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Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat: Lucio Cecchinello

Alex Marquez und Takaaki Nakagami liefern auch in der MotoGP-Saison 2022 keine guten Ergebnisse ab - LCR und Honda sollten für die Zukunft auf junge Talente setzen

Liebe MotoGP-Fans,

Marc Marquez hat zwar auf seiner Paradestrecke, dem Circuit of The Americas, nicht gewonnen, aber seine Aufholjagd nach dem technischen Problem beim Start war atemberaubend. Vom letzten Platz ist er wie ein heißes Messer durch die Butter durch das Feld gerast.

In den letzten Runden war Marc Marquez körperlich müde und hat in erster Linie darauf geachtet, ins Ziel zu kommen. Er sprach davon, dass der sechste Platz angesichts der Umstände in Ordnung war. Von der Performance her würde ich es als gelungenes Comeback bezeichnen.

Einmal mehr hat Marc Marquez gezeigt, dass er für Honda das Maß der Dinge ist. Sein Teamkollege Pol Espargaro wäre ein Kandidat für unsere traditionelle Montagskolumne. Der Spanier hat nach Platz 13 wahrscheinlich tatsächlich schlecht geschlafen.

Das gesamte Wochenende hat Espargaro über eine Magenverstimmung geklagt und sich schlecht gefühlt. Im Rennen hat er sich so schwach gefühlt, dass er bei Halbzeit sogar daran dachte, aufzugeben. Aber er hat tapfer weitergekämpft.

Marc Marquez, Fabio Quartararo

Marc Marquez zeigte wieder die beste Honda-Performance

Foto: Motorsport Images

Ich wünsche ihm natürlich rasche Besserung und einen guten Rückflug nach Europa. Deswegen möchte ich mich in unserer heutigen Kolumne den anderen beiden Honda-Fahrern widmen. Takaaki Nakagami wurde 14. und Alex Marquez ist mit 200 km/h gestürzt. Er blieb zum Glück unverletzt.

Keine Ergebnisse von Alex Marquez und Takaaki Nakagami

Dass die neue Honda RC213V Potenzial hat, ist glaube ich bei den Überseerennen ersichtlich gewesen. Aber sowohl Nakagami als auch Alex Marquez haben mit dem neuen Konzept noch Schwierigkeiten. Beiden fehlt das Gefühl für den Vorderreifen.

Man muss aber auch festhalten, dass ihre Daten wesentlich zur Entwicklung des neuen Motorrads beigetragen haben. Schließlich haben sie im Gegensatz zu Marc Marquez alle Rennen 2020 und 2021 bestritten. Die Erfolgsbilanz beider Fahrer ist gelinde gesagt bescheiden.

Alex Marquez

Kein Fahrer ist an den vier Wochenende so oft gestürzt wie Alex Marquez

Foto: GPFever.de

Bereits im vergangenen Herbst merkte LCR-Teamchef Lucio Cecchinello an, dass beide Fahrer auch an sich arbeiten müssen. Nakagami holte sich im Winter Rat von einem Sportpsychologen. Mit David Garcia erhielt Alex Marquez einen neuen Crewchief.

Nach vier Rennen hat das LCR-Team 16 WM-Punkte auf dem Konto. Damit kann Cecchinello nicht zufrieden sein. Es setzt sich bei beiden Fahrern der Trend der vergangenen Saison fort. Nakagamis letztes gutes Ergebnis war ein fünfter Platz in Spielberg 2 im vergangenen Sommer.

Bei Alex Marquez war ein vierter Platz im zweiten Portimao-Rennen im vergangenen Herbst sein einziges wirklich gutes Ergebnis im gesamten Vorjahr. Im Prinzip hat Alex Marquez in seiner bisherigen MotoGP-Karriere nur die beiden zweiten Plätze 2020 als wirkliche Highlights geschafft.

Und Nakagami wartet immer noch auf seinen ersten Podestplatz. Seine Poleposition in Aragon 2 2020 war sein Höhepunkt. Aber im Rennen ist er gleich in der ersten Runde in Führung liegend gestürzt. Das ist ihm öfter passiert, wenn es eine Chance auf das Podium gegeben hat.

Honda hat Nachwuchsteams in Moto2 und Moto3

Es ist natürlich noch sehr zeitig in der Saison, aber perspektivisch gesehen müssten sich Cecchinello und Honda gemeinsam die Frage stellen, ob man für das nächste Jahr vielleicht doch auf andere Fahrer setzen sollte. Auf junge Talente.

Honda weiß, dass Marc Marquez auch nach seinen Verletzungspausen der Erfolgsgarant ist. Aber falls er bei einem Sturz wieder einen Schlag auf den Kopf bekommt und Sehstörungen auftreten. Dann hätte man nur Espargaro, dem ich in diesem Jahr seinen ersten Sieg durchaus zutraue.

Ai Ogura, Somkiat Chantra

In der Moto2 werden Somkiat Chantra und Ai Ogura immer besser

Foto: Motorsport Images

Nakagami hat schon sehr lange Zeit gehabt, um zu zeigen, ob er Spitzenergebnisse erobern kann - oder eben nicht. Seit 2018 fährt der Japaner für LCR. Sein Platz wird von Honda und von Idemitsu, einem japanischen Erdölunternehmen, finanziert.

In der Moto2 und in der Moto3 gibt es das Honda-Team-Asia, das von Ex-Rennfahrer Hiroshi Aoyama geleitet wird. Diese Projekte werden von Honda und Idemitsu finanziert. In der Moto2 bringen sich Ai Ogura und Somkiat Chantra in Stellung, den Platz von Nakagami zu übernehmen.

Und auch Alex Marquez wird seine Zukunft mit lediglich zwei guten Rennen in über zwei Jahren nicht rechtfertigen können. Sollten beide nicht bald ordentliche Ergebnisse abliefern, dann könnte es für beide mit einem Vertrag für das nächste Jahr eng werden.

Ich finde, dass sich Honda und Cecchinello dann ernsthaft etwas für die Zukunft überlegen werden müssen und jungen, neuen Talenten eine Chance geben sollten. Denn ein Marc Marquez wird nicht so lange MotoGP fahren wie ein Valentino Rossi.

Ihr,

Gerald Dirnbeck

Wie lautet Ihre Meinung? Sagen Sie es mir doch, auf Facebook unter "Racing inside mit Gerald Dirnbeck". Dort gibt es meine Texte, Insiderinfos, Meinungen und Einschätzungen zu aktuellen Themen. Und natürlich die Möglichkeit, diese Kolumne zu diskutieren!

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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