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Valentino Rossi erklärt Sepang-Sturz: Seltsam, aber mein Fehler

Valentino Rossi nimmt den Sturz beim Großen Preis von Malaysia 2018 auf seine Kappe - Neben dem Frust sieht der Yamaha-Pilot auch Grund zur Freude

Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing

Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing

Gold and Goose / Motorsport Images

Der Aufschrei von den voll besetzten Tribünen war bis ins Fernsehen zu hören: Ein kollektives "Oooohhh" erfasste den Sepang International Circuit, als Valentino Rossi in der 17. von 20 Runden in Kurve 1 zu Sturz kam. Die ganze harte Arbeit von fast 100 Kilometern Führungsarbeit war auf einen Schlag dahin. Null statt 25 Punkte, Platz 18 statt Champagner, Millionen enttäuschter Fans, die auf den ersten Sieg ihres Idols seit 26 Rennen gehofft haben.

MotoGP 2018: Großer Preis von Malaysia:

Trotzdem: So frustrierend der Sturz auch sein mag, Valentino Rossi ist nach diesem Rennen - zumindest in Teilen - richtig guter Stimmung: "Ich bin sehr glücklich über dieses Rennen, weil es für mich das beste Rennen der Saison war und diese Strecke nicht gerade die einfachste für uns ist. Ich bin zufrieden, weil wir für mehr als 15 Runden unseren Traum gelebt haben." Rossi bewies, dass der Vinales-Sieg in Australien kein Zufallstreffer war. Yamaha ist urplötzlich zurück auf der Bildfläche. Auch die Leistung von Zarco unterstreicht das.

Rossi wundert sich: Warum das Hinterrad?

Trotzdem ist der Frust natürlich riesig. Ein zweiter Platz wäre Rossi mindestens sicher gewesen, der Sieg schon in Sichtweite. Er nimmt es komplett auf seine Kappe: "Es ist mein erster Fehler in dieser Saison, aber er kam zum blödesten Zeitpunkt. Ich bin am Boden zerstört wegen dem Sturz. An so einem Tag mit null Punkten nach Hause zu gehen ist frustrierend. Das Ergebnis heute hätte sehr wichtig für den Kampf um den Vizetitel sein können." Den hat nun Andrea Dovizioso sicher, während Rossi mit Teamkollege Maverick Vinales in Valencia um Gesamtrang drei kämpfen wird.

 

Was genau passiert ist, weiß er selbst noch nicht so ganz. Der Sturz kam nämlich auf höchst seltsame Weise zustande. "Ich weiß es noch nicht", rätselt der 39-Jährige, "das müssen wir noch prüfen. Natürlich habe ich gepusht, aber das habe ich alle Runden davor auch getan. Als ich am Gas gedreht habe, ist das Hinterrad weggerutscht. Das habe ich ehrlich gesagt nicht erwartet, weil sonst das Vorderrad meine Sorge ist. Ich war hart am Limit und diesmal ist das Hinterrad zu sehr gerutscht."

Bildergalerie: MotorGP in Sepang 2018

Rossi gibt zu, dass Marquez' Attacke ihm alles abverlangt habe: "Mein Ziel war, dass Marc so spät wie möglich den Anschluss schaffen sollte. In den letzten beiden Runden [vor dem Crash] hat er ein bisschen aufgeholt. Ich denke, der Sturz ist sehr schade für alle, denn ich habe mich stark und in der Lage gefühlt, mit ihm zu kämpfen. Ich hatte aber keine spezielle Strategie."

Probleme nur kaschiert, nicht behoben

Bleibt die Hoffnung, dass Yamaha nun endlich aus dem Loch herausgefunden hat. Oder ist es doch noch zu früh, um das zu sagen? "Für mich sind die Probleme noch nicht gelöst und wir müssen uns weiter verbessern", dämpft der neunmalige Weltmeister die Erwartungen. Der Grund: Die Verbesserungen, die Yamaha in den Asien-Pazifik-Rennen erzielt hat, sind rein mechanischer Natur. Das größte Manko ist allerdings die Elektronik. Und dort tritt Yamaha noch immer auf der Stelle.

 

"Seit vier Rennen haben wir etwas Neues, das ein bisschen hilft, aber das ist rein mechanischer Natur. Wir haben seitdem viel am Motorrad verändert. Aber hier habe ich mich vom Freitagvormittag weg wohl gefühlt. Hier haben wir nur kleinere Änderungen vorgenommen, um für das Rennen gut aufgestellt zu sein."

Was aufgrund der nach wie vor präsenten Elektronik-Probleme noch bleibt, ist ein zu hoher Reifenverschleiß. Das gilt nicht nur für den reifenmordenden Malaysia-Grand-Prix. Rossi will es auch bei Vinales' Sieg in Australien festgestellt haben: "Es sieht so aus, dass wir in den letzten Runden mehr zu kämpfen haben als Honda und auch als Ducati. Maverick mag auf Phillip Island gewonnen haben, aber auch seine letzten drei bis vier Runden waren deutlich langsamer als die der Gegner. Nur war er vorne ganz allein und konnte so gewinnen. Aber es ist in jedem Fall besser, nur die letzten fünf Runden damit zu kämpfen als die ganze zweite Rennhälfte."

Foto: : Gold and Goose / Motorsport Images

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Vinales berichtet von einem ähnlichen Phänomen an seiner M1: "Ich hatte Valentino immer im gleichen Abstand vor mir. Als mein Reifen einbrach, sah ich ihn dann am Boden liegen. Vielleicht hat das etwas miteinander zu tun. Ich habe den Sturz aber nicht gesehen. Vor dem Rennstart dachte ich mir schon, dass er gewinnen kann. Und als ich ihn dann in Führung sah, dachte ich, dass er wegfahren kann."

Wie Rossi freut sich auch der Spanier über die urplötzlich rasch angestiegene Formkurve von Yamaha: "Das ist richtig toll für Yamaha. Auf Phillip Island war ich vorn, hier jetzt Valentino. Das ist gut, damit das Team mehr Selbstvertrauen bekommt."

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