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VR46-Bikes erst kurz vorher vor Ort: Luca Marini sensationell in Reihe 1

Am Tag, an dem er bei Sonnenaufgang noch gar kein fertiges Bike hatte, fährt Luca Marini erstmals für VR46 in die erste Reihe eines MotoGP-Rennens

24 Stunden bevor Luca Marini im Qualifying zum Grand Prix von Argentinien 2022 in Termas der Rio Hondo zum ersten Mal für das neue MotoGP-Team VR46 in die erste Startreihe gefahren ist, hatte er noch überhaupt kein Motorrad vor Ort. Dank einer Nachtschicht der Teammitglieder, die dabei von einigen Mitgliedern des Ducati-Werksteams unterstützt wurden, hatte man aber rechtzeitig bis zum Beginn des Fahrbetriebs am Samstagmittag alles fertig aufgebaut.

"Mein Team hat einen herausragenden Job gemacht. Ich kann nur sagen, Vielen Dank an all die Leute, auch von Ducati. Ich hatte heute zwei absolut perfekte Bikes, und das ist etwas, was alles andere als einfach zu bewerkstelligen war. Sie haben das, wozu normalerweise zwei Tage zur Verfügung stehen, in nur acht Stunden geschafft", staunt Marini.

Damit spricht der VR46-Pilot natürlich auf den erst am Freitagabend in Argentinien eingetroffenen letzten Teil der MotoGP-Fracht an. Am späten Abend wurde das Material mit einem LKW-Konvoi vom Flughafen in San Miguel de Tucuman zur 120 Kilometer entfernten Rennstrecke in Termas de Rio Hondo gebracht.

VR46-Bikes und -Box erst am Samstag aufgebaut

Dort begannen noch deutlich vor Sonnenaufgang am Samstag die Aufbauarbeiten. Und diese Aufbauarbeiten der Boxen und der Motorräder, die neben dem VR46-Team auch das Gresini-Team sowie in Teilen einige andere Teams betrafen, wurden tatsächlich rechtzeitig bis Trainingsbeginn abgeschlossen.

Boxengasse am Autodromo Termas de Rio Hondo

Die Boxen von Ducati, VR46 und Gresini wurden erst am Samstag aufgebaut

Foto: Motorsport Images

So konnten Marini, VR46-Teamkollege Marco Bezzecchi und auch die Gresini-Piloten Enea Bastianini und Fabio Di Giannantonio das erste Freie Training (FT1) am Samstag um 12:35 Uhr Ortszeit in Angriff nehmen, als wäre nichts gewesen. 24 Stunden zuvor waren die MotoGP-Bikes dieser vier Piloten noch nicht einmal im Land angekommen!

Die Entscheidung über den direkten Q2-Einzug, den Marini als einziger der vier Genannten geschafft hat, fiel aufgrund des komprimierten Zeitplans für das Argentinien-Wochenende ausnahmsweise schon im FT2. Eben jenes zweite Freie Training ging am Samstag dem Qualifying mit seinen zwei Segmenten (Q1 und Q2) direkt voraus.

Um 0,009 Sekunden direkt ins Q2 - dort in Reihe 1

Im FT2 hatte es Marini im letzten Moment geschafft, sich noch in die Top 10 zu fahren und damit den direkten Q2-Einzug sicherzustellen. Sein Vorsprung auf KTM-Werkspilot Miguel Oliveira, der auf P11 verdrängt wurde und damit schon in Q1 antreten musste: gerade mal 0,009 Sekunden!

"Um es ins Q2 zu schaffen, ging es heute um ein paar Tausendstelsekunden", atmet Marini im Gespräch mit 'Sky Sport Italia' durch. Und im Q2 waren dann einzig Polesetter Aleix Espargaro (Aprilia) und Jorge Martin (Pramac-Ducati) schneller als Marini auf seiner Ducati GP22 von VR46.

Polesitter Aleix Espargaro, 2. Jorge Martin, 3. Luca Marini

Marini startet den GP Argentinien von P3 hinter Aleix Espargaro und Jorge Martin

Foto: Motorsport Images

Was Marini besonders freut ist, dass er mit der aktuellen Ducati jetzt, am dritten Rennwochenende der Saison, richtig gut zurechtkommt. "Wir haben keine Schritte zurück zum 2021er-Bike unternommen. Indem wir die Daten der ersten zwei Rennen analysiert haben, waren wir in der Lage, das Motorrad sukzessive besser abzustimmen und zu verstehen, was es braucht, um schnell zu sein", erklärt Marini.

Schon jetzt besonderes Wochenende für Familie Rossi

Und: Die Premierenfahrt in die erste Startreihe eines MotoGP-Rennens kam für das VR46-Team von Valentino Rossi am selben Wochenende, an dem Rossi selbst sein Renndebüt in der GT-World-Challenge (GTWC) in Europa gibt. Der neunmalige Motorrad-Weltmeister, der Marinis Halbbruder ist, fährt am Sonntag die 3 Stunden von Imola am Steuer des WRT-Audi mit der Startnummer 46, den er sich mit Nico Müller und Frederic Vervisch teilt.

"Das ist wirklich etwas Besonderes", meint Marini in der Pressekonferenz nach dem MotoGP-Qualifying darauf angesprochen, gibt aber zu: "Ich habe die Ergebnisse seines Autos aus Imola heute noch gar nicht gecheckt, werde das aber gleich mal tun." Dieser Blick auf die Ergebnisse wird Marini verraten haben, dass Rossi im direkten Vergleich zu seinen erfahrenen Teamkollegen richtig gut dasteht.

Mit Bildmaterial von Dorna Sports.

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