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Testbericht

Valencia-Test 2018: Jorge Lorenzo zum ersten Mal auf der Honda

Die MotoGP-Saison 2019 hat bereits begonnen: Jorge Lorenzo erstmals auf der Honda - Rookies drehen erste Runden - Wenig Fahrbetrieb am Morgen

Jorge Lorenzo, Repsol Honda Team

Jorge Lorenzo, Repsol Honda Team

Miquel Liso

Die MotoGP-Saison 2019 hat begonnen. Am ersten Testtag in Valencia haben alle Hersteller ihre neuen Bikes aus der Garage gerollt, in vielen Boxen sind neue Gesichter zu sehen. Außerdem feiert Jonas Folger sein Comeback auf der Yamaha als neuer Testpilot. Auch Stefan Bradl ist in den Diensten von LCR-Honda unterwegs. Alle Augen sind allerdings auf Jorge Lorenzo auf der Honda gerichtet. Kühle, feuchte Bedingungen am Vormittag verzögerten den Testauftakt um rund zwei Stunden.

Fotos: MotoGP-Test in Valencia

Um 11:40 Uhr startete in der KTM-Garage der Motor der RC16. Johann Zarco machte sich in neuem Design - blauer Rennanzug und orange-blaues Helmdesign - auf den Weg. Er spulte seine allerersten Runden auf dem österreichischen Fabrikat ab. Auf Regenreifen konnte er eine schnelle Runde drehen, bevor er in Kurve 6 auf seinem zweiten schnellen Versuch fast zu Boden ging. Nach der ersten Schrecksekunde fuhr er wieder an die Garage.

Knapp eine halbe Stunde später traute sich der Franzose erneut auf den Kurs, der sich bereits auf 20 Grad Streckentemperatur bei weiterhin bewölktem Himmel aufgeheizt hatte. Zarco startete seinen ersten längeren Run auf Slicks. Er schraubte seine Rundenzeit auf eine mittlere 1:34er-Zeit, damit übernahm er zunächst die Spitze.

Jonas Folger feiert Yamaha-Comeback

Erst eine Viertelstunde später trauten sich weitere Piloten auf den Kurs. Ducati-Testpilot Michele Pirro fuhr gefolgt von Bradl auf die aufgetrocknete Strecke. Das lockte immer mehr Piloten auf den Kurs. Nach Andrea Dovizioso, Pol Espargaro und Joan Mir auf der Suzuki, absolvierte auch Francesco Bagnaia die Jungfernfahrt auf der Pramac-Ducati. Pramac-Teamchef Francesco Guidotti hatte für den Moto2-Champion nur eine Aufgabe: "Der Plan heute lautet: Fahren, fahren, fahren."

 

"Er muss sehr viele Dinge verstehen und lernen. Schritt für Schritt. Es gibt so einen großen Unterschied zwischen der Moto2 und der MotoGP. Gestern haben wir ihm den gesamten Tag all die Technik erklärt, all die Unterschiede bei der Elektronik, den Reifen und vieles mehr. Aber er ist clever und ruhig. Das ist wie der erste Schultag", schmunzelt der Italiener.

Jonas Folger gesellte sich wenig später ebenso auf die Piste. Für den Deutschen geht es am ersten Tag darum, ein Gefühl für die M1 aufzubauen. Er wird keine neuen Teile testen, nur verschiedene Settings, bestätigt der 25-Jährige. Er kann am Vormittag immerhin 21 Runden abspulen und sich auf Platz 18 einreihen.

Jorge Lorenzos erste Runden - und ein Lächeln

Schließlich war jener Moment gekommen, auf den die Beobachter und Fans am meisten hingefiebert haben: Kurz vor 13 Uhr setzte sich Jorge Lorenzo auf eine schwarze Honda. Da der Mallorquiner offiziell noch bei Ducati unter Vertrag steht, tritt er ohne Sponsorenlogos in einem schwarzen Overall mit der Nummer 99 am Dienstag auf. Außerdem haben die beiden Hersteller ausgehandelt, dass Lorenzo mit Medienvertretern nicht über seine ersten Eindrücke sprechen darf. Nach seinem ersten Run über acht Runden beginnt er sein Debrief mit den Honda-Ingenieuren mit einem Lächeln. Insgesamt spulte er bislang 18 Runden ab.

