Tom Lüthi abgeschlagen auf Rang 20: Hinterreifen sorgt für Gripprobleme
Wieder null Punkte: Tom Lüthi wird in Japan abgeschlagener 20. - Hinterreifen sorgt in der Anfangsphase für Probleme - Rennpace deutlich langsamer als Morbidellis

Da waren es nur noch drei Versuche. Tom Lüthi hat auch beim Grand Prix von Japan keine Rolle im Mittelfeld gespielt und kam nach Gripproblemen nur auf dem 20. und damit vorletzten Rang ins Ziel. Auf dem Twin Ring in Motegi verpasste der Schweizer eine weitere Chance, in seiner MotoGP-Saison noch einen WM-Punkt einzufahren. Ganz im Gegenteil dazu konnte Marc-VDS-Teamkollege Franco Morbidelli an den Top 10 kratzen. Ein ernüchternder Vergleich.
52,707 Sekunden fehlten Lüthi im Ziel auf seinen Markenkollegen und Sieger Marc Marquez. Morbidelli büßte auf Position elf 25,931 Sekunden ein. Der 32-Jährige verlor also rein auf seinen eigenen Teamkollegen 26,776 Sekunden in 24 Rennrunden. Im Durchschnitt sind das 1,116 Sekunden pro Rennrunde.
"Ich hatte Schwierigkeiten mit dem Grip am Hinterrad. Ich bekam keine Temperatur in den Reifen", schilderte der Schweizer nach Rennende seine Probleme. Bereits zu Rennbeginn hätten die Schwierigkeiten begonnen. Lüthi war wie auch Teamkollege Morbidelli oder auch Marquez auf dem Medium ins Rennen gegangen.
"Schon von Beginn an hatte ich Probleme, ich konnte einfach kein Gefühl für das Bike aufbauen. Mein Start war gut, vor allem die Reaktionszeit hat gepasst und ich konnte schnell wegfahren. Allerdings wurden die Probleme mit dem Grip am Hinterreifen immer größer." Der Rookie wird an das Ende des Feldes gespült und fuhr in den ersten Runden Zeiten um 1:50 Minuten. Morbidelli gelang hingegen ein guter Start, er konnte die Pace bei 1:47.5 Minuten einpendeln.
"Das hat mich viel Zeit gekostet", weiß Lüthi. Er schaffte erst in Runde fünf die erste Zeit im 47er-Bereich. In Runde sechs fuhr er mit 1:47.631 Minuten seine persönlich schnellste Rennrunde. Garagennachbar Morbidelli, der sich kontinuierlich nach vorne arbeitete, fuhr seine persönlich schnellste Zeit in Runde neun, eine 1:46.834 Minuten. Damit war er knappe acht Zehntelsekunden schneller als Lüthi.
"Gegen Rennmitte habe ich dann meinen Rhythmus gefunden, aber da war es schon viel zu spät", erklärt der Routinier. Seine Rennpace pendelte sich schließlich im niedrigen 1:48er-Bereich ein, Morbidelli fuhr hingegen bis Rennende eine Pace im mittleren 47er-Bereich. "Im Rennen konnte ich schnell sein und eine gute Pace gehen. Ich bin sehr nahe an die Top 10 rangefahren. Ich bin sehr glücklich, weil das eine schwierige Strecke für uns ist mit vielen Beschleunigungsstücken", kommentierte der Italo-Brasilianer sein Rennen.
Morbidelli kann mit weiteren fünf Punkten seine Führung in der Rookie-Wertung halten. Da Tech-3-Konkurrent Hafizh Syahrin mit Rang zehn ebenso eine sehr ordentliche Leistung zeigte, verringerte er seinen Rückstand auf vier Zähler (38:34 Punkte). Takaaki Nakagami liegt mit 19 Zählern schon etwas weiter zurück. Und Lüthi? Der Schweizer wartet weiterhin vergebens auf einen WM-Punkt. Dreimal lag er auf Rang 16 bereits knapp dran, zuletzt in Brünn. Allerdings läuft es seither nicht rund. Nur in Aragon konnte er mit Rang 17 aufzeigen, ansonsten bewegt er sich meist um Rang 20.
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