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Stefan Bradl der "Kilometerkerl" bei Honda: Von Portimao nach Le Mans

Nach eineinhalb Testtagen schildert Stefan Bradl seine Eindrücke mit einem MotoGP-Bike in Portimao - Wegen später Anreise lies er das nasse Training in Le Mans aus

Stefan Bradl hat eine anstrengende Woche. Am Mittwoch und Donnerstag testete der Deutsche die MotoGP-Maschine von Honda in Portimao. Von allen Fahrern, die an diesem Wochenende den Grand Prix von Frankreich bestreiten, absolvierte ausschließlich Bradl auch den zweiten Testtag in Portugal.

Während die restlichen Fahrer schon in Le Mans weilten, drehte der Honda-Testfahrer noch in Portimao seine Runden. "Ich hatte eine schreckliche Reise, weil ich erst um 1:30 Uhr in der Nacht im Hotel war", berichtet Bradl über seinen abendlichen Trip von der Algarve nach Frankreich.

"Vom Charles de Gaulle Flughafen in Paris bis zum Hotel in Le Mans hat es zweieinhalb Stunden gebraucht. Es war ein stressiger Zeitplan und auch etwas am Limit. Als ich am Morgen das Wetter gesehen habe, habe ich mich dazu entschlossen, das Vormittagstraining auszulassen."

"Man hätte dabei nichts gewinnen können. Die Verhältnisse waren sehr schlecht. Nachdem wir die Wettervorhersage gecheckt haben, haben wir gesagt, dass es keinen Grund zur Eile gibt. Vor FT2 konnte ich noch etwas schlafen."

Stefan Bradl

Der Deutsche kam erst spät in er Nacht in Le Mans im Hotel an

Foto: MotoGP.com

"Es ist natürlich etwas verrückt. Ich hatte zwei Tage bei perfektem Wetter und Sonnenschein auf einer wunderschönen Rennstrecke mit perfekten Bedingungen. Und dann kommt man hier nach Le Mans, wo es kalt ist und am Morgen geregnet hat."

Um Bradl etwas Ruhe zu gönnen, wurde auf das Vormittagstraining verzichtet. "Ich denke, es war die richtige Entscheidung. Selbst am Nachmittag waren die Bedingungen sehr schwierig." Im zweiten Training fuhr er dann auf abtrocknender Piste 16 Runden und belegte Platz 17.

"Selbst wenn es im Trockenen kühl ist, dann ist Michelin vorbereitet. Wir wissen aber alle, dass Le Mans zu dieser Jahreszeit immer kritisch ist. Man muss in jeder Runde aufpassen, denn die Reifen sind kalt. Das ist knifflig. In der Moto2 haben wir den schweren Sturz von Marini gesehen."

Positive Eindrücke von Portimao im Vergleich zur Superbike-WM

In seiner Funktion als Testfahrer war es für Honda sehr wichtig, dass Bradl diesen Test in Portimao absolviert hat. "Ich bin froh, dass wir so viel erledigen konnten und für das Rennwochenende dort bereit sind. So einen Zeitplan möchte ich in Zukunft aber nicht noch einmal haben."

"Zunächst war ich etwas skeptisch, weil ich nicht so gute Erfahrungen von der Superbike-WM hatte. Mit dem neuen Asphalt war es gut. Ich konnte die eineinhalb Testtage genießen. Der Asphalt war in Ordnung und für die Bodenwellen war es okay, obwohl sie vermutlich wieder entstehen werden."

Stefan Bradl

Eineinhalb Tage lang absolvierte Bradl einen wichtigen Test in Portimao

Foto: MotoGP.com

Die Skepsis ist gewichen und Bradl findet positive Worte zu Portimao, wo am 22. November das Saisonfinale stattfinden wird: "Ich habe die Strecke genossen. Für die MotoGP ist es eine schwierige Strecke, weil es hoch und runter geht. Im Vergleich zur Superbike-WM hilft die Elektronik vom MotoGP-Bike."

Die körperliche Belastung ist natürlich hoch, wenn man so viel mit einem MotoGP-Motorrad fährt. Dazu kommen die häufigen Reisen. "Im Team machen wir Scherze, dass ich der Kilometerkerl bin", lacht Bradl. Alleine beim Portimao-Test drehte er an eineinhalb Tagen rund 120 Runden.

Zwischen den beiden Misano-Rennen hatte sich Bradl beim Ellbogen des rechten Arms operieren lassen, weil es Probleme mit einem Nerv gab. Die beiden kleinen Finger waren beim Fahren taub geworden.

Trotz der vielen Kilometer in den vergangenen beiden Wochen hat Bradl körperlich keine Schwierigkeiten: "Meine Operation wurde perfekt durchgeführt und ich habe mit dem Arm überhaupt keine Probleme mehr."

"Deshalb war es die richtige Entscheidung, die Operation durchzuführen. Das hat sich jeden Tag bestätigt. Obwohl ich jeden Tag viele Kilometer gefahren bin, hatte ich das Gefühl, dass es viel besser als vorher war. Das ist sehr gut."

Mit Bildmaterial von Repsol.

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