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Zarco hält dem Druck stand: "Darf das nicht negativ sehen"

Pole-Position beim Heimrennen: Kann Johann Zarco in Le Mans seinen ersten MotoGP-Sieg holen? Den Druck der tausenden Fans hat der neue Star aus Frankreich im Griff.

Polesitter Johann Zarco, Monster Yamaha Tech 3

Polesitter Johann Zarco, Monster Yamaha Tech 3

Gold and Goose / Motorsport Images

Polesitter Johann Zarco, Monster Yamaha Tech 3
Johann Zarco, Monster Yamaha Tech 3
Polesitter Johann Zarco, Monster Yamaha Tech 3
Johann Zarco, Monster Yamaha Tech 3
Polesitter Johann Zarco, Monster Yamaha Tech 3, second place Marc Marquez, Repsol Honda Team, third place Danilo Petrucci, Pramac Racing
Johann Zarco, Monster Yamaha Tech 3
Johann Zarco, Monster Yamaha Tech 3
Johann Zarco, Monster Yamaha Tech 3
Johann Zarco, Monster Yamaha Tech 3
Johann Zarco, Monster Yamaha Tech 3
Johann Zarco, Monster Yamaha Tech 3
Johann Zarco, Monster Yamaha Tech 3
Johann Zarco, Monster Yamaha Tech 3
Johann Zarco, Monster Yamaha Tech 3
2. Johann Zarco, Monster Yamaha Tech 3

Johann Zarco hat in Le Mans für Jubelstürme auf den Tribünen gesorgt. Im Qualifying zum Grand Prix von Frankreich eroberte der neue Sportstar der "Grande Nation" die Pole-Position. Mit einer unglaublichen Runde besiegte er Weltmeister Marc Marquez (Honda) um eine Zehntelsekunde. Außerdem stellte Zarco einen neuen Pole-Rekord auf dem Bugatti Circuit auf. Dass er die Yamaha-Werksfahrer zum wiederholten Male in den Schatten stellte, gehört im Jahr 2018 fast schon zur Normalität, denn Valentino Rossi und Maverick Vinales werden nur aus der dritten Reihe starten.

Ganz Frankreich blickt am Sonntag auf die schwarze Yamaha mit der Startnummer 5 und hofft, dass er seinen ersten MotoGP-Sieg erobern kann. Durch die Pole-Position ist der Druck auf Zarco wieder gestiegen. "Ich möchte heute Abend nicht in seinen Schuhen stecken, wenn er ins Bett geht und an morgen denkt", sagt Danilo Petrucci, der Startplatz drei eroberte. "Ich hoffe, dass er Druck hat, aber er ist ein toller Fahrer und wird extra motiviert sein. Alle stehen unter Druck, aber das vergisst man auf dem Bike. Es ist eine große Ehre, sein Heimrennen von der Pole zu starten."

Wie geht Zarco mit der großen Erwarungshaltung um?

Der Rummel um Zarco ist in Le Mans riesengroß. Rund um die Tech-3-Hospitality sind viele Fans versammelt. Jeder will ein Stück von ihrem neuen Helden, ein paar Worte austauschen, Hände schütteln und ein Foto machen. Trotzdem wirkt der zweimalige Moto2-Weltmeister schon das ganze Wochenende cool und lässt sich nichts von der großen Erwartungshaltung anmerken. Auf der Strecke blieb er bisher fehlerfrei.

"Schon im Vorjahr habe ich dieses Gefühl kennengelernt", versucht Zarco zu erklären, wie er mit dem Druck umgeht. "Damals ist alles gut gelaufen. Daran versuche ich mich zu erinnern. Ich versuche auf dem Bike relaxt zu sein, und das funktioniert hier sehr gut mit der Yamaha." Außerdem kümmert sich das französische Tech-3-Team im Hintergrund um alle Belange, damit sich Zarco auf das Wesentliche konzentrieren kann. "Ich bin glücklich, dass wir alles unter Kontrolle haben. Deswegen darf man den Druck nicht negativ sehen, sondern im Gegenteil. Ich glaube nicht, dass ich das jeden Tag in meinem Leben erleben darf."

