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"Wollte ihn besiegen" - Franco Morbidelli schwärmt vom Duell mit Valentino Rossi

Nach dem MotoGP-Debütsieg fällt Franco Morbidelli eine große Last von den Schultern - Er bedankt sich bei Mentor Valentino Rossi und spricht über das Duell

Franco Morbidelli zählt seit heute zum erlesenen Kreis der MotoGP-Laufsieger. Beim ersten von zwei Misano-Rennen (zum Rennbericht) setzte sich Morbidelli souverän durch und gewann erstmals in der Königsklasse. Zu Beginn musste der Petronas-Pilot Angriff von Yamaha-Markenkollege Valentino Rossi abwehren, der im Laufe des Rennens auf die vierte Position zurückfiel.

"Es ist nie einfach gegen ihn", kommentiert Morbidelli das Duell mit seinem Mentor. "Ich trainiere und kämpfe immer mit und gegen ihn auf der Ranch. Wir fahren Pocket-Bikes und andere Maschinen, doch in der Weltmeisterschaft ist es ein bisschen anders - auch weil man die vielen gelben Flaggen sieht, wenn man vorbeifährt. Man versteht, dass er da ist."

"Er bezieht durch die Fans sein Mojo. Man sieht und fühlt es. Ich sagte mir, dass ich mich entspannen und mein Tempo fahren muss. Schlussendlich ging es gut aus", freut sich Morbidelli über den ersten MotoGP-Laufsieg. Nach dem bisher größten Erfolg seiner Karriere bedankte sich der Italiener bei einer Reihe von Menschen.

Franco Morbidelli

Franco Morbidelli bedankt sich bei Valentino Rossi für dessen Unterstützung

Foto: Motorsport Images

"Vale steht mit Sicherheit an der Spitze der Leute, denen ich danken muss", so Morbidelli. "Ich danke ihm, doch das ist nicht ausreichend, weil er so viel für mich gemacht hat. Es ist fantastisch, gegen ihn zu fahren. Er ist zweifellos eine Legende und der Größte aller Zeiten. Die Chance zu haben, vor ihm zu fahren und ihn zu besiegen, ist einfach nur toll.

"Ich wollte ihn besiegen und ihm damit zeigen, dass es richtig war, an mich zu glauben. Es ist ein tolles Gefühl. Ich hoffe, dass ich mir weitere Duelle mit ihm liefern kann", schaut Morbidelli vorfreudig in die Zukunft.

Beinahe perfekter Tag für die VR46-Akademie

Der Renntag war für Rossis Akademie ein voller Erfolg. Im Moto2-Rennen holten Luca Marini und Marco Bezzecchi einen Doppelsieg und beim MotoGP-Rennen gewann VR46-Schützling Franco Morbidelli vor Francesco "Pecco" Bagnaia, der ebenfalls aus Rossis Akademie stammt.

Lediglich Suzuki-Pilot Joan Mir machte das perfekte MotoGP-Podium aus VR46-Sicht kaputt. "Ich freue mich, dass Joan auf dem Podium steht, doch wenn es Vale geschafft hätte, wäre es ein perfekter Tag für die Akademie geworden", kommentiert Morbidelli. "Ich freue mich, Pecco auf dem Podium zu sehen, denn ich weiß, was er den vergangenen Monat durchmachen musste. Es war hart. Er hat stark gelitten. Gratulation an ihn. Fantastischer Job!"

Francesco Bagnaia

VR46-Schützling Francesco Bagnaia (links) wurde Zweiter

Foto: GP-Fever.de

Morbidelli und Rossi waren im Rennen die tonangebenden Yamaha-Piloten. Pole-Setter Maverick Vinales konnte im Rennen nicht die starken Trainings-Ergebnisse bestätigen. WM-Leader Fabio Quartararo leistete sich gleich zwei Stürze.

