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Überall Werksunterstützung: Wertung für "unabhängige" Teams noch zeitgemäß?

Unterschied zwischen Werks- und Kundenteam wird immer geringer - Quartararo und Petronas untermauern das - Ist Wertung für Satellitenteams noch zeitgemäß?

In der Motorrad-Weltmeisterschaft werden drei WM-Titel vergeben. An den besten Fahrer, den besten Konstrukteur und an das beste Team. Parallel dazu gibt es noch eine weitere Wertung für die unabhängigen Teams und Fahrer. Der Gewinner erhält am Ende des Jahres einen Preis.

Doch ist eine eigene Wertung für die Fahrer von Kundenteams überhaupt noch zeitgemäß? In der Saison 2020 haben nur vier Fahrer kein vollwertiges Werksmaterial des aktuellen Jahrgangs zur Verfügung.

Das sind Johann Zarco und Tito Rabat, die im Avintia-Team die Ducati GP19 zur Verfügung haben. Takaaki Nakagami fährt in LCR-Farben die Honda von 2019 und Franco Morbidelli hat bei Yamaha ein Mixmodell zwischen 2019 und 2020 zur Verfügung.

In allen anderen Kundenteams werden die gleichen Motorräder wie in den Werksteams verwendet. Die Zusammenarbeit zwischen Kunden- und Werksteams ist in den vergangenen Jahren immer enger geworden. KTM macht überhaupt keine Unterscheidung mehr zwischen den beiden Teams.

Miller glaubt an Unterschiede

Nach den ersten beiden Saisonrennen in Jerez führt Fabio Quartararo nicht nur die WM-Tabelle an, sondern naturgemäß auch die Tabelle für Kundenfahrer. Das gleiche gilt auch für Petronas-Yamaha, denn man führt die Teamwertung und die Wertung der Kundenteams an.

Jack Miller

Jack Miller glaubt an Unterschiede zwischen Werks- und Kundenteam

Foto: Motorsport Images

"Es wird dennoch einen Unterschied geben", glaubt Paramc-Fahrer Jack Miller, "weil die Werke viel Geld in ihr A-Team stecken. Aber glücklicherweise befinden wir uns in einer Ära, in der wir von den Werken unterstützt werden. Wir erhalten viele Updates, die es in der Vergangenheit nicht gegeben hat."

Prinzipiell schenken die Fahrer der Wertung für Kundenteams wenig Beachtung, wie Quartararo verdeutlicht: "Ehrlich gesagt, ich schaue gar nicht auf die Satellitenwertung. Man blickt auf die gesamte WM-Tabelle und schaut nicht darauf, wo der nächste Satellitenfahrer ist. Man will die beste Position erreichen."

Crutchlow kümmert die separate Wertung nicht

Das sieht auch Cal Crutchlow so: "Ich sehe keinen großen Unterschied. Man fährt gegen den Fahrer vor einem. Es ist dabei egal, ob das ein Werksfahrer oder ein Satellitenfahrer ist. Wir erhalten sehr gute Unterstützung von den Werken. Honda war immer sehr gut zum LCR-Team."

"Ich habe auch nie verstanden, warum der beste Fahrer eines Kundenteams am Ende des Jahres einen Preis erhält", winkt der Brite ab. Im Prinzip sollen mit der eigenen Wertung die Privatteams geehrt werden und mehr Aufmerksamkeit erhalten.

Cal Crutchlow

Cal Crutchlow ist die eigene Wertung für Kundenteams egal

Foto: Motorsport Images

Die Idee stammt aus Zeiten, in denen die Abstände viel größer waren und Privatteams kaum eine Chance hatten, Rennen zu gewinnen und vorne dabei zu sein. Deswegen darf der beste Fahrer eines Kundenteams nach jedem Rennen auch ins Parc Ferme und mit seinem Team feiern.

Das sorgt für Aufmerksamkeit, für TV-Bilder sowie Fotos und ist damit auch gut für Sponsoren. Aber diese Parc-Ferme-Regel sorgt auch für kuriose Szenen, denn auch die Aprilia-Fahrer dürften in diesem Fall ins Parc Ferme, obwohl es sich um ein Werksteam handelt.

Da Aprilia mit dem Gresini-Team zusammenarbeitet und keine eigenen Startplätze hat, gilt der Rennstall formal als Privatteam und wird auch in der Wertung der "unabhängigen" Teams und Fahrer geführt.

Der Performance-Unterschied zwischen Werks- und Satellitenteams ist insgesamt gering, aber Miller meint dennoch: "Ich glaube trotzdem, dass jeder das Ziel hat, in einem Werksteam zu fahren. So funktioniert es eben. Glücklicherweise können wir in dieser Ära zumindest ein Modell gleichen Jahrgangs fahren."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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