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Tech-3-KTM: Traum von Binder geplatzt, Lecuona der richtige Ersatz

Mit der Beförderung von Brad Binder ins KTM-Werksteam musste Tech-3-Teamchef Herve Poncharal nach einem Ersatz suchen, und schwärmt nun von Iker Lecuona

Mit der Entscheidung, Brad Binder 2020 ins KTM-Werksteam zu holen, überraschte der österreichische Hersteller in der vergangenen Woche viele. Vor allem Miguel Oliveira fühlte sich übergangen. Dabei hatte der Tech-3-KTM-Pilot die Option eines Wechsels ausgeschlagen, allerdings in der Annahme, Mika Kallio würde nachrücken.

Denn ursprünglich war Binder als Oliveiras Teamkollege bei Tech 3 vorgesehen. Doch es kam anders, auch zum Bedauern von Teamchef Herve Poncharal. Er verrät im Gespräch mit 'MotoGP.com': "Ich verstehe, warum es passiert ist, und unterstütze den Plan vollkommen. Aber einen Fahrer wie Brad Binder zu verlieren, ist natürlich bitter."

"Wir haben seit längerem mit ihm gesprochen und geplant. Ich würde nicht sagen, dass es ein Schock war, weil wir es kommen sahen. Aber es ist schon traurig. Ich habe großen Respekt vor Brad und bin mir sicher, dass er ein großartiger MotoGP-Fahrer sein wird. Mit einem Fahrer wie ihm zu arbeiten, davon haben ich und mein Team geträumt."

Zarco-Trennung löste "Dominoeffekt" aus

Doch dieser Traum bleibt unerfüllt. Auslöser war die vorzeitige Trennung von Johann Zarco, der nach dem Grand Prix in Spielberg um eine Vertragsauflösung bat und das Werksteam für 2020 so um einen Fahrer ärmer machte. "Das löste eine Art Dominoeffekt aus", erinnert sich Poncharal, der schließlich auch auf Fahrersuche gehen musste.

"Nach einigen Wochen Kopfzerbrechen, um den richtigen Mann zu finden, war es offensichtlich, dass Brad zum Werksteam gehen musste, um neben Pol Espargaro zu fahren. Dann war die Mission, jemanden für mein Team zu finden, und sehr schnell habe ich dem KTM-Management gesagt, dass mein Mann Iker Lecuona ist", sagt Poncharal.

Allerdings stand Lecuona für 2020 eigentlich schon für das Moto2-Team von Aki Ajo unter Vertrag. "Aber am Ende war es eine Entscheidung im Sinne von KTM und Aki war sehr verständnisvoll", erklärt der Tech-3-Teamchef und freut sich auf die erneute Zusammenarbeit mit einem Rookie nach Oliveira in dieser MotoGP-Saison.

Lecuona der neue Quartararo für 2020?

"Iker ist ein junger Kerl mit einem großen Talent. Er fährt aggressiv, das haben wir in Thailand beim Kampf mit Brad Binder gesehen. Hoffentlich erleben wir das auch in der MotoGP. Dann sind beide Rookies. Brad hat etwas mehr Erfahrung, aber Iker hat vor nichts Angst. Er wird von Anfang an pushen, und das ist, was es braucht."

Herve Poncharal

Herve Poncharal hält große Stücke auf Lecuona und dessen Fahrstil

Foto: LAT

Schon jetzt zieht Poncharal Vergleiche zu MotoGP-Rookie und Überflieger Fabio Quartararo: "Er ist die große Überraschung. Vor einem Jahr fragten sich viele Leute, ob es zu früh war, war es die richtige Entscheidung? Jetzt denke ich, dass das Team und Yamaha denken: 'Gott sei Dank, wir haben die richtige Entscheidung getroffen.'"

Das glaubt er auch von seiner Fahrerwahl. Zwar wolle Poncharal damit nicht sagen, dass Lecuona das tun wird, was Quartararo gelungen ist, "aber ich habe ein gutes Gefühl", betont der Tech-3-Teamchef. "Wir müssen uns um den Nachwuchs kümmern und auf die Zukunft vorzubereiten. Das ist eindeutig der aufregendste Teil meines Jobs."

"Es geht darum, junge Fahrer mit viel Potenzial und Aggressivität zu engagieren, sie zu formen und ihnen zu helfen, ihr wahres Potenzial in der MotoGP zu zeigen. Ich liebe Iker einfach, die Art und Weise, wie er fährt, wie er ist. Das ist der Mann, den wir brauchen." Bisher gelang Lecuona in der Moto2 2019 ein Podium, er ist WM-Zwölfter.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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