Die Startaufstellung in Le Mans in Bildern

Die entscheidende Frage lautet, ob Zarco am Sonntag tatsächlich gewinnen kann? Im vierten Training konnte er mittlere bis hohe 1:32er-Runden fahren, aber nicht so konstant wie Marquez. Genau wie der Honda-Pilot testete Zarco zunächst mit dem weichen Hinterreifen und wechselte dann auf die Medium-Variante. Die Reifenwahl ist für den Sonntag noch offen, wobei die Tendenz auf die mittlere Mischung hindeutet.

"Viele Fahrer haben eine schnelle Pace", spricht Zarco das ausgeglichene Feld an. "Ich bin zufrieden, weil wir gut arbeiten. Hier ist es einfacher als auf anderen Strecken, eine gute Pace zu finden, weil der Reifen nicht stark abbaut. Das kann ein Vorteil für mich und die anderen Yamaha-Fahrer sein, aber ich weiß es nicht. Marc ist momentan sehr stark. Ich muss versuchen das Rennen anzuführen, denn es wäre gut, zu Beginn so wenig Risiko wie möglich in der Gruppe zu haben. Dann sehen wir, ob ich um den Sieg kämpfen kann, aber mit jedem Wochenende habe ich das Gefühl, dass meine Chancen größer werden."

Zarco glaubt: Der erste Sieg rückt näher

Mit jedem Rennen gewinnt Zarco an Erfahrung dazu, die er immer genau analysiert: "Selbst als ich mit dem weicheren Reifen geführt habe, konnte ich lernen, wie die anderen fahren. Nur vorne kann man sehen, wie die besten Fahrer fahren. Wenn man das vom Start bis ins Ziel sehen kann, dann kann ich mich verbessern und die Information an das Team weitergeben. Mit allem, was ich bisher gelernt habe, glaube ich, dass ich das Rennen anführen und bis zum Ende kämpfen kann."

Als größter Konkurrent kristallisierte sich in den Trainings Marquez heraus. "Du brauchst natürlich etwas Druck", lacht der Weltmeister Richtung Zarco. "Aber ich glaube, er hat genug Erfahrung. Wenn du in der Moto2 bleibst und versuchst deinen Titel zu verteidigen, lernt man viel. Das hat er gemacht. In Spanien gibt es natürlich viele Fahrer, aber in Frankreich gibt es nur einen Topfahrer. Jeder erwartet viel von ihm, aber er hat die Erfahrung. Ich hoffe aber, dass er es nicht zu gut macht."

Sollte Zarco tatsächlich gewinnen, dann wäre es nicht nur sein erster Triumph in der Königsklasse, sondern er wäre auch der erste Franzose seit Regis Laconi 1999 das 500er-Rennen in Valencia gewonnen hat. Außerdem wäre es erst der zweite Sieg eines Franzosen auf heimischem Boden. 1994 gewann Pierre Monneret in Reims. Damals war das der erste Triumph eines französischen Fahrers in der Königsklasse. Doch ein Rennsieg ist ganz anders als eine fliegende Runde im Qualifying, wo man alles riskieren kann.

Ein Sprichwort sagt, dass der erste Sieg immer am schwersten ist. "Es hängt ganz vom Fahrer ab", meint Ducati-Ass Andrea Dovizioso. "Ich denke nicht, dass es für ihn eine fast unmögliche Sache darstellt. Ich denke, der Druck wird Zarco helfen. Ich weiß nicht viel über ihn, aber diese Art von Druck hilft ihm, das Beste aus sich herauszuholen. Ich denke, er wird mit Marc und mir bis zum Ende kämpfen können. Beim nächsten Rennen werde ich den Druck haben, aber nicht auf eine schlechte Art und Weise. Es ist anders als im vergangenen Jahr, als ich um die WM gekämpft habe. Es geht darum, den Druck auf richtige Art und Weise zu verarbeiten."

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