Chase Elliott: Comeback von Jeff Gordon "anders, aber aufregend"
Das überraschende NASCAR-Comeback von Jeff Gordon an diesem Wochenende in Indianapolis wird nicht nur für die Fans des Kaliforniers, sondern auch für dessen Nachfolger Chase Elliott eine Umgewöhnung.
Foto: : Action Sports Photography
Nach 797 NASCAR-Rennen mit der Startnummer 24, die noch dazu in ununterbrochener Reihenfolge zustande kamen, tritt Jeff Gordon bei seinem überraschenden Comeback am Wochenende erstmals mit einer anderen Startnummer an.
Der viermalige NASCAR-Champion, der nach dem Saisonfinale 2015 in Homestead eigentlich zurückgetreten war, kehrt aus dem Ruhestand zurück, um den erkrankten Dale Earnhardt Jr. im Hendrick-Chevrolet mit der Startnummer 88 zu vertreten.
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Gordon wird das Auto von Earnhardt Jr. bei mindestens zwei Rennen (Indianapolis und Pocono) fahren. Bis zum darauffolgenden Rennen in Watkins Glen (7. August) wird entschieden, ob Gordon möglicherweise sogar noch länger einspringt oder aber, ob Earnhardt Jr. ins Cockpit zurückkehrt. Die Entscheidung über den Zeitpunkt der Rückkehr von "Junior" treffen die Ärzte basierend auf den angekündigten weiteren Untersuchungen.
Was Jeff Gordon betrifft, so wird sich das Comeback an diesem Wochenende abgesehen vom Team (Hendrick Motorsports) und vom Hauptsponsor (Axalta) in einem entscheidenden Punkt unterscheiden: Der Hendrick-Chevrolet mit der Startnummer 24, den Gordon von Atlanta 1992 bis Homestead 2015 ununterbrochen fuhr, ist mittlerweile in festen Händen von Chase Elliott.
"Situation um Dale das Wichtigste"
Nicht nur für die Fans von Jeff Gordon, sondern auch für Chase Elliott wird es am Wochenende eine Umgewöhnung, wie der 20-jährige Hendrick-Rookie offen bekennt. "Es wird für alle anders. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass es nicht so ist", so Elliott auf Nachfrage von Motorsport.com.
Der Sohn von NASCAR-Größe Bill Elliott denkt mit Blick auf das bevorstehende Brickyard 400 in Indianapolis auch an den außer Gefecht gesetzten Dale Earnhardt Jr.: "Es wird ein aufregendes Wochenende, aber das Wichtigste ist die Situation um Dale und wie es ihm gesundheitlich geht, sodass er so bald wie möglich zurückkehren kann."
Nachfolger Elliott rechnet nicht mit Rost bei Gordon
"Jeff ist ganz klar eine großartige Wahl, um für ein paar Rennen einzuspringen, aber hoffentlich wird es, was das betrifft, nicht über diese und nächste Woche hinausgehen", so Elliott, der nicht damit rechnet, dass Gordon in den acht Monaten "Rentnerdasein" Rost angesetzt hat: "Ich gehe davon aus, dass er einen richtig guten Job abliefert und dort weitermacht, wo er aufgehört hat. Es wird anders, aber aufregend. Ich freue mich drauf."
Bei seinem bislang letzten Rennen am 22. November 2015 in Homestead kämpfte Jeff Gordon als einer der vier Finalteilnehmer um den Titel. Mit Platz drei im Titelkampf hinter Kyle Busch und Kevin Harvick (Platz sechs im Rennen) gab es für den viermaligen Champion zwar nicht die Krönung in Form des "Drive for Five", dafür aber einen äußerst emotionalen Abschied.
Dieses eigentlich geschlossene Kapitel findet nun ausgerechnet bei dem Brickyard 400 in Indianapolis eine Fortsetzung. Bei diesem Rennen ist Gordon nicht nur mit fünf Siegen der Rekordsieger, sondern auch der einzige, der jede einzelne Auflage seit der Erstauflage im Jahr 1994 bestritten hat. Diese Serie geht nun aufgrund der gesundheitlichen Probleme von Dale Earnhardt Jr. ebenfalls völlig unerwartet weiter.
Mit Informationen von Lee Spencer
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