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Suzuki am Katar-Freitag Maß der Dinge: Rins & Mir happy, aber mit Warnung

P1 in Topspeed-Wertung und Zeitenliste: Alex Rins und Joan Mir sehen sich mit verbesserter Suzuki für 2022 gut aufgestellt - Mir spricht von "neuer Strategie"

Auftakt nach Maß für Suzuki in den offiziellen Fahrbetrieb der MotoGP-Saison 2022: Am ersten Trainingstag zum Saisonauftakt, dem Grand Prix von Katar in Losail, belegten Alex Rins und Joan Mir die erste respektive dritte Position im Tagesergebnis.

Wie für alle anderen Piloten im Feld auch, so war für das Suzuki-Duo das unter Flutlicht ausgetragene Abendtraining (FT2) die schnellere der beiden Sessions am Freitag. Das ist für ein Katar-Wochenende alles andere als ungewöhnlich. Dass auf der eigentlich als Ducati-Strecke bekannten Piste vor den Toren von Doha aber Suzuki am Freitag auf P1 und P3 abschneiden würde, war nicht unbedingt zu erwarten.

Alex Rins, der mit 1:53.432 Minuten die Tagesbestzeit fuhr, sagt: "Es war ein guter Tag. Wir haben im Winter hart gearbeitet und haben jetzt ein Motorrad zur Verfügung, das hier gut funktioniert. Ehrlich gesagt lief es heute besser als wir das erwartet hatten."

 

Im Vergleich zu 2021 hat man bei Suzuki für 2022 vor allem am Motor und am Ride-Height-Device gearbeitet. "Das Ride-Height-Device hatten wir ja voriges Jahr hier [in Katar] noch gar nicht", erinnert Rins. Während andere Hersteller, allen voran Ducati, schon vor einem Jahr das Heck absenken konnten, um aus den Kurven heraus eine bessere Traktion zu haben, war bei Suzuki diese Vorrichtung erst für die zweite Saisonhälfte 2021 einsatzbereit.

Seither hat man das Ride-Height-Device für die GSX-RR weiter verbessert und zudem dem Motor ein paar PS mehr spendiert. Letztgenanntes Update war 2021 gar nicht möglich, weil damals die Motorenentwicklung noch eingefroren war.

Rins erleichtert: Suzuki kann jetzt Windschatten halten

Das Ergebnis der Arbeiten, die man bei Suzuki im Winter getätigt hat, zeigte sich am Freitag. Denn nicht nur in der Zeitentabelle, sondern auch in der Topspeed-Wertung rangiert Rins auf P1. Seine Höchstgeschwindigkeit am Ende der langen Start/Ziel-Gerade wurde mit 355,2 km/h gemessen.

"Früher konnte wir auf den Geraden überhaupt nicht durchatmen, weil wir nur damit beschäftigt waren, uns umzuschauen. Heute konnte ich im Windschatten bleiben und somit zumindest mal durchatmen", sagt Rins erleichtert und hofft, dass sich dieses gute Gefühl nun auch im Rennen am Sonntag bestätigen wird.

Fotos: Suzuki beim MotoGP-Saisonauftakt 2022 in Losail

Beim Topspeed haben wir ganz eindeutig zugelegt", merkt Teamkollege Mir an und freut sich. "Das bedeutet hoffentlich, dass wir nicht so große Probleme haben werden wie im vergangenen Jahr. Auf den Geraden sollten wir jetzt in der Lage sein, uns zu verteidigen", so Mir, der in der Topspeed-Wertung am Freitag mit 354,0 km/h zusammen mit drei anderen Piloten den zweitbesten Wert aufstellte.

Auf seiner schnellen Runde nur 0,147 Sekunden langsamer als Rins belegte Mir im Tagesergebnis den dritten Platz direkt hinter Honda-Pilot Marc Marquez. "Ich bin sehr zufrieden, wie es bisher läuft. Ich habe ein großartiges Gefühl auf dem Bike. Es ist offensichtlich, dass wir das Paket im Ganzen verbessert haben", lobt der Ex-Weltmeister.

Joan Mir spricht von "neuer Strategie" bei Suzuki

Statt sich wie in den vergangenen Jahren nur auf die Rennen konzentrieren, schenkt man bei Suzuki jetzt auch der Zeitenjagd in Trainings und Qualifyings verstärkt Beachtung. "Wir haben uns oft auf die Abstimmung mit gebrauchten Reifen konzentriert. Das Qualifying aber ist nun mal sehr wichtig und das war ganz klar unsere Schwachstelle", bemerkt Mir und spricht in diesem Zusammenhang von einer "neuen Strategie" bei Suzuki.

Den Ursprung für die starke Form zu Beginn der neuen Saison sieht Mir aber nicht erst in den Wintertestfahrten: "Seit der zweiten Hälfte der vergangenen Saison verstehen wir besser, was mir zuvor gefehlt hatte, um aus einem frischen Reifen das Optimale herauszuholen. Daraus haben wir ableiten können, was es braucht, um schnell zu sein. Heute waren sowohl meine fliegende Runde als auch meine Pace gut."

Joan Mir

Ex-Weltmeister Joan Mir startete mit P3 in Zeiten- und P2 in Topspeed-Tabelle in die Saison

Foto: Motorsport Images

Trotz des starken Eindrucks gibt Mir aber sofort zu: "Komplett entspannt bin ich nie. Ich bin jemand, der immer noch mehr will. Das ist einfach Teil meines Charakters." So will er auf dem Eindruck vom Freitag nun aufbauen: "Das ist ein erster Schritt, der uns Selbstvertrauen gibt. Dank des verbesserten Topspeeds und ein bisschen mehr Motorleistung sollten wir ab jetzt ein etwas einfacheres Leben haben."

Auch Mirs Teamkollege will sich nicht auf dem guten Gefühl vom Freitag ausruhen. "Bei Suzuki wurde gut gearbeitet, aber bei Suzuki muss weiter gearbeitet werden. Der Motor ist ein Schritt nach vorne, aber wenn sich jetzt zurückgelehnt wird, dann sind wir am Arsch", warnt Rins eindringlich.

Indes zeigt man sich von Suzukis starker Form am Freitag nicht zuletzt im Ducati-Lager beeindruckt. "Suzuki war für mich die größte Überraschung heute. Bei den Wintertests haben sie sich zurückgehalten und hier sind sie auf einmal 355 km/h schnell", staunt Jack Miller und meint: "In Japan haben sie offensichtlich ein paar Ponys gefunden." Miller selbst schloss mit der Ducati GP22 im Freitagsergebnis auf P6 ab, schaffte es in der Topspeed-Wertung aber nicht in die Top 10.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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