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Daytona 500: Hamlin gewinnt Fotofinish - Newman im Krankenhaus

Dritter Daytona-500-Sieg für Denny Hamlin - Ryan Newman nach Überschlag im Krankenhaus - Massencrash mit 19 Autos kurz vor Schluss

Am Sonntag wurden lediglich 20 Runden zurückgelegt, die restlichen 180 - und noch mehr - fanden am Montag statt. Als beim 62. Daytona 500, dem Saisonauftakt der NASCAR Cup Series 2020, mit einem Tag Verspätung perfekte äußere Bedingungen herrschten, ging es aufgrund der späten Neustartzeit (16:00 Uhr Ortszeit beziehungsweise 22:00 Uhr MEZ) unter Flutlicht ins Ziel.

Planmäßig verlief die Schlussphase aber nicht. Denn die Entscheidung fiel erst in der Verlängerung (Overtime). Grund war ein später Crash mit acht Autos, der kurz auf den größten Crash des Tages (19 Autos) folgte. Und auch die Verlängerung selbst brauchte zwei Anläufe, bis es höchst dramatisch ins Ziel ging.

FOTOS: 62. Daytona 500

Überschlag und Fotofinish nach doppelter Verlängerung

Eingangs der letzten Runde führte Denny Hamlin (Gibbs-Toyota), wurde aber auf der Gegengerade von Ryan Newman (Roush-Ford) überholt, der Ryan Blaney (Penske-Ford) direkt am Heck hatte. Newman kam als Führender aus der letzten Kurve, wurde aber auf den letzten Metern von Blaney in die Mauer geschickt. Newman überschlug sich und wurde kurz darauf noch heftig von Corey LaJoie (Go-FAS-Ford) getroffen.

 

Während Newman mit völlig zerstörtem Auto auf dem Dach ins Ziel rutschte, machten vorne Blaney und Hamlin mit einem Fotofinish den Sieg unter sich aus. Bei Überfahrt der Linie hatte Hamlin um die Winzigkeit von 0,014 Sekunden die Nase seines weißen #11 Gibbs-Toyota vorn.

ERGEBNIS: 62. Daytona 500

Für Hamlin ist es nach 2016 und 2019 bereits der dritte Daytona-500-Sieg. Bei seinem ersten im Jahr 2016 hatte er sogar mit einem noch geringeren Vorsprung als diesmal triumphiert - 0,010 Sekunden vor Martin Truex Jr.

Hamlin in der Victory Lane - Newman im Krankenhaus

Doch Hamlins Freude war getrübt, denn Ryan Newman wurde direkt nach dem dramatischen Überschlag ins Krankenhaus gebracht. Nähere Informationen liegen noch nicht vor. Zwei Stunden nach dem Unfall gab NASCAR ein erstes Update zum Gesundheitszustand von Ryan Newman heraus.

Weiterlesen:

"Ich denke, wir nehmen es manchmal einfach als gegeben hin, wie sicher diese Autos sind. Wir beten für Ryan", so die ersten Worte von Denny Hamlin in der Victory Lane. Der Zweitplatzierte Ryan Blaney, der Newmans Überschlag ausgelöst hatte, stimmte