Valentino Rossi mit veränderten Michelin-Reifen „näher am Limit”
Die Yamaha-Werkspiloten Valentino Rossi und Jorge Lorenzo loben die Anstrengungen, die bei MotoGP-Rückkehrer Michelin seit November unternommen wurden.
Foto: : Yamaha MotoGP
Weltmeister Jorge Lorenzo eine Sekunde vor der Konkurrenz. Die Zeitentabelle des ersten Tages der MotoGP-Testfahrten in Sepang scheint eine deutliche Sprache zu sprechen, doch wirklich aussagekräftig sind die erzielten Rundenzeiten noch nicht.
Sowohl die für diese Saison neuen Reifen (Michelin statt Bridgestone) als auch die für die Werksteams neue Einheitselektronik sorgen bei vielen Fahrern noch für allerlei Fragezeichen. Nicht so jedoch bei Lorenzo, der sich nach seiner deutlichen Bestzeit zum Auftakt ins Jahr 2016 verständlicherweise sehr zufrieden zeigt.
„Ich war überrascht, mit den Michelin-Reifen so schnell fahren zu können. Auch die Elektronik ist seit dem ersten Tag des Valencia-Tests deutlich besser geworden”, bilanziert Lorenzo mit Verweis auf den November 2015. So kommt der amtierende Weltmeister nach einer Sekunde Vorsprung auf Yamaha-Teamkollege Valentino Rossi und Honda-Speerspitze Dani Pedrosa um Schluss: „Wir hätten nicht besser beginnen können.”
Rossi konnte dem Tempo Lorenzos am Montag in Sepang noch nicht folgen. Was das Fahrgefühl betrifft, notiert aber auch „The Doctor” eine Verbesserung im Vergleich zum Valencia-Test. Grund dafür sind die Veränderungen, die seitdem seitens Reifenhersteller Michelin vorgenommen wurden.
„Der Vorderreifen ist verbessert worden. Das Gefühl ist nicht so schlecht”, vergleicht Rossi seine Eindrücke mit jenem aus dem November 2015 und schiebt hinterher, dass sich „auch das Hinterrad nicht so schlecht" anfühle. Mit den veränderten Reifen könne die Yamaha nun „näher am Limit” bewegt werden.
„Mit den Einstellungen, die wir im vergangenen Jahr mit den Bridgestone-Reifen fuhren, verhält sich das Motorrad unmöglich. Inzwischen verstehen wir aber besser, was die Michelin-Reifen brauchen, um das volle Potenzial abzurufen”, erklärt Rossi.
Neben dem Thema Reifen will sich der Italiener am zweiten und dritten Tag der Testfahrten in Sepang vor allem um die weitere Anpassung des Setups an die Einheitselektronik kümmern.
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