Brad Keselowski: „Bis sich einer richtig weh tut…“
Eine fehlerhafte Bremsleitung führte zum schweren Unfall von Brad Keselowski beim NASCAR-Test in Watkins Glen. Nun beschleicht den Ex-Champion ein mulmiges Gefühl.
Foto: : Brad Keselowski
Das liegt nicht unbedingt an der Technik seines Penske-Rennwagens, sondern viel mehr an den Gegebenheiten der Naturstrecke in Watkins Glen, wo NASCAR schon in wenigen Tagen eines der wenigen Rundkursrennen bestreitet.
„Ich fühle mich einfach nicht wohl mit Strecken, auf denen es gefährliche Stellen gibt“, sagt Keselowski. „Das ist in Watkins Glen der Fall, so war es dort schon immer.“
„Rundkurse sind nicht ohne Grund das Gefährlichste, was es im Motorsport gibt. Aber das ist uns natürlich bewusst. Irgendwo ist es am sichersten, irgendwo aber auch am gefährlichsten.“
Und Keselowski erwischte ausgerechnet eine der schnellen Ecken der Strecke, als er unmittelbar nach seiner Bestzeit-Runde in Kurve eins von der Bahn flog und frontal in die Streckenbegrenzung einschlug.
„Bis sich mal einer richtig weh tut“, meint der US-Amerikaner und stellt in den Raum, dass erst ein tödlicher Unfall ein Umdenken herbeiführen würde.
„Wenn 100 Fahrer einen solchen Crash haben, dann überleben es gemäß der Wahrscheinlichkeit einer oder zwei von ihnen nicht. Ich glaube, das ist eine ziemlich treffsichere Einschätzung.“
„Und es gab hier schon ein halbes Dutzend ähnliche Unfälle“, sagt Keselowski. „Vielleicht ist es an der Zeit und nur vernünftig, ein paar Veränderungen in diesem Bereich der Rennstrecke vorzunehmen.“
Er habe jedoch keine zündende Idee, was Watkins Glen besser machen könnte. „Das müssen schon die klugen Köpfe herausfinden“, meint Keselowski.
Der NASCAR-Superstar fügt hinzu: „Wir alle sind bereit, gewisse Risiken auf uns zu nehmen. Und das hier ist absolut am Limit.“
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