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Valentino Rossi glücklicher Dritter: "Zwei, drei Zehntel zu langsam"

Valentino Rossi wird beim Grand Prix in Barcelona Dritter und freut sich über das dritte Podium in Serie - M1 müsse in "vielen Bereichen" verbessert werden

Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing

Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing

Gold and Goose / Motorsport Images

Valentino Rossi hat am Sonntag in Barcelona den Hattrick geschafft. Der Italiener stand zum dritten Mal in Folge als Dritter auf dem Podium - sein insgesamt 231. in seiner Karriere, das 195. in der MotoGP. Zwar zeigte er sich glücklich über weitere 16 WM-Punkte, allerdings gestand der "Doktor" auch Schwächen ein. Die Yamaha M1 müsse "in mehreren" Bereichen verbessert werden, ansonsten könnte die Durststrecke noch länger anhalten. Beim kommenden Rennen in Assen (1. Juli) jährt sich sein bisher letzter MotoGP-Triumph, gleichzeitig auch der letzte Yamaha-Sieg.

"Ich bin glücklich, weil wir auf dieser Strecke im Vorjahr große Probleme hatten", beginnt Rossi sein Fazit. "Das war eines der schlimmsten Rennen der vorigen Saison." Im Vorjahr beendete er das Rennen nur auf Position acht. Durch den neuen Asphalt scheint die Yamaha in Barcelona nun besser funktioniert zu haben, Rossi griff am Sonntag sogar auf die Reifenkombination Soft-Soft zurück. "Ich war auch besorgt wegen des weichen Vorderreifens. Den musste ich zu Beginn des Rennens managen. Danach hat der Reifen gut gearbeitet und guten Grip geboten. Ich bin auch glücklich, da meine Pace bis zum Ende sehr gut war. Ich war nicht so weit von Jorge und Marc weg. Leider war es nicht genug, um mit ihnen kämpfen zu können."

Im Ziel fehlten dem Italiener sechs Sekunden auf Sieger Jorge Lorenzo, an Marc Marquez konnte er gegen Rennende sogar noch auf eineinhalb Sekunden heranfahren. Schlüssel zum Erfolg war eine Set-up-Änderung am Sonntagmorgen: "Nach dem Training wusste ich schon, dass die Ducatis und Marquez schneller sind als ich. Ich dachte, ich würde eher mit der zweiten Gruppe kämpfen, wie in Mugello. Im Warm-up konnten wir die Balance des Bikes aber verbessern. Ich konnte besser einlenken", verrät der 39-Jährige.

Rossi: "Wir brauchen einfach mehr Speed"

Von Startplatz sieben aus ging der "Doktor" in den Grand Prix über 24 Runden, in der zweiten Runde lag er bereits auf Rang vier. Danach profitierte er von dem Ausfall von Andrea Dovizioso, der bis dahin auf Rang drei lang. "Nach dem Warm-up wusste ich schon, dass ich die zweite Reihe am Start überholen muss. Ich wusste, dass Lorenzo, Marc und Dovi die Anwärter auf das Podium sein würden. Mir ist ein toller Start gelungen und ich habe sogar Iannone überholt in der ersten Runde. Von diesem Moment an war ich das ganze Rennen über zwei, drei Zehntel langsamer."

Dennoch hielt er sich tapfer auf Platz drei, den er in Runde acht von Dovizioso erbte. "In der zweiten Rennhälfte war ich ganz gut dabei. Ich habe Marc mehr oder weniger immer mit dem gleichen Abstand gesehen. Wir brauchen aber mehr Speed", wird ihm nach dem Rennen bewusst. Die M1 hatte gegen die Ducati-Power und die Honda-Stärke wenig Chance. Zwar hielt er sich in einem guten Abstand zu Rang vier und fuhr ein relativ einsames Rennen, trotzdem hat Rossi viel Verbesserungspotenzial gesehen.

Seinem Bike fehle es nicht nur in einem bestimmten Bereich, der "Doktor" analysiert: "Wir müssen an der Beschleunigung arbeiten. Als ich den Ducatis und Hondas gefolgt bin, habe ich gesehen, dass ihre Beschleunigung, der Motor und die Elektronik gut zusammengearbeitet haben, sie haben sehr viel Power ohne Wheelspin. Das ist die größte Baustelle." Außerdem arbeite das Team an der Gewichtsverteilung und am Chassis.

Magisches Assen: Folgt der erste Rossi-Sieg seit einem Jahr?

Beim offiziellen Test am Montag wird Yamaha "etwas Neues" ausprobieren, versichert Rossi. "Das ist nichts Großes, aber hoffentlich können wir damit einen weiteren kleinen Schritt machen." Denn der japanische Hersteller konnte seit knapp einem Jahr keinen Sieg mehr einfahren. Ducati und Honda haben den Hersteller in der Konstrukteurs-Wertung bereits überholt. Rossi schaffte es bislang maximal auf den dritten Platz, in Barcelona muss er schließlich festhalten: "Wir sind nicht stark genug, um wirklich um das Podium zu kämpfen. Wir müssen uns in verschiedenen Bereichen verbessern, um diese zwei Zehntel aufzuholen."

"Mein letzter Sieg ist jetzt schon eine Weile her, auch der letzte Sieg von Yamaha", grübelt er und weiß: "Das sind schlechte Neuigkeiten". Zuletzt bestieg Rossi in der "Kathedrale des Speeds", im niederländischen Assen, das oberste Treppchen. "Assen ist ein toller Ort. Von einem Jahr zum nächsten kann sich aber so viel ändern, man weiß nie genau, wie es aussieht - bis man am Freitag auf die Strecke geht."

In Assen herrsche eine gewisse "Magie" zwischen der Strecke, der Yamaha und ihm, glaubt Rossi. "Ich fahre dort immer gut und das Bike funktioniert auch immer stark. Aber natürlich wird es in diesem Jahr besonders hart. Ich hoffe auch, dass ich noch andere Chancen haben werde, um vor dem Saisonende um den Sieg zu kämpfen."

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