Spa-Francorchamps will MotoGP für Belgien-Grand-Prix

Wie die neue Streckenverantwortliche Nathalie Maillet der belgischen Zeitung DH.be bestätigte, hat sie langfristig das Ziel, die MotoGP-Weltmeisterschaft zum Belgien Grand Prix nach Spa-Francorchamps zu holen.

"Ich möchte einige große Events zurückholen, so wie die MotoGP", so Maillet. "Ich war gerade erst einen Tag in Madrid, um mit den Organisatoren der MotoGP zu sprechen."

"Die Anlagen, die bei uns benötigt werden, um wieder Motorrad-Rennen durchzuführen sind nicht nicht-machbar. Außerdem gibt es schon neun Strecken, die sowohl Formel 1, als auch MotoGP beherbergen."

Maillet wolle sich in den kommenden Monaten mit den Punkten "Rentabilität und wirtschaftlichen Rückfluss in die Region" beschäftigen.

"Das wäre aber nicht vor 2020. Aber mir geht es um die Langfristigkeit."

Frage der Homologation

Bei Fahrern ist die Rennstrecke von Spa sicher beliebt – sowohl in der Formel 1, als auch bei denen, die mit dem Motorrad dort schon unterwegs gewesen sind.

"Für einen Motorrad-Rennfahrer, ist es eine der spaßigsten Strecken überhaupt", sagt zum Beispiel der ehemalige belgische Motorrad-WM-Pilot Didier de Radigues, der Ende der 1980er und Anfang der 1990er im Grand Prix unterwegs war der DH.be.

Er sieht das anvisierte Ziel von Maillet mit dem Jahr 2020 aber als "mehr als optimistisch".

Von den drei Straßenweltmeisterschaften MotoGP, Superbike-WM und FIM Endurance Langstrecken-Weltmeisterschaft fahren alle drei nach unterschiedlichen Sicherheits-Protokollen der FIM. Den niedrigsten Sicherheitsstandard weißt dabei die Langstrecke auf – und noch nicht einmal für diese Serie bekommt Spa-Francorchamps eine Homologation.