Zweiter Platz von Maverick Vinales bei MotoGP in Katar wäre "Desaster" gewesen
Ramon Forcada, Cheftechniker von Yamaha-Neuzugang Maverick Vinales, sagt, dass für den Spanier in Katar beim MotoGP-Auftakt nichts anderes als der Sieg in Frage kam.
Foto: : Gold and Goose / Motorsport Images
Er war bereits MotoGP-Laufsieger, als Maverick Vinales im letzten November Suzuki den Rücken kehrte und zu Yamaha wechselte. Dann begann sein Test-Siegeszug – bei allen offiziellen Outings war der Spanier schnellster.
Damit waren die Erwartungen natürlich immens. Auch den Test und die freien Trainings in Katar hatte er an der Spitze beendet. Nach der Absage des Qualifyings konvertierte die Donnerstags-Bestzeit zur Pole-Position. Jeder erwartete irgendwie, dass Vinales gewinnen würde. Das erzeugte Druck. Noch mehr, als es kurz vor Rennstart zu regnen begann und dann um rund 45 Minuten verschoben wurde.
"Ein zweiter Platz von Vinales wäre als Desaster angesehen worden." - Ramon Forcada
"Wir haben schon eine komische Stimmung und Atmosphäre gespürt, denn ein zweiter Platz von Vinales wäre als Desaster angesehen worden", so Ramon Forcada, Vinales' Chef-Techniker, im Gespräch mit Motorsport.com.
"Es stand augenscheinlich keine andere Option im Raum, außer zu gewinnen, alles andere wäre als Scheitern verurteilt worden. Der Druck ist immens und noch mehr, wenn man sich die Bedingungen des Rennens angesehen hat."
"Nun, er hat dann auch nicht den besten Start erwischt und Zarco war etwas schneller. Dann hat er abgewartet, ist ruhig geblieben, als Iannone direkt vor ihm gestürzt ist."
"Er konnte sich auf der letzten Runde gleich am Anfang einen kleinen Vorsprung über die Ducati erkämpfen, ein Motorrad, welches bei der Beschleunigung ab dem vierten Gang ziemlich schnell ist."
"Das war der einzige Weg, wie er die Ducati auf der Geraden hinter sich halten konnte. Er hat das perfekt umgesetzt."
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