Aufholjagd nach Crash: Kurt Busch gewinnt erstmals das Daytona 500
Kurt Busch (Stewart/Haas-Ford) ist erstmals der Sieger des wichtigsten NASCAR-Rennens: Triumph beim 59. Daytona 500, nachdem bereits alles verloren schien.
Foto: : Nigel Kinrade / Motorsport Images
Kurt Busch (Stewart/Haas-Ford) hat das Daytona 500 des Jahres 2017 und damit das 1. Rennen der NASCAR-Topliga unter dem neuen Rennformat gewonnen. Bei der 59. Auflage des "Great American Race" kam erstmals die Unterteilung in 3 Segmente (Stages) in Verbindung mit Bonuspunkten für Gesamtwertung und Playoff-Punkten zum Einsatz.
Stage-Racing mit Crashs und Spritsorgen
Stage 1 über 60 Runden wurde von Kyle Busch (Gibbs-Toyota) gewonnen. In Stage 2 (ebenfalls 60 Runden) hatte Kevin Harvick (Stewart/Haas-Ford) die Nase vorn.
Im entscheidenden Stage 3 über die verbleibenden 80 der insgesamt 200 Rennrunden setzte sich Kurt Busch schließlich mit einem Überholmanöver in der letzten Runde gegen Kyle Larson (Ganassi-Chevrolet) durch, weil diesem in Führung liegend der Sprit ausging.
So siegte Kurt Busch schließlich knapp vor Ryan Blaney (Wood-Ford) und A.J. Allmendinger (JTG-Chevrolet). Die Top 5 wurden von Aric Almirola (Petty-Ford) und Paul Menard (Childress-Chevrolet) vervollständigt.
Später Frust für Elliott, Truex Jr. und Larson
Sowohl für Kurt Busch als auch für Stewart/Haas Racing ist es der 1. Sieg beim "Great American Race". Und das beim 1. Einsatz mit Ford und bei der Premiere des neuen NASCAR-Titelsponsors Monster Energy, einem der Hauptsponsoren von Kurt Busch. Nebenbei ist es für Busch auch der 1. Sieg überhaupt bei einem Restrictor-Plate-Rennen.
Bildergalerie: NASCAR-Saisonauftakt 2017 in Daytona
Derweil ging sowohl Polesitter Chase Elliott (Hendrick-Chevrolet) als auch dem von weit hinten kommenden Martin Truex Jr. (Furniture-Row-Toyota) in den Schlussrunden in Führung liegend der Sprit aus. Sie beendeten das Rennen außerhalb der Top 10 und waren ebenso frustriert wie Kyle Larson, dem dieses Malheur in der allerletzten Runde in Führung passierte.
Der zweimalige Daytona-500-Sieger Michael Waltrip (Premium-Toyota) kam bei seinem 30. und letzten Start beim "Great American Race" auf Platz 8 und damit in den Top 10 ins Ziel. Gemäß Planung war es Waltrips letztes NASCAR-Rennen überhaupt.
Reifenschaden bei Kyle Busch: Crash von Dale Earnhardt Jr.
Neben den beiden planmäßigen Unterbrechungen im Zuge des neuen Rennformats gab es im Rennverlauf 6 weitere Gelbphasen sowie eine Rotphase. Ursache waren Crashs und dabei erwischte es auch einige der Favoriten.
So gab es für Kyle Busch kurz nach dem Stage-1-Sieg Riesenfrust. In Stage 2 nach einem Green-Flag-Stop als letzter Fahrer in der Führungsrunde vor der Spitze fahrend, drehte sich der NASCAR-Champion von 2015.
Bei seinem Dreher riss Kyle Busch nicht nur Gibbs-Teamkollege Matt Kenseth sowie die Rookies Erik Jones (Furniture-Row-Toyota) und Ty Dillon (Germain-Chevrolet) ins Verderben. Allen voran erwischte es bei diesem Crash auch den Spitzenreiter Dale Earnhardt Jr., der im #88 Hendrick-Chevrolet sein Comeback nach über 7 Monaten Rennpause gab.
Unmittelbar nach dem Crash gab es harte Kritik von Kyle Busch in Richtung des NASCAR-Reifenlieferanten Goodyear. "Ich habe das Auto einfach verloren. Ich weiß nicht, ob es der linke oder rechte Hinterreifen war, der sich verabschiedet hat. Wir haben nichts falsch gemacht, aber diese Goodyear-Reifen behalten offenbar ihre Luft einfach nicht...", so Busch.
Crash mit Jimmie Johnson und 4 Stewart/Haas-Ford
Hatte es zu Beginn von Stage 2 die Favoriten Kyle Busch und Dale Earnhardt Jr. erwischt, so waren es zu Beginn von Stage 3 die ebenfalls bestens aufgelegten Jimmie Johnson (Hendrick-Chevrolet) und Kevin Harvick (Stewart/Haas-Ford), die in einen "Big One" verwickelt wurden.
Bei dieser Gelegenheit musste auch Clint Bowyer seine Hoffnungen auf eine Top-Platzierung bei seinem 1. Start für Stewart/Haas Racing zu den Akten legen. Auch Kurt Busch und Danica Patrick waren involviert, womit das 4-Wagen-Team von Stewart/Haas eigentlich komplett aus der Entscheidung ganz vorn draußen war...
Eigentlich, denn Kurt Busch kämpfte sich mit repariertem Auto tatsächlich zurück und fuhr zum größten Triumph seiner NASCAR-Karriere!
Be part of Motorsport community
Join the conversationShare Or Save This Story
Subscribe and access Motorsport.com with your ad-blocker.
From Formula 1 to MotoGP we report straight from the paddock because we love our sport, just like you. In order to keep delivering our expert journalism, our website uses advertising. Still, we want to give you the opportunity to enjoy an ad-free and tracker-free website and to continue using your adblocker.
Top Comments