"Am Freitag und am Samstag sah so aus, als ob Maverick und Fabio schneller sind. Doch am Ende zählt das Rennen. Ich freue mich, dass ich im Rennen der Schnellste war", bemerkt Morbidelli, der in Misano aus Quartararos Schatten heraustreten konnte. "Ein MotoGP-Sieg macht einen Unterschied aus beim Selbstvertrauen", so der Misano-Sieger.

Die zehn wichtigsten Runden in Morbidellis Leben

"Ich bin voller Emotionen, es ist die volle Freude. Das wird sich die nächsten 24 oder 48 Stunden nicht ändern. Ich hatte ein gutes Renntempo und fühlte mich stark. Ich kam gut vom Start weg. Vale setzte mich zu Beginn unter Druck, doch ich fühlte mich gut. Ich hatte das Gefühl, dass ich es im Griff habe. Ich fuhr mein eigenes Tempo und erkannte, dass ich einen Vorsprung herausfuhr. In dem Moment fühlte ich mich toll. Dann fuhr ich die finalen zehn Runden für mich", kommentiert er das Rennen.

Franco Morbidelli

Franco Morbidelli leistete sich im Rennen keinen Fehler

Foto: Motorsport Images

"Das waren die wichtigsten zehn Runden meiner Karriere und meines Lebens. Das bereitete mir sehr viel Spaß", berichtet der Yamaha-Pilot, dem viele Dinge durch den Kopf gingen. "In diesem Moment ging es um die Psyche. Ich konnte über viele Dinge nachdenken."

"Ich dachte über die Leute nach, die mit mir gearbeitet haben, die mir in meiner Karriere geholfen haben. Vor lediglich sieben Jahren fuhr ich hier in der Italienischen Stock-600-Meisterschaft. Ich dachte darüber nach. Ich danke den Leuten, die dazu beigetragen haben, dass meine Karriere so steil bergauf ging. Ich möchte viele Jahre so weitermachen. Es war bisher eine tolle Reise", schildert Morbidelli.

Crewchief Ramon Forcada treibt Morbidellis Crew an

Wesentlichen Anteil am Erfolg des ehemaligen Moto2-Weltmeisters hat Crewchief Ramon Forcada, der bereits mit Jorge Lorenzo und Maverick Vinales arbeitete und sich aktuell um Morbidellis Yamaha M1 kümmert. "Ramon ist ein Phänomen", lobt Morbidelli.

"Er hat eine unglaubliche Erfahrung und hat unglaubliche Fähigkeiten als Ingenieur. Er ist eine unglaublich intelligente Person. Ich genieße es sehr, mit ihm zu arbeiten. Er ist so konzentriert und scharfsinnig", erklärt Morbidelli. "Das überträgt sich auf den Rest der Crew. Unsere Crew arbeitet unter seiner Leitung sehr gut. Ich fühle mich toll unter seiner Leitung."

"Er ist eine tolle Person. Er ist nicht mehr allzu jung und sollte ein Verhalten haben, das für junge Leute merkwürdig sein könnte, doch es geht darum, ihn zu verstehen und seine Denkweise zu verstehen. Wenn man das hinbekommt, dann entdeckt man seine Welt", so Morbidelli.

Nur noch 19 Punkte Rückstand auf den WM-Führenden

Nach sechs Rennen ist Morbidelli nun WM-Siebter und liegt lediglich 19 Punkte hinter WM-Leader Andrea Dovizioso. Ist der WM-Titel ein Thema für den Italiener? "Ich bin ein Satelliten-Fahrer. Ich peile nicht die Meisterschaft an und denke auch nicht daran", bremst Morbidelli die Erwartungen.

"Ich will einfach nur Rennen gewinnen und an den Sonntagen das bestmögliche Ergebnis einfahren. Dann werde ich sehen, wo ich am Ende der Saison stehe. Ich gehe es von Rennen zu Rennen an, weil ich unterm Strich nur ein Satelliten-Fahrer bin", so der Misano-Sieger.

Mit Bildmaterial von GP-Fever.de.

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