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Spielberg im Regen: MotoGP-Piloten loben Verbesserungen, aber...

Nach dem verregneten zweiten Training zum Österreich-Grand-Prix 2018 sprechen die MotoGP-Piloten die Veränderungen gegenüber 2017 an und haben einen Ratschlag.

Safety-Car von BMW im Regen

Safety-Car von BMW im Regen

Gold and Goose / Motorsport Images

Nachdem das Auftakttraining der MotoGP-Klasse zum Grand Prix von Österreich 2018 in Spielberg am Freitagvormittag bei trockenen Bedingungen über die Bühne ging, zog zum Nachmittagstraining Regen auf. Ein Wolkenbruch über dem Red-Bull-Ring sorgte zunächst dafür, dass das zweite Freie Training mit Verspätung gestartet wurde.

Als dann schließlich gefahren wurde, war die Piste noch extrem nass. Später wurden die Bedingungen etwas besser und Marc Marquez (Honda) war der Schnellste. Zur Orientierung: Auf die Vormittagszeit von Andrea Dovizioso (Ducati) fehlten Marquez bei den nicht vergleichbaren Bedingungen volle zehn Sekunden. "Der Grip war im Nassen gut, besser als ich erwartet hatte", sagt Marquez und merkt an: "Trotzdem war ich in den Bremspunkten vorsichtig, denn im Vorjahr gab es viele Stürze (in den kleinen Klassen; Anm. d. Red.). Generell war mein Gefühl sehr gut."

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Als kritischste Stelle der Strecke bezeichnet Marquez den schnellen Linksknick vor der Remus-Kurve, der laut MotoGP-Zählweise als Kurve 2 gezählt wird. In der Formel-1-Zählweise der Kurven wird dieser Knick gar nicht berücksichtigt. Doch er hat es auf dem MotoGP-Bike nicht nur im Nassen, sondern auch im Trockenen in sich, wie der Tabellenführer darlegt.

"Das ist vielleicht die gefährlichste Stelle auf dieser Strecke. Die Auslaufzone mag vielleicht groß genug sein, aber wir kommen dort mit 290 bis 300 km/h an. Der Kurveneingang ist kein Problem, weil man mit etwas Schräglage fährt. Das Problem ist, dass man dann mit etwas Schräglage bremsen muss. Dort ist es besser, wenn man eine Zehntelsekunde verliert, denn bei einem Sturz würde man sich garantiert verletzen", sagt Marquez und kommt zum Schluss: "Es ist die kritischste Stelle auf dieser Strecke."

Fotos: MotoGP in Spielberg

Und wie sieht es im Regen aus? "Es war gar nicht so schlecht", meint Aprilia-Pilot Aleix Espargaro und erinnert: "Im Vorjahr hat es in der Moto2- und Moto3-Klasse viele Stürze gegeben. Deshalb machte ich mir große Sorgen. In der Sicherheitskommission haben wir darauf bestanden, dass sie etwas verbessern. Sie haben die Strecke mit Hochdruck gereinigt. Das hat anscheinend gewirkt."

"Ich bin 20 Minuten gefahren und das Gefühl war nicht so schlecht", so der ältere der beiden Espargaro-Brüder und weiter: "Auch auf der besten Strecke der Welt würde es im Regen gefährlich sein. Ich glaube aber, dass sie einen guten Job gemacht haben. Wir haben zwar gesehen, dass das Wasser stehenbleibt auf dem Asphalt. Dennoch sieht es nicht so schlecht aus."

Teamkollege Scott Redding merkt in diesem Zusammenhang an, dass es für ihn am Freitag die ersten echten Regenrunden auf der Aprilia waren. "In Argentinien waren es Mix-Bedingungen und selbst bei den Vorsaisontests hat es nie geregnet. Ich fuhr somit heute zum ersten Mal mit diesem Bike im Regen. Wenn ich daran denke, wie wenig Grip es voriges Jahr in der Moto2 gab, dann war es echt okay. Ja, hier und da bin ich etwas gerutscht, aber es war ja nicht wie in Brünn mit Ellbogen auf dem Asphalt", so Redding, der in FP2 lange Zeit auf Kurs zur Sessionbestzeit lag, bevor er noch von Marquez verdrängt wurde.

Scott Redding fuhr erstmals mit der Aprilia bei Regen

Scott Redding fuhr erstmals mit der Aprilia bei Regen

Foto: Gold and Goose / LAT Images

Bradley Smith, der beim KTM-Heimspiel an diesem Wochenende der einzige KTM-Pilot in der Königsklasse ist, weil sowohl Teamkollege Pol Espargaro als auch der für einen Wildcard-Start vorgesehene Testfahrer Mika Kallio verletzt sind, merkt an, dass an der Strecke im Vergleich zu 2017 Hand angelegt wurde: "Am Red-Bull-Ring hat man an den Bremszonen gearbeitet. Sie sagten, dass sie das nach unseren Beschwerden für dieses Jahr tun werden. Alles scheint sehr gut zu funktionieren - im Trockenen und im Nassen. Aber es bleibt trotzdem viel Wasser auf der Strecke stehen und das sorgte für die vielen Stürze am Ende des Moto2-Trainings."

Die Bremszonen auf dem Red-Bull-Ring wurden für 2018 sandgestrahlt

Die Bremszonen auf dem Red-Bull-Ring wurden für 2018 sandgestrahlt

Foto: Gold and Goose / LAT Images

Pramac-Ducati-Pilot Jack Miller geht bezüglich der Arbeiten in den Bremszonen ins Detail."Ich war positiv überrascht. Sie haben die Bremszonen sandgestrahlt. Das haben sie uns gestern in der Sicherheitskommission erzählt. Das macht einen großen Unterschied. Der Grip war viel besser als erwartet", so Miller, der jedoch zu bedenken gibt: "Das Problem ist Aquaplaning. Vor allem vor Kurve 3 stand viel Wasser und man kommt dort mit etwas Schräglage an." Damit spricht Miller auf die bereits von Marquez als "kritischste Stelle der Strecke" deklarierte Kurve 2 an.

Honda-Werkspilot Dani Pedrosa meint: "Ich bin hier zum ersten Mal im Nassen gefahren. Nach den vielen Stürzen im Vorjahr lief es besser als ich erwartet hatte. Als es dann wieder stärker regnete, sind in der Moto2-Klasse viele Fahrer gestürzt. Auf der Geraden und in der Bremsphase konnte das Bike leicht Aquaplaning bekommen." So kommt Pedrosa zur Erkenntnis: "Wenn es stark regnet, ist die Strecke zu rutschig." Und KTM-Pilot Smith hat abschließend einen Ratschlag für die Rennleitung: "Wenn zu viel Wasser steht, sollte man abbrechen."

Gemäß aktueller Wettervorhersage ist für Samstag und insbesondere für Sonntag mit deutlich weniger Regen zu rechnen als es am Freitag der Fall war. Gänzlich auszuschließen sind Niederschläge gerade in der bergigen Landschaft rund um Spielberg aber nie. "Wir hoffen, dass es trocken bleibt. Wenn es regnet, muss es nicht stark regnen, damit es zu gefährlich wird", meint Yamaha-Pilot Valentino Rossi.

Mit Informationen von Oriol Puigdemont & David Gruz

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