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"Vergeudete Sessions": Neuer Katar-Zeitplan spaltet die MotoGP

Ein Tag gestrichen, Trainings und Rennen verlegt: So bewerten Rossi, Dovizioso, Marquez und Co. den angepassten Zeitplan der MotoGP 2018 in Katar

Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing

Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing

Gold and Goose / Motorsport Images

Dani Pedrosa, Repsol Honda Team
Johann Zarco, Monster Yamaha Tech 3
Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing
Alex Rins, Team Suzuki MotoGP
Andrea Dovizioso, Ducati Team
Andrea Iannone, Team Suzuki MotoGP
Marc Marquez, Repsol Honda Team, Bradley Smith, Red Bull KTM Factory Racing
Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing
Marc Marquez, Repsol Honda Team, Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing
Andrea Dovizioso, Ducati Team
Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing
Jorge Lorenzo, Ducati Team
Alex Rins, Team Suzuki MotoGP

In der MotoGP-Saison 2018 erstreckt sich das erste Rennwochenende in Katar nicht wie bisher auf vier Tage, sondern wurde wie alle anderen Grands Prix auch auf drei Tage kondensiert. Das hat zur Folge, dass das erste und das dritte Freie Training sowie das Warm-up zur Mittagszeit und damit nicht nur bei Tageslicht, sondern auch bei deutlich höheren Streckentemperaturen als das spätere Flutlichtrennen stattfinden.

Saisonauftakt der MotoGP: Alle Bilder aus Katar!

Nicht jeder Fahrer heißt diese Änderung des Zeitplans willkommen. "Dieses Session bei Tageslicht sind nicht nur vergeudete Zeit, sondern auch die Reifen werden verschwendet", findet etwa Cal Crutchlow (LCR-Honda). "Im Test habe ich die Box erst um 17:30 Uhr verlassen, weil es sinnlos ist, früher rauszugehen, wenn wir in der Nacht fahren." Auch mit dem Zeitpunkt des Rennens am Sonntag zeigt er sich unzufrieden.

Dieser wurde ebenfalls angepasst. Startete das MotoGP-Rennen im vergangenen Jahr noch um 21 Uhr Ortszeit, ist es nun für 19 Uhr angesetzt. "Ich denke, wir sollten es vielleicht auf acht Uhr zurückstellen", schlägt Crutchlow vor. "Wir waren bei neun, jetzt sind wir bei sieben, also ist acht ein Kompromiss." Mit der Entscheidung, den Zeitplan zu überarbeiten, sei er aber generell einverstanden, betont der Brite.

Valentino Rossi: "Strecke ist um sieben Uhr besser"

Denn es kam überhaupt erst auf Drängen der Teams und Fahrer so weit. "Wir haben entschieden, dass wir das Rennen früher brauchen. Wir wollten nur drei Tage, damit wir einen Tag später anreisen können", so Crutchlow. Diesen Vorteil des neuen Plans unterstreicht auch Yamaha-Star Valentino Rossi: "Für mich ist es besser, das Wochenende in nur drei Tagen zu haben und nicht in vier, weil vier zu lang sind."

Er sei auch glücklich damit, um sieben und nicht um neun Uhr fahren zu können, "weil die Strecke dann besser ist", sagt der Italiener. Sein Landsmann Andrea Dovizioso (Ducati) erklärt den Grund dafür: "Es passiert zu oft, dass die Luftfeuchtigkeit sehr schnell ansteigt, sodass wir uns entschieden haben, kein Risiko für das Rennen einzugehen und es um sieben Uhr zu starten. Ich denke jedoch, es ist ein bisschen zu viel."

Der Ducati-Pilot spricht wie Crutchlow für einen Start um acht Uhr aus. "Doch selbst dann wäre es noch immer schwierig, zwei Trainingseinheiten in der Nacht zu haben", weiß Dovizioso. "Es ist unmöglich, einen perfekten Zeitplan zu finden. Aber so, wie er jetzt ist, denke ich, dass es ziemlich schlecht gelöst ist, denn bei 47 Grad Asphalttemperatur zu fahren, ist wirklich nicht sinnvoll. Zum Glück hatten wir die drei Testtage."

Jorge Lorenzo bevorzugt wärmere Bedingungen

Vor diesem Hintergrund findet zwar auch Weltmeister Marc Marquez (Honda) den Zeitplan nicht optimal, aber verschmerzbar: "Es ist ein spezielles Wochenende. Das wissen wir alle. Das erste Freie Training ist eigentlich überflüssig, man kann nicht am Set-up für das Rennen arbeiten. Aber das Gute ist, dass wir vor zwei Wochen hier einen Test hatten. Jeder kennt das Set-up und auch die Reifen mehr oder weniger gut."

Die Diskussion um eine weitere Anpassung des Zeitplans wird deshalb aber wohl nicht verstummen. Es jedem Recht zu machen, dürfte allerdings schwierig werden. Denn während einige Fahrer wie Crutchlow oder Dovizioso die kühleren Temperaturen am Abend durchaus schätzen und das Rennen am liebsten wieder etwas nach hinten verschieben würden, steuert Jorge Lorenzo (Ducati) genau in die Gegenrichtung.

"Ich würde das Rennen auf sechs Uhr legen, denn es ist noch Nacht und es ist wärmer, also ist es besser für alle", findet er. "In jedem Fall ist es besser für mich, vielleicht bevorzugen die anderen Fahrer es kälter." Was den Grip angeht, macht aber nicht nur die Zeit, sondern auch die Reihenfolge der Klassen in diesem Jahr einen Unterschied. Denn den Moto2 geht anders als bisher nicht nach, sondern vor der Königsklasse auf die Strecke.

"Die Strecke ist dadurch etwas sauberer, da sie vor uns fahren", erkennt Suzuki-Pilot Alex Rins darin einen Vorteil. In der Regel fanden die Trainings der Moto2 in Katar immer nach der MotoGP statt. Das führte am Rennsonntag jedoch dazu, dass viele Fahrer über geänderte Gripverhältnisse klagten, weil die Königsklasse dann immer ganz zum Schluss fuhr. Insofern herrschen zumindest in diesem Punkt nun einheitliche Bedingungen.

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