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Wayne Rainey exklusiv zum Comeback: "Eine beeindruckende Erfahrung"

Ende 2019 stieg Wayne Rainey erstmals seit seinem schweren Sturz wieder auf ein Motorrad: Im Exklusiv-Interview spricht die 500er-Legende über die Hintergründe

Anfang November des vergangenen Jahres stieg Wayne Rainey nach 26 Jahren erstmals wieder auf ein Motorrad. Bei einem privaten Test in den USA bereitete sich Rainey für ein Show-Event in Suzuka vor, bei dem er auf einige bekannte Gesichter traf. Wir haben uns exklusiv mit dem US-Amerikaner unterhalten und das Comeback thematisiert.

"Es war eine beeindruckende Erfahrung", schwärmt Rainey und erklärt, dass das Event "Sound of Engines" in Japan den Ausschlag für die Überlegungen gab, wieder ein Motorrad zu pilotieren: "Sie fragten mich, ob ich ein Motorrad fahren möchte. Ich dachte, das ist ein Witz und habe es nicht ernst genommen. Doch dann begannen Eddie Lawson und Kenny Roberts damit, mich zu fragen, ob ich nicht fahren möchte. Ich meinte damals, dass ich keinen Drang habe, ein Motorrad zu fahren."

Nach einer Weile änderte sich aber Raineys Einstellung. "Ich wachte eines Tages auf und stellte mir vor, ein Motorrad in Suzuka zu fahren. Ich wusste nicht, woher dieser Gedanke kam. Aber es ging mir durch den Kopf. Ich berichtete es meiner Frau. Sie fragte mich, warum ich das nach den vielen Jahren ausgerechnet jetzt machen möchte. Ich konnte ihr darauf keine passende Antwort geben", erinnert sich der dreimalige Weltmeister.

Aufregung beim ersten Test in den USA

Bei einem privaten Test in den USA probierte Rainey, mit einer umgebauter Yamaha R1 einige Runden zu drehen. "Mein Gefühl endet im Bereich der Brust. Ich kann weder die Fußrasten noch den Sitz fühlen. Ich kann nur die Lenkerstummel spüren. Dieses Set-up war wirklich sehr merkwürdig", berichtet er. "Meine Füße wurden wie bei einem Fahrrad eingeklickt."

"Ich klappte das Visier nach unten, legte den Gang ein und ließ langsam die Kupplung kommen. Sofort neigte das Motorrad dazu, umzukippen. Ich lenkte dem entgegen und erkannte, dass ich mich sofort in Schwierigkeiten befinde", schildert Rainey.

"Ich gab mehr Gas. Dadurch stabilisierte sich das Motorrad. Alles war gut. Doch beim auf die Strecke fahren machte ich mir sehr viele Gedanken. Ich war sehr besorgt und war mir nicht sicher, ob es die richtige Entscheidung ist, nach 26 Jahren wieder ein Motorrad zu bewegen", gesteht die Grand-Prix-Legende.

Ungeahnte Emotionen beim Show-Event in Japan

Beim zweiten Stint steigerte sich Rainey aber dann deutlich, weil er besser verstehen konnte, wie es sich anfühlt, wieder ein Motorrad zu pilotieren. Es folgte das Event in Suzuka, bei dem er erstmals vor seinem Sohn fahren sollte. "Die Emotionen, die ich in Suzuka spürte, hatte ich noch nie zuvor beim Fahren eines Motorrads. Ich liebte es", so der querschnittsgelähmte US-Amerikaner.

"Am Sonntag fuhr Takuma Aoki mit einer Maschine von Marc Marquez. Er hatte bereits sieben oder acht Mal getestet. Er entwickelte das Schaltschema, das ich auch verwendete. Aus irgendeinem Grund dachte ich mir, dass ich mich nicht blamieren kann, wenn er auch fährt. Ich musste zeigen, dass ich noch halbwegs gut fahren kann", berichtet Rainey.

 

Die Demofahrt sollte mit einem Parallelflug auf der Zielgeraden enden. "Ich wusste, dass Aoki hinter mir fährt. Ich fuhr 40 Sekunden pro Runde schneller als am Vortag und fuhr als Erster über die Ziellinie. Ich war aber der einzige, der sich freute. Die anderen waren verärgert, weil ich zu schnell fuhr", lacht Rainey.

Weitere Tests sind vorerst nicht geplant. Doch Rainey schließt nicht aus, noch einmal mit der umgebauten Yamaha R1 zu fahren. "Ich habe noch keine Entscheidung getroffen. Für mich ist es eine große Anstrengung. Ich möchte keine Fehler machen. Es bereitet mir Spaß und bin mit diesen beiden Events sehr zufrieden. Ich habe gelernt, niemals nie zu sagen", so Rainey.

Mit Bildmaterial von MotoAmerica.

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