Sign up for free

  • Get quick access to your favorite articles

  • Manage alerts on breaking news and favorite drivers

  • Make your voice heard with article commenting.

Motorsport prime

Discover premium content
Anmelden

Edition

Switzerland

Valentino Rossi erinnert sich: Barcelona 2009 war das beste Duell seiner Karriere

Valentino Rossi erinnert sich zurück an einen der legendärsten Zweikämpfe der MotoGP-Geschichte: Als er 2009 Jorge Lorenzo bei dessen Heimrennen besiegte

Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing; Jorge Lorenzo, Yamaha Factory Racing

Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing; Jorge Lorenzo, Yamaha Factory Racing

Gold and Goose / Motorsport Images

Valentino Rossi blickt auf eine erfolgreiche, lange Karriere mit unzähligen Duellen auf und abseits der Rennstrecke zurück. Nachdem er 2018 kaum um Siege oder gar den WM-Titel mitkämpfen konnte, erinnert er sich lieber an eine seiner Glanzleistungen zurück. Sein wohl bestes Rad-an-Rad-Duell? Barcelona 2009, meint der "Doktor". Damals war der Tiefpunkt in der Beziehung zu Jorge Lorenzo in der Yamaha-Garage erreicht.

Fünf WM-Zähler trennten die beiden Streithähne vor dem Grand Prix von Katalonien, dem sechsten Saisonrennen 2009. Sowohl Rossi als auch Lorenzo wollten den WM-Führenden Casey Stoner angreifen. Die Yamahas lagen in Lauerstellung - der Spanier nur vier Punkte zurück, der Italiener neun.

Doch das interne Teamduell beschäftige die beiden zu jenem Zeitpunkt mehr. Es wurde kaum noch miteinander gesprochen, Trennwände in der Garage waren ein eindeutiges Signal. Daten wurden ebenso wenig ausgetauscht. In seiner zweiten MotoGP-Saison war Lorenzo bereits in Höchstform und forderte den Altmeister heraus.

"Haben schon ab Freitagmorgen gegeneinander gekämpft"

Rossi ließ sich das nicht bieten. In Barcelona sollte das Duell auf der Strecke ausgetragen werden. Es ging um weit mehr als 25 Punkte für den Sieg - es ging um Stolz, Ehre und die Vormachtstellung bei Yamaha. Rossi selbst sieht den Zweikampf neun Jahre später als den schönsten in seiner Karriere an. "Schon ab Freitagmorgen haben wir gegeneinander gekämpft. Zuerst um die Bestzeiten in den Trainings, dann um die Pole-Position und den ersten Platz im Warm-up. Und dann das gesamte Rennen über bis zur letzten Kurve", erinnert sich der bald 40-Jährige.

 

Lorenzo kam bereits mit zwei Siegen, in Japan und Frankreich, im Gepäck nach Katalonien. Rossi hingegen konnte zuvor in Jerez triumphieren. Er wollte den jungen Widersacher in die Schranken weisen. Er sicherte sich die Bestzeit im ersten Freien Training, doch Lorenzo konterte im zweiten Training mit der schnellsten Zeit. Auch im Qualifying hatte der Mallorquiner die Nase vorn - um 0,013 Sekunden vor seinem Teamkollegen.

Am Rennsonntag legte Rossi mit der Bestzeit im Warm-up (diesmal 0,048 Sekunden vor Lorenzo) vor. Im Rennen schließlich wechselte die Führung zwischen den Yamaha-Piloten unzählige Male. Zunächst behauptete Lorenzo von der Pole die Führung, doch schon in Runde vier übernahm der Italiener. In Runde 13 schlug Lorenzo zurück. Besonders spannend gestalteten sich die letzten Rennrunden.

Rossi über Leistungsdichte: "Heutzutage unglaublich"

Drei Runden vor Rennende übernahm Rossi wieder das Zepter. Kurve um Kurve wagte Lorenzo den Angriff. Zunächst wollte es Ende Start-Ziel nicht gelingen, schließlich bog der Spanier doch als Führender in die letzte Rennrunde. Er konnte sich bis zur letzten Kurve vor Rossi halten, doch der "Doktor" schaffte mit einem waghalsigen letzten Manöver noch die Wende in der Rechtskurve. Rossi gewann 0,095 Sekunden vor Lorenzo.

 

"Ich denke, das war das beste Duell, da wir auf Augenhöhe gefahren sind", meint Rossi heute. Der Italiener wird 2019 seine 18. MotoGP-Saison in Angriff nehmen. In dieser langen Zeit konnte er eine deutliche Steigerung der Wettkampfdichte feststellen, vor allem in den vergangenen Jahren. "Heutzutage ist das Level der Performance unglaublich", ist dem Italiener aufgefallen. "Die Top 12 sind von Freitagmorgen bis Sonntagabend sehr nahe an der Spitze dran."

Er führt diese Entwicklung, die in den vergangenen zwei Jahren noch einmal an Fahrt aufgenommen hat, auf folgende Faktoren zurück: die Einheitselektronik (ab 2016), die Michelin-Reifen (ab 2016) und die Kontinuität im Regelwerk. "Jeder Fahrer kann den perfekten Reifen für seinen Fahrstil auswählen. Die technischen Regularien sind nun seit einiger Zeit festgeschrieben, da hat sich wenig verändert. Alle Bikes verbessern sich, daher nähern sie sich immer weiter auf einem ähnlichen Level an." Und daher werden die Fans auch 2019 wieder packende Duelle erwarten.

Be part of Motorsport community

Join the conversation
Vorheriger Artikel MotoGP 2018: Grand Prix von Thailand als "bestes Rennen" des Jahres geehrt
Nächster Artikel Alex Hofmann: Darum ist Dani Pedrosa sehr wohl als KTM-Testfahrer geeignet

Top Comments

Es sind noch keine Kommentare vorhanden. Warum schreiben Sie nicht einen?

Sign up for free

  • Get quick access to your favorite articles

  • Manage alerts on breaking news and favorite drivers

  • Make your voice heard with article commenting.

Motorsport prime

Discover premium content
Anmelden

Edition

Switzerland