 

Weltmeister Marc Marquez lässt es ebenso wie auch Valentino Rossi gemächlich angehen. Beide gehen hintereinander erst rund eine halbe Stunde vor der Mittagspause auf die Strecke. Gleich in seiner vierten Runde kann sich Marquez an die Spitze setzen (1:32.022 Minuten), allerdings noch auf dem 2018er-Modell. Doch wenig später kontert Dovizioso auf der Ducati, er kann eine 1:31.854 Minuten drehen. Damit übernimmt zunächst der Vizeweltmeister die Zeitentabelle zu Mittag. Marquez kann sich in seinem zweiten Run aber noch einmal verbessern, diesmal bereits auf dem 2019er-Modell. Die neue Bestzeit: eine 1:31.783 Minuten, womit er nur drei Zehntelsekunden hinter seiner Qualifying-Zeit bleibt.

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Auch bei Ducati hat man bereits eine Evolution in der Garage stehen, wie Teammanager Davide Tardozzi gegenüber 'MotoGP.com' erklärt: "Wir haben für jeden Fahrer ein Bike aus dem Jahr 2018 und ein neues Bike, allerdings kein komplettes 2019er Bike. Es ist eine Evolution. Wir möchten Feedback von den Fahrern hören, um das 2019er Bike im Winter ordentlich aufbauen zu können. Wir haben verschiedene Teile, die wir beiden Fahrern geben. Daraus werden wir auswählen." Zunächst waren Dovizioso und Danilo Petrucci auf der herkömmlichen Desmosedici draußen.

 

Neue Motoren bei Suzuki und Aprilia

Suzuki ist mit Alex Rins dabei, den neuen Motor am Nachmittag zu testen. Der Spanier, der am Sonntag starker Zweiter wurde, ist nun der Teamleader, da Mir als Rookie erst viel Erfahrung sammeln muss. Ähnlich wie Bagnaia bei Pramac-Ducati, Miguel Oliveira auf der Tech3-KTM und Fabio Quartararo auf der Petronas-Yamaha.

 

"Wir werden mit dem Set-up vom Qualifying beginnen, weil das im Trockenen gefahren wurde", erklärt Rins. "Wir werden mit der Aufhängung spielen, werden verschiedene Teile testen. Aber mehr auf die Elektronik achten. Am Abend werden wir den neuen Motor ausprobieren", verrät er. Suzuki-Teammanager Davide Brivio ergänzt: "Wir haben zwei unterschiedliche Programme für die beiden Piloten. Alex muss die 2019er Teile auswählen und ein Paket für das erste Rennen zusammenstellen."

Bei Aprilia nahmen Andrea Iannone in einer auffälligen neongelben Lederkombi und Bradley Smith zum ersten Mal auf dem Bike Platz. Teamchef Romano Albesiano erklärt gegenüber 'MotoGP.com', welches Programm die Piloten gemeinsam mit Aleix Espargaro abspulen werden: "Aleix kennt das Bike bereits sehr gut. Wir fahren ein richtiges Entwicklungsprogramm. Er hat zwei ähnliche Bikes mit zwei verschiedenen Motor-Konfigurationen. Diese beiden vergleichen wir für kommende Saison, das ist der Plan für heute."

 

"Morgen werden wir ein paar neue Chassis-Elemente testen." Bei Iannone geht es mehr darum, das Bike und die Crew kennenzulernen, er fährt am Dienstag mit jener Abstimmung, die Espargaro am Sonntag im Rennen gefahren ist.

Die Testfahrten enden am Dienstag um 17 Uhr.

 

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