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Vorbild Vinales: Warum sich Joan Mir für Suzuki entschied

Moto2-Rookie Joan Mir wird 2019 mit Suzuki sein MotoGP-Debüt feiern: Der Spanier spricht über Erwartungen & Vorbilder - Moto2-Titel nicht sein Ziel

Joan Mir, Marc VDS Moto2

Joan Mir, Marc VDS Moto2

Gold and Goose / Motorsport Images

Joan Mir wird als "Mann der Stunde" von den MotoGP-Stars gepriesen. Im Alter von nur 20 Jahren nennt der Spanier einen MotoGP-Werksvertrag mit Suzuki sein Eigen, in der kommenden Saison wird er bereits den Aufstieg in die Königsklasse vollziehen. Der Moto3-Champion 2017 wird dann gerade einmal 56 Grand-Prix-Starts in den Weltmeisterschaftsklassen absolviert haben. Daher kommt der Wechsel für manch einen Beobachter gar zu früh, Mir selbst kontert aber selbstbewusst. In Barcelona erklärt er auch, warum er sich gegen Honda und für Suzuki entschieden hat.

"Ich bin sehr glücklich, im kommenden Jahr MotoGP fahren zu dürfen. Das ist ein Traum für mich, es gibt nichts Besseres", erklärt der Mallorquiner auf der Pressekonferenz in Barcelona. Erst drei Tage sind nach seiner offiziellen Bekanntgabe verstrichen. In der Moto2 konnte der Weltmeister bislang mit zwei Podestplätzen auffallen, in der Moto3 dominierte er das Geschehen in seiner zweiten Saison im Vorjahr mit zehn Siegen nach Belieben. In seinem vierten Jahr als professioneller Rennfahrer wird er 2019 gegen die aller Größten des Sports antreten.

"Hätte man mir das vor drei Jahren gesagt, dann hätte ich nur gemeint, dass ihr verrückt seid. Ich bin sehr zufrieden mit meinem Fortschritt, es geht sehr schnell voran. Ich passe mich sehr schnell an verschiedene Bikes an. Hoffentlich geht das so weiter", freut sich der Marc-VDS-Pilot. Er stellt aber auch sofort klar: "Meine Priorität liegt aber darauf, mich in der Moto2 zu verbessern."

Marquez wundert sich: "Mentalität jetzt eine andere"

Und nach vier Top-10-Platzierungen in den ersten sechs Rennen scheint auch in der mittleren Klasse sein nächstes Ziel klar zu sein: der erste Sieg. "Ja, das ist jetzt der nächste Schritt. Ich sammle viele Punkte und Podien ein, aber wir brauchen den Sieg. Schritt für Schritt wird der hoffentlich auch kommen." In seiner ersten Moto3-Saison musste er sich bis Rennen zehn, den Österreich-Grand-Prix, gedulden.

Während Mir also nicht unbedingt den Titelgewinn in der Moto2 anvisiert, sondern das Übergangsjahr eher als Vorbereitung auf sein MotoGP-Debüt ansieht, wundern sich Marc Marquez, Valentino Rossi und Co. etwas über diese Sichtweise. "Es scheint, dass die Fahrer jetzt nur noch ein Jahr in der Moto2 verbringen und dann in die MotoGP aufsteigen", stellt der amtierende Weltmeister fest. "Als ich noch in dieser Klasse gefahren bin, war die Mentalität eine andere. Schon in der 125er sagte ich mir: Wenn ich nicht Weltmeister werde, möchte ich nicht in die Moto2 aufsteigen. So war es dann auch in der MotoGP."

Auch Rossi hatte sich zuerst den Titel in der mittleren Klasse zum Ziel gesetzt. Wobei Marquez auch anmerkt. "Wenn man das Talent hat, wird man früher oder später aufsteigen." Und genau auf sein Talent kann sich Mir verlassen. In seiner Überlegung spielten auch noch ganz andere Faktoren eine Rolle. "Die meisten MotoGP-Verträge laufen jetzt zwei Jahre, da muss man sich den Umständen anpassen", erklärt er. Nachdem viele Verträge der Topstars ausgelaufen waren, hat Mir seine Chance gewittert, bevor er bis 2021 hätte warten müssen.

Das Vinales-Modell als Vorbild

Er stellt klar: "Ich habe schon zu Beginn des Jahres gesagt, dass, wenn ich mich stark fühle in der Moto2, ich so schnell wie möglich in die MotoGP aufsteigen möchte. Ich denke, das ist der richtige Weg." Bleibt noch die Frage, wie es zu dem Suzuki-Engagement für 2019 und 2020 gekommen ist, schließlich kursierten zuvor noch Gerüchte über einen Honda-Vorvertrag im Fahrerlager. "Suzuki hat mir ein sehr gutes Projekt präsentiert, sie haben stärker um meine Gunst gebuhlt. Das war der Grund."

Schon Maverick Vinales hat nach nur einem Moto2-Jahr den Sprung zu Suzuki geschafft, der Spanier überraschte 2016 mit seinem Sieg in Silverstone. Nun gilt der 23-Jährige als WM-Kandidat mit Yamaha. Mir hat sich das Vinales-Modell zum Vorbild genommen. "Maverick war einer der ersten Fahrer, oder überhaupt der einzige, der nur ein Jahr in der Moto2 geblieben ist. Er hat dann Podien und Siege eingefahren und ist in die MotoGP gewechselt. Also ja, das ist ein Vorbild."

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