen: Testfahrer bei Yamaha oder Aprilia - Keine Rolle bei KTM - SIC-Yamaha wäre erste Wahl gewesen
Bradley Smith, Red Bull KTM Factory Racing
Gold and Goose / Motorsport Images
Die Zukunft von Bradley Smith ist immer noch nicht entschieden. Auch bei seinem Heimrennen in Silverstone kann der Brite noch nichts verkünden. Allerdings verrät er am Freitag, welche Optionen er auf dem Tisch liegen hat. Nachdem KTM ihn 2019 durch Johann Zarco ersetzen wird und auch eine Testfahrer-Rolle beim österreichischen Werk nicht möglich ist, sieht sich Smith bei Yamaha und Aprilia um.
"Es wird sich zwischen Yamaha und Aprilia entscheiden. Beide Optionen sind noch verfügbar. Noch ist nichts unterschrieben oder versiegelt. Es gibt auch noch keine Bekanntgabe", stellt er seine Situation nach dem zweiten Freien Training am Freitag klar. "Ich weiß, was ich will - fünf Wildcards und den Job als Testpiloten. Ich warte noch darauf, bis Yamaha ihren Plan finalisiert hat."
Der japanische Hersteller wird auf Drängen seiner Topstars Valentino Rossi und Maverick Vinales ab 2019 ein europäisches Testteam installieren, damit die Entwicklung zwischen Europa und Japan schneller und reibungsloser vonstatten geht. Neben Smith ist auch Jonas Folger ein heißer Kandidat auf den Sitz.
"Wäre gern auf dem Petronas-Bike gesessen"
Wäre die Rolle bei Yamaha seine präferierte Wahl? "Ich wäre mit beiden Optionen glücklich", gibt er zu. "Ich wäre natürlich gerne auf dem Petronas-Bike gesessen, ich habe dafür ziemlich hart gekämpft gegen Saisonmitte. Das wäre eine gute Möglichkeit gewesen für mich", erklärt Smith. Er spricht damit das neue SIC-Petronas-Yamaha-Team an, das am Freitag in Silverstone mit den Fahrern Franco Morbidelli und Fabio Quartararo präsentiert wurde.
"Aber höchstwahrscheinlich werden Morbidelli und Quartararo einen Vertrag über zwei Jahre unterschrieben haben. Ich muss also abwiegen, ob ich 2020 zurückkommen möchte", meldet Smith immer noch Ambitionen auf einen Stammplatz an. "Ich kann bei Aprilia mehr einbringen, da ich schon bei KTM Entwicklungsarbeit betrieben habe", streicht er die Vorteile heraus. "Die Yamaha ist bereits ein ausgereiftes Bike, da kann sich ein Testfahrer nicht wirklich viel einbringen."
Darauf angesprochen, dass KTM eine ganz andere Philosophie in der Entwicklungsgeschwindigkeit im Vergleich zu Aprilia vertritt, entgegnet Smith: "Piaggio ist eine der größten Marken weltweit, sie haben also alles, was sie brauchen. Sie müssen sich nur zur MotoGP bekennen. Aprilia hatte in allen Kategorien Erfolg in der Vergangenheit, es gibt also keinen Grund, warum sie nicht auch in der MotoGP Erfolg haben können. Ich denke nicht, dass der eine Hersteller mehr Ressourcen hat als der andere."
Gegenüber 'MotoGP.com' hat am Freitag KTM-Teammanager Mike Leitner außerdem bestätigt, dass Smith kein Testpilot 2019 sein wird. "Bradley wird im kommenden Jahr kein Testfahrer für uns sein. Wir haben ihn schon länger darüber informiert", verrät der Österreicher. "Ich bin sicher, er wird bald einen Job finden und weiterhin in der MotoGP bleiben."
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