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COVID-19: NASCAR-Star Jimmie Johnson positiv getestet und fällt aus

Jimmie Johnson wurde positiv auf Coronavirus getestet und muss in Quarantäne - NASCAR spricht ihm Ausnahmegenehmigung für letzte Playoffs zu

Der siebenmalige NASCAR-Champion Jimmie Johnson wurde positiv auf den Coronavirus SARS-CoV-2 getestet. Dies wurde seitens Johnsons Arbeitgeber Hendrick Motorsports am Freitagabend des Indianapolis-Wochenendes bestätigt.

Die Folge ist, dass Johnson als Fahrer des #48 Hendrick-Chevrolet zum ersten Mal in seiner seit Oktober 2001 laufenden Karriere in der höchsten NASCAR-Liga mindestens ein Rennen verpassen wird, für das er eigentlich gesetzt war. Beim Brickyard 400 am Sonntag in Indianapolis wird Johnson durch Justin Allgaier ersetzt. Wie lange Johnson ausfallen wird, steht noch nicht fest.

"Oberste Priorität ist für mich die Gesundheit meiner Liebsten und meiner Teamkollegen", wird Johnson im Hendrick-Statement zitiert. "Ich habe nie zuvor in meiner Cup-Karriere ein Rennen verpasst und ich weiß, dass es mir sehr schwerfallen wird, das Geschehen von außen zu verfolgen, wenn ich doch eigentlich hätte mitfahren sollen. Wenngleich diese Situation äußerst enttäuschend ist, werde ich zurückkommen und bereit sein, Rennen zu gewinnen und um die Playoffs zu kämpfen."

"Keine Symptome", aber ...

Gemäß Informationen des Teams zeigt Johnson selbst bislang "keine Symptome" der Lungenkrankheit COVID-19. Das positive Testergebnis beim 44-jährigen Kalifornier aber kam zustande, nachdem Ehefrau Chandra über milde Symptome geklagt hatte und ebenfalls positiv getestet wurde.

"Jimmie hat die Situation wie ein Champion gehandhabt", so Teambesitzer Rick Hendrick. "Wir sind erleichtert, dass er keine Symptome zeigt und dass es 'Chani' soweit gutgeht. Wir wissen, dass er bald zurückkehren wird. Es wird für ihn nicht einfach sein, nicht im Auto zu sitzen und nicht beim Team zu sein, aber für Jimmie und alle Beteiligten ist das die richtige Maßnahme."

Kurz nach dem Statement des Hendrick-Teams hat auch NASCAR ein kurzes Statement herausgegeben. Darin wird erläutert, wann Johnson wieder fahren darf. Und es wird ihm eine Ausnahmezulassung für die diesjährigen Playoffs erteilt, sollte er sich für diese qualifizieren.

NASCAR spricht Johnson Playoff-Ausnahmegenehmigung zu

Als Voraussetzung für Johnsons Rückkehr ins Cockpit legt NASCAR "in Übereinstimmung mit den aktuellen Richtlinien des CDC [Center for Desease Control] fest, dass Johnson symptomfrei sein muss und zwei negative COVID-19-Testergebnisse vorweisen muss, welche mindestens 24 Stunden auseinanderliegen. NASCAR verlangt, dass Johnson vor der Rückkehr zu einem Rennen eine ärztliche Freigabe vorliegen hat".

Jimmie Johnson

Die laufende Saison 2020 ist für Johnson die letzte volle in der NASCAR

Foto: Motorsport Images

"Jimmie ist ein echter Champion und wir wünschen ihm alles Gute für seine Genesung. NASCAR hat Jimmie eine Playoff-Ausnahme erteilt und wir freuen uns auf seine Rückkehr, um um einen achten Titel in der NASCAR Cup Series zu kämpfen", so das Statement weiter.

Aktuell liegt Johnson auf dem zwölften Tabellenplatz und wäre über die Punkte für die Playoffs qualifiziert. Allerdings beginnen diese letzten zehn Rennen der Saison, in denen es in vier Stufen um den Titel geht, erst am 6. September mit dem Southern 500 in Darlington. Einen Saisonsieg, der ihn qualifizieren würde, hat Johnson bislang nicht vorzuweisen. Er hat seit mehr als 100 Rennen nicht mehr gewonnen.

Playoff-Ausnahmegenehmigung kein Einzelfall

Die Ausnahmeregelung bedeutet, dass Johnson - so er sich mittels eines Saisonsieges oder über die Punkte für die Playoffs qualifiziert - an diesen teilnehmen darf, obwohl er Rennen der Regular-Season verpasst haben wird. Normalerweise sind für die Playoffs nur Piloten zugelassen, die alle Rennen der Regular-Season bestritten haben.

Allerdings gab es in der Vergangenheit derartige Ausnahmeregelungen auch schon für Kyle Busch (2015 elf Rennen verpasst nach Beinbruch in Daytona) und für Tony Stewart (2016 acht Rennen verpasst nach Offroad-Unfall vor Saisonbeginn). Beide qualifizierten sich anschließend über einen Saisonsieg für die Playoffs. Busch wurde am Saisonende 2015 sogar Champion. Abgesehen davon hatte Stewart eine solche Ausnahme auch schon 2014 erhalten (drei Rennen verpasst nach dem tödlichen Unfall von Kevin Ward Jr.). In jenem Jahr aber verpasste Stewart letztlich den Playoff-Einzug.

Kyle Busch

2015: Kyle Busch nach Playoff-Ausnahmegehmigung sogar noch Champion

Foto: LAT

Wie es bei Stewart 2016 der Fall war, so fährt Johnson aktuell seine letzte volle NASCAR Cup-Saison. Derzeit steht er bei 666 Rennen, von denen er 663 in ununterbrochener Reihenfolge bestritten hat. Als er im Herbst 2001 angefangen hatte, gab es im damals neu aufgebauten #48 Henrick-Chevrolet zunächst drei Einzelstarts bei ausgewählten Rennen (Charlotte, Homestead, Atlanta). Seit Saisonbeginn 2002 ist Johnson auf Vollzeitbasis unterwegs und hat neben seinen sieben Titeln 83 Rennsiege erzielt.

Für Mittwoch kommender Woche war für Johnson eigentlich sein erster IndyCar-Test geplant. Dieser muss nun schon zum zweiten Mal verschoben werden. Ein für April angesetzt gewesener Test mit McLaren SP fiel der Coronavirus-Pandemie zum Opfer. Der Test kommende Woche war mit Chip Ganassi Racing geplant, kann nun aber aufgrund von Johnsons positivem Coronatest zumindest am geplanten Termin nicht stattfinden.

Weiterlesen:

Mit Bildmaterial von NASCAR Media.

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