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Rennbericht

Zeelenberg lobt: Darryn Binder "ist im Kopf sehr stark"

RNF-Teammanager Wilco Zeelenberg vergleicht MotoGP-Rookie Darryn Binder mit Fabio Quartararo, als der einst Rookie im Petronas-Team war

Für das neue MotoGP-Team RNF-Yamaha war der am Mittwoch nach drei Tagen zu Ende gegangene Shakedown-Test in Sepang (Malaysia) der erste Einsatz nach der offiziellen Teampräsentation vom 24. Januar. Mit Andrea Dovizioso und Darryn Binder tritt RNF in der bevorstehenden Saison 2022 die Nachfolge des verschwundenen Petronas-Teams an.

Und genau wie einst in der Saison 2019, der ersten Saison der Petronas-Ära, so ist nun auch 2022, in der ersten Saison der RNF-Ära, einer der beiden Piloten ein MotoGP-Rookie. Damals war es Fabio Quartararo, diesmal ist es Darryn Binder.

"Darryns Informationen zum Motorrad und sein Feedback sind für uns ganz klar und eindeutig", lobt RNF-Teammanager Wilco Zeelenberg nach dem Shakedown-Test und stellt klar: "Nur, weil er noch keine Erfahrung mit derart leistungsstarken Bikes hat, heißt das nicht, dass er ein solches Bike nicht fahren kann. Denn wenn es so wäre, hätten wir ihn nicht unter Vertrag."

Zwar beschränkt sich Binders MotoGP-Erfahrung bislang auf zwei Testtage im November in Jerez und nun die drei Tage des Shakedown-Tests in Sepang. In der Moto3-Klasse aber, aus der er direkt in die Königsklasse aufgestiegen ist, hat der 24-jährige Südafrikaner sechs Jahre lang Rennerfahrung gesammelt.

Binder beim Shakedown-Test: Stetige Steigerung, aber ...

Und so sagt Zeelenberg: "Es hilft, dass er nicht mehr 19 oder 18 Jahre alt ist. Die grundsätzlichen Dinge sind ihm vertraut, wie etwa, dass er nicht mit den falschen Reifen rausgeht oder im falschen Moment attackiert. Er hat die drei Tage [in Sepang] ohne Sturz absolviert. Das zeigt, dass er kontrolliert fährt, auch bei sich verändernden Streckenbedingungen."

Der Blick auf die Zeitenlisten verrät, dass sich Binder im Verlauf der drei Tage in Sepang sukzessive gesteigert hat. Hatte seine persönliche Bestzeit am Montag bei 2:02.146 Minuten gelegen, so lag sie am Dienstag bei 2:01.297 und am Mittwoch bei 2:00.928. "Und dabei ist es ihm am letzten Tag noch nicht einmal gelungen, seine besten Sektorzeiten aneinanderzufügen", bemerkt Zeelenberg und ist überzeugt: "Ich bin sicher, dass er noch Luft nach oben hat."

Darryn Binder

Am dritten Tag im tropisch heißen Sepang kam Binder an seine Grenzen

Foto: 2022 Dorna Sports

Binder selbst meint gegenüber 'MotoGP.com': "Mit dem ersten Tag war ich recht zufrieden. Tags darauf ist uns ein ordentlicher Schritt vorwärts gelungen. Ich hatte mit jeder Ausfahrt ein besseres Gefühl. Gleichzeitig spürte ich aber auch die Hitze. Und die Hitze ist speziell auf diesem [MotoGP-]Bike kein Spaß."

Und so gibt der Rookie in Reihen von RNF-Yamaha zu, dass er sich am dritten Tag "ein bisschen langsam und müde" gefühlt hat. "Das Bike funktionierte gut, aber ich konnte nicht alles zeigen, was ich mir vorgenommen hatte", so der jüngere Bruder von Brad Binder.

Quartararo vs. Binder: Zeelenberg vergleicht "seine" Rookies

Zeelenberg, der drei Jahre lang Teammanager bei Petronas-Yamaha war und jetzt auch unter dem Banner von RNF der Teammanager des zweiten Yamaha-Teams im Feld ist, kann den direkten Vergleich ziehen zwischen Fabio Quartararo und Darryn Binder.

Wilco Zeelenberg

Wilco Zeelenberg: Nach drei Jahren Petronas-Teammanager jetzt RNF-Teammanager

Foto: RNF Racing

"Fabio war damals jünger", erinnert sich Zeelenberg. "Er war in ganz jungen Jahren richtig stark, war mit 14 oder 15 Jahren in den Nachwuchsklassen besser als alle anderen. Dann hatte er eine schwächere Phase [in der Moto3- und Moto2-WM] und hatte zu kämpfen. Als wir ihn unter Vertrag nahmen, wussten wir aber, dass er das Talent für Großartiges hat."

"Mit Darryn ist es ähnlich", spannt Zeelenberg den Bogen zu Binder und meint: "Genau wie Fabio ist auch er im Kopf sehr stark und ist in der Lage, sich von Rückschlägen zu erholen. Beim reinen Talent gibt es meiner Meinung nach ein paar Unterschiede, aber die sind nicht groß."

"Das ist der Grund", so Zeelenberg weiter, "weshalb wir Darryn direkt aus der Moto3- in die MotoGP-Klasse geholt haben. Er ist schon länger unser Fahrer und wir sind überzeugt, dass wir ihn in die richtige Richtung leiten können, um in Zukunft in der MotoGP-Klasse richtig konkurrenzfähig sein zu können."

Auch Binders Crewchief ist ein MotoGP-Rookie

Als Crewchief hat Darryn Binder bei RNF-Yamaha einen, für den die Königsklasse MotoGP ebenfalls Neuland ist: Noe Herrara, der im vergangenen Jahr im Moto2-Team von Aki Ajo für Raul Fernandez zuständig war. Indes hat Fernandez bei Tech-3-KTM in seiner eigenen ersten MotoGP-Rookie-Saison Nicolas Goyon als Crewchief. Der Franzose arbeitete im vergangenen Jahr mit Iker Lecuona zusammen.

Binder selbst sagt nach dem Shakedown-Test, bei dem er am dritten Tag an seine Grenzen stieß: "Was ich jetzt brauche, sind ein paar Tage Ruhe, sodass sich mein Körper erholen kann. Gleichzeitig muss ich über all das nachdenken, was mir an den vergangenen Tagen gesagt wurde. Das wir schließlich eine ganze Menge. Ich muss all die Informationen verarbeiten. Dann sollte ich am Samstag ein bisschen schneller fahren können."

Mit Samstag verweist Binder auf den Beginn des offiziellen Sepang-Tests am Wochenende. Anders als von Montag bis Mittwoch sind am Samstag und Sonntag nicht nur die Rookies und die Testfahrer im Einsatz, sondern alle Stammfahrer der MotoGP-Saison 2022.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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