Tom Lüthi über 2019: "Moto2-Optionen sind nicht schlecht"
Der Schweizer Tom Lüthi spricht über seine Zukunft, die ihn 2019 voraussichtlich zurück in die Moto2 führen wird, aber "nur mit einem gut aufgestellten" Team.
Foto: : Gold and Goose / Motorsport Images
Für Tom Lüthi wird das MotoGP-Abenteuer voraussichtlich nach seiner ersten Saison wieder vorbei sein. Sein Marc-VDS-Team sperrt mit Jahresende zu. Und es gibt maximal nur noch einen Platz bei Avintia-Ducati. Xavier Simeon hat zwar eine Option für 2019, doch der Belgier gilt als Wackelkandidat. "In Assen", sagt Lüthi dazu, "habe ich mit Simeon gesprochen und habe zu ihm gesagt, dass bei ihm alles mit dem Zweijahresvertrag passt. Aber er hat gesagt, dass zwei Jahre nicht fix sind, obwohl es unterschrieben ist. Das wusste er schon damals."
Einerseits ist Simeon meistens Letzter, andererseits geht es um das liebe Geld. "Man bräuchte eine große Mitgift", weiß Lüthi, aber er winkt ab. "Das ist keine Option. Irgendwann sind es dann Summen, die für uns nicht möglich sind." Der Schweizer blickt sich mit seinem Manager Daniel Epp nach Möglichkeiten in der Moto2 um. "Es ist aber noch nichts entschieden und nichts ist unterschriftsbereit, also kann ich noch nichts sagen", so Lüthi.
Blick in die Zukunft: Zwei konkrete Moto2-Optionen
Zwei konkrete Optionen gibt es für ihn in der mittleren Klasse. Neben dem Moto2-Team von Marc VDS will Lüthi den zweiten Rennstall aber nicht verraten. Seine Bedingungen sind aber klar: "Die Moto2-Optionen sind auf keinen Fall schlecht. Aber wenn zurück, dann nur mit einem gut aufgestellten, professionellen Team. Außerdem ist wichtig, etwas zu haben, wofür man sich motivieren kann. Ich will noch Rennen fahren, ich will vorne sein und erfolgreich sein."
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Einen Wechsel in die MotoE schließt der 125er-Weltmeister von 2005 kategorisch aus. Ursprünglich hätte er sich ein zweites MotoGP-Jahr gewünscht, um dann 2019 von dem Gelernten zu profitieren und den nächsten Schritt nach vorne zu machen. Das wird nicht passieren. Allerdings können die MotoGP-Erfahrungen auch bei einer Rückkehr in die Moto2 nützlich sein, denn mit dem Triumph-Motor und der neuen Elektronik wird sich viel ändern.
"Ich habe mit ein paar Leuten gesprochen, die den neuen Motor schon gefahren sind", spricht Lüthi unter anderem seinen Landsmann Jesko Raffin an, der für Kalex getestet hat. "Und es ist schon so, dass es näher an der MotoGP dran ist, natürlich mit etwas weniger Leistung. Die Erfahrung, die ich jetzt mache, würde dann schon helfen. Aber trotzdem muss man viel lernen, denn es ist ein neues Motorrad und es gibt bei der Elektronik viel weniger Möglichkeiten als bei der MotoGP. Aber ich glaube schon, dass mir die Erfahrungen, die ich jetzt sammle, helfen könnten."
In seinen ersten neun MotoGP-Rennen hat Lüthi noch keinen WM-Punkt gesammelt.
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