Sign up for free

  • Get quick access to your favorite articles

  • Manage alerts on breaking news and favorite drivers

  • Make your voice heard with article commenting.

Motorsport prime

Discover premium content
Anmelden

Edition

Switzerland

"Zäh" und "Schadensbegrenzung": Yamaha-Doppelerfolg in Assen

Im Schatten der Gerüchte um die Zukunft von Maverick Vinales fahren Fabio Quartararo und der Spanier selbst zum 1-2-Sieg in Assen - nicht ohne Probleme

Das Yamaha-Werksteam hat am Sonntag beim Grand Prix der Niederlande 2021 in Assen zum ersten Mal nach über vier Jahren wieder einen Doppelerfolg bei einem MotoGP-Rennen eingefahren. Dafür aber interessieren sich die wenigsten.

Und auch dass Fabio Quartararo beim letzten Rennen vor der Sommerpause seinen vierten Saisonsieg eingefahren und damit seine Tabellenführung weiter ausgebaut hat, stand direkt nach dem Rennen nicht im Mittelpunkt. Vielmehr war es Maverick Vinales, der von der Pole gestartet Zweiter geworden ist, im Parc Ferme aber ausgesprochen mürrisch drauf war. Zu den Gerüchten um seine Zukunft nahm Vinales in der Pressekonferenz nach dem Rennen Stellung.

Weiterlesen:

Doch zurück zum Rennen: Beim Start war Vinales nicht so gut in die Gänge gekommen wie manch anderer. Nach Beinahe-Kollision mit Quartararo auf den ersten Metern bog der Polesetter nur als Fünfter hinter seinem Teamkollegen sowie Ducati-Pilot Francesco Bagnaia, LCR-Honda-Pilot Takaaki Nakagami und Suzuki-Pilot Alex Rins in die erste Kurve ein. An Rins kam er vorbei, als dieser im Duell mit Pramac-Ducati-Pilot Johann Zarco von der Piste abkam. Anschließend aber hing Vinales rundenlang hinter Nakagami fest.

 

"Ich weiß nicht, was beim Start los war. Irgendwie konnte ich die Kupplung nicht richtig kommen lassen und kam schlecht weg", war Vinales' erste Reaktion im Parc Ferme. An Nakagami kam der Spanier erst in der 14. von 26 Runden vorbei. Eine Runde später musste der Zweitplatzierte Bagnaia eine Long-Lap-Penalty aufgrund von Überschreitung der Tracklimits antreten. So war Vinales Zweiter. An seinen führenden Teamkollegen Quartararo kam er aber nicht mehr heran, geschweige denn an diesem vorbei.

"Richtig zähes" Rennen für Quartararo

Quartararo, der das Rennen mit 2,7 Sekunden Vorsprung auf Vinales gewann, hing in der Anfangsphase seinerseits lange hinter einem Konkurrenten fest, nämlich Bagnaia. Aber noch bevor der Italiener seine Long-Lap-Penalty antragt, kam Quartararo nach zuvor mehreren erfolglosen Versuchen doch vorbei. In der Gesamtwertung hat der Franzose nach seinem Sieg nun 34 Punkte Vorsprung auf Landsmann Johann Zarco, der den vierten Platz belegte.

Fabio Quartararo

Quartararo kämpfte mit seinem rechten Arm, siegte aber letztlich doch klar

Foto: Motorsport Images

"Das Rennen war richtig zäh", bekennt Quartararo, der gegen Halbzeit der Distanz wieder einmal Probleme mit seinem rechten Arm bekam. "Es war kein Armpump, aber es hat mir doch zu schaffen gemacht. Ich bin froh, dass wir jetzt Sommerpause haben. Die kommt mir genau richtig", so der WM-Spitzenreiter.

Vinales: Rennen hinter Nakagami verloren

Vinales, der von der Pole gestartet "nur" Zweiter wurde, äußerte sich im Dorna-Interview nach dem Rennen und auch in der Pressekonferenz wesentlich gefasster und längst nicht mehr so mürrisch wie noch im Parc Ferme. "Das ist mein erster Podestplatz seit langer Zeit", spricht der Spanier seine Durststrecke seit dem Saisonauftakt in Losail an, unterstreicht aber: "Als ich zehn Runden lang hinter Nakagami feststeckte, war mir klar, dass ich das Rennen verloren habe."

Maverick Vinales

Vinales fuhr in der zweiten Hälte der Distanz ein einsames Rennen als Zweiter

Foto: Motorsport Images

"Als ich nicht vorbeikam, haben die Reifen abgebaut", so Vinales, der als einziger der 22 Piloten am Vorderrad seines Bikes die Soft-Mischung montiert hatte. "Hinzu kommt noch, dass das Überholen mit unserem Bike ohnehin schwierig ist", verweist der Spanier einmal mehr auf den Topspeed-Nachteil der Yamaha.

Auf Nachfrage, was bei ihm am Start los war, antwortet Vinales: "Ich weiß es nicht. Es wäre einfach, jetzt etwas Falsches zu sagen. Ich hatte einfach keinen guten Start. Trotzdem konnte ich noch einigermaßen Schadensbegrenzung betreiben. An Nakagami kam ich aber lange nicht vorbei. Es war unmöglich. Er war beim Herausbeschleunigen aus den Kurven unglaublich stark."

FOTOS: GP Niederlande in Assen

Eingangs der zweiten Rennhälfte kam Vinales dann doch an der LCR-Honda von Nakagami vorbei. Die Ducati von Bagnaia hätte er aber aus eigener Kraft nicht gepackt, wie er zugibt: "Zum Glück für mich musste 'Pecco' die Long-Lap fahren. Wäre das nicht so gewesen, wäre ich nicht vorbeigekommen."

Der Vollständigkeit halber: Das zuvor letzte Mal, dass zwei Yamaha-Werkspiloten auf P1 und P2 ins Ziel eines MotoGP-Rennens kamen, war beim Grand Prix von Argentinien 2017 in Termas de Rio Hondo, als Vinales vor Valentino Rossi gewann. Für den Spanier war es damals der zweite Sieg beim zweiten Rennen für seinen neuen Arbeitgeber. Der könnte nun bald schon nicht mehr sein Arbeitgeber sein. Schon am Montag könnte es diesbezüglich Neuigkeiten geben.

Fabio Quartararo, Maverick Vinales, Joan Mir

Doppelerfolg: Für das Yamaha-Werksteam der erste seit Termas de Rio Hondo 2017

Foto: Motorsport Images

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

Be part of Motorsport community

Join the conversation
Vorheriger Artikel MotoGP Assen 2021: TV-Übertragung, Zeitplan & Livestream
Nächster Artikel Vinales zu Aprilia? Aleix Espargaro wünscht sich "starken" Teamkollegen

Top Comments

Es sind noch keine Kommentare vorhanden. Warum schreiben Sie nicht einen?

Sign up for free

  • Get quick access to your favorite articles

  • Manage alerts on breaking news and favorite drivers

  • Make your voice heard with article commenting.

Motorsport prime

Discover premium content
Anmelden

Edition

Switzerland