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Zu großer Fokus auf Marquez? Cal Crutchlow warnt Honda vor Zukunft

Hört Honda bei der Entwicklung der RC213V zu sehr auf Marc Marquez? Cal Crutchlow glaubt, dass sich die Japaner damit in eine Sackgasse bringen könnten

1. Marc Marquez, Repsol Honda Team

Foto: : Gold and Goose / Motorsport Images

Läuft in den kommenden Wochen alles normal, dann wird sich Marc Marquez in diesem Jahr erneut zum MotoGP-Champion krönen. Fünf Rennen vor Ende der Saison hat der Spanier bereits 72 Punkte Vorsprung auf seinen engsten Verfolger Andrea Dovizioso. Für Marquez und seinen Arbeitgeber Honda wäre es der fünfte WM-Titel in sechs Jahren. Trotzdem spricht Cal Crutchlow jetzt eine Warnung an die Japaner aus.

Die betrifft die Zeit nach Marc Marquez, die irgendwann einmal kommen wird. Zwar hat der Spanier noch bis einschließlich 2020 einen Vertrag bei Honda, doch Crutchlow rät seinem Arbeitgeber, dringend einen Plan-B für die Zukunft zu entwickeln. "Ich denke, dass die Honda ein Motorrad ist, das man sehr spezifisch fahren muss", erklärt der LCR-Fahrer, der selbst seit vier Jahren eine MotoGP-Honda pilotiert.

Der Brite warnt: "Wenn sich Marc in zwei Jahren entscheidet, dass er nicht mehr fahren möchte, dann wird der nächste Fahrer nachkommen, und wenn es dann kein neutrales Motorrad ist, dann kann es keiner fahren." Crutchlow befürchtet, dass die RC213V mittlerweile zu sehr an Marquez angepasst ist. Andere Fahrer tun sich deutlich schwerer, auf dem Motorrad schnell zu sein.

Cal Crutchlow glaubt, dass Honda sich dringend breiter aufstellen muss

Cal Crutchlow glaubt, dass Honda sich dringend breiter aufstellen muss

Foto: Gold and Goose / LAT Images

"Ich denke daher, dass sie ein neutraleres Bike bauen müssen - so wie Ducati. Ducati hatte zu einem Zeitpunkt ein Bike, das eigentlich nur Casey [Stoner] fahren konnte", erinnert Crutchlow. Nachdem Stoner Ducati nach der Saison 2010 verließ, waren die Italiener mehr als fünf Jahre sieglos. Erst 2016 in Österreich konnte Andrea Iannone die lange Durststrecke der Roten beenden.

Ein Szenario, das auch Honda droht, wenn sich Marquez irgendwann dazu entscheiden sollte, den Arbeitgeber zu wechseln oder ganz aufzuhören? Crutchlow glaubt jedenfalls, dass sein Ex-Arbeitgeber Ducati in dieser Hinsicht seit einigen Jahren einen besseren Job gemacht hat. Die Desmosedici sei mittlerweile deutlich leichter zu fahren, und Neulinge würden sich auf dem Bike schnell zurechtfinden.

Ein Blick in die Statistiken spricht durchaus für Crutchlows Theorie. Zwar führt Marquez die WM aktuell deutlich an, doch der Brite liegt als zweitbester Honda-Pilot nur auf Rang sechs und satte 127 Punkte hinter dem Spanier. Dani Pedrosa tut sich als WM-Elfter noch einmal deutlich schwerer, Franco Morbidelli fuhr auf der RC213V erst einmal in die Top 10 und Rookie-Kollege Tom Lüthi steht sogar noch ohne einen einzigen Punkt da.

Auch historisch sieht es seit dem MotoGP-Debüt von Marquez ähnlich düster aus. Der letzte Honda-Pilot außer dem Weltmeister, der die WM in den Top 3 abschließen konnte, war 2013 Pedrosa. Zur Erinnerung: Im gleichen Zeitraum holte Marquez fünf WM-Titel. Vor diesem Hintergrund ist natürlich auch die Frage, wie sich Neuzugang Jorge Lorenzo in den kommenden beiden Jahren auf der Honda schlagen wird, sehr spannend.

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