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Yamaha-Boss Lin Jarvis: Sepang 2015 war Valentino Rossis Fehler

Lin Jarvis, Team-Manager von Yamaha, sagt, dass die Weltmeisterschaft 2015 hätte anders ausgehen können, wenn Valentino Rossi in der Pressekonferenz von Sepang im Vorjahr nicht seinen bekannten Fehler gemacht hätte.

Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing, und Marc Marquez, Repsol Honda Team

Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing, und Marc Marquez, Repsol Honda Team

Bridgestone

Marc Marquez, Repsol Honda Team; Valentino Rossi, Movistar Yamaha MotoGP
Valentino Rossi, Movistar Yamaha MotoGP
Start: Dani Pedrosa, Repsol Honda Team, in Führung
Marc Marquez, Repsol Honda Team; Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing
Marc Marquez, Repsol Honda Team
Marc Marquez, Repsol Honda Team; Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing
Marc Marquez, Repsol Honda Team
Marc Marquez, Repsol Honda Team
Andrea Iannone, Ducati Team; Cal Crutchlow, Team LCR, Honda; Valentino Rossi, Movistar Yamaha MotoGP

Ein Jahr ist der "Sepang-Clash" her, bei dem der damals WM-Führende Valentino Rossi mit dem aus dem WM-Rennen bereits ausgeschiedenen Marc Marquez aneinandergeriet. Rossi fightete nur noch gegen seinen eigenen Teamkollegen Jorge Lorenzo.

Yamaha-Team-Manager Lin Jarvis hat nun, ein Jahr später, zu den Vorfällen Stellung bezogen und sagt, dass Rossi sich selbst zuzuschreiben hat, wie es gekommen ist.

"Damals wurde es nur kompliziert, weil Valentino davon überzeugt war, das Rennen in Australien sei manipuliert gewesen", sagte Jarvis der La Gazzetta dello Sport. "Nach der Pressekonferenz war dann alles anders."

Rossi warf damals Marc Marquez vor, er sei im Rennen von Phillip Island für seinen eigenen Teamkollegen Jorge Lorenzo gefahren. Marquez gewann das Rennen, konnte die Vorwürfe nicht fassen. Rossi blieb bei seiner Meinung und entfachte damit ein Feuer, welches in der Kollision zwischen Rossi und Marquez – der schon aus dem Titelrennen war – endete.

Rossi wurde bestraft, weil er Marquez absichtlich von der Linie drängte und den Spanier verlangsamte, dieser Stürzte. Damit verbaute er sich die Chancen auf den 10. WM-Titel selbst. In Valencia musste er vom letzten Startplatz aus losfahren und verlor die WM an Lorenzo.

"Wenn Rossi in der Pressekonferenz von Sepang nicht so hart zu Marquez gewesen wäre, dann wäre es nicht so weit gekommen, davon bin ich überzeugt." - Lin Jarvis

Rossi selbst hatte zunächst selbst nicht an das geglaubt, was ihm sein Spannemann Alessio "Uccio" Salucci glauben machen wollte. Dies wurde erst kürzlich in italienischen Medien enthüllt, als sich Salucci brüstete, dem Doktor erst den Floh des "manipulierten" Rennens von Phillip Island ins Ohr gesetzt habe. Rossi war darauf angesprungen und ließ auf der Pressekonferenz von Sepang die Bombe platzen. Nach dem Rennen von Australien war er übrigens noch mit Marquez feiern.

"Das war Valentinos Fehler." - Lin Jarvis

"Wenn Rossi in der Pressekonferenz von Sepang nicht so hart zu Marquez gewesen wäre, dann wäre es nicht so weit gekommen, davon bin ich überzeugt", so Jarvis weiter. "Das war Valentinos Fehler."

Jarvis: Rossi hätte Weltmeister werden können – wenn die Sicherung nicht geflogen wäre

"Valentino hätte Weltmeister werden können, wenn ihm dort nicht eine Sicherung durchgebrannt wäre. So ist es eskaliert", schätz Jarvis die Situation ein. "So sind Rennfahrer, hitzköpfig und emotional – du kannst sie nicht kontrollieren, ihnen nur Ratschläge geben."

"Valentino hätte mit der Situation anders umgehen können, dann wäre die Weltmeisterschaft vielleicht anders ausgegangen."

Rossi war schon immer einer, der seine Gegner in Psycho-Spielen an die Wand treiben konnte – siehe Max Biaggi und Sete Gibernau. Aber die "neue" Generation ist genau darauf vorbereitet.

"Er war immer ein Meister der psychologischen Kriegsführung", sagt Jarvis. "Aber wenn du dann auf jemanden triffst, der das genau so kann, muss das nicht mehr funktionieren – oder schlägt sogar in die entgegengesetzte Richtung. Ich bin überzeugt davon, dass wenn Valentino mit der Situation anders umgegangen wäre, auch die WM hätte anders ausgehen können."

Rossi bleibt dabei

Rossi selbst bleibt bei seinem Standpunkt aus dem Vorjahr, wenngleich er nicht mehr darüber nachdenken möchte.

"Was ich über die letzten Rennen vom letzten Jahr denke, das habe ich euch schon gesagt. Auch ein Jahr später ist das noch exakt genau so." - Valentino Rossi

"Es ist sehr wichtig, dass wir versuchen, nicht allzu viel darüber nachzudenken, was letztes Jahr passiert ist", so Rossi. "Ich versuche ruhig zu bleiben und mich auf die letzten beiden Rennen zu konzentrieren."

"Was ich über die letzten Rennen vom letzten Jahr denke, das habe ich euch schon gesagt. Auch ein Jahr später ist das noch exakt genau so."

"Aber anstatt zurückzublicken, sollten wir lieber in die Zukunft schauen und ein gutes Rennen wie auf Phillip Island zeigen."

"Ein Jahr ist rum, aber die Situation und die Meinungen dazu bleiben." - Marc Marquez

Seit dem Rennen von Catalunya und dem tragischen Tod von Luis Salom können sich Rossi und Marquez wenigstens wieder die Hand geben. Das Verhältnis der Beiden einstigen Kumpels ist mittlerweile wieder "professionell", wie es Marquez beschreibt, wenngleich er sagt, beide hätten noch "die gleiche Meinung zu dem", was passiert sei.

"Unser Verhältnis hat sich damals geändert, aber jetzt wird es wieder besser und wir können wieder professionell miteinander umgehen", so Marquez.

"Nichts weiter. Ein Jahr ist rum, aber die Situation und die Meinungen dazu bleiben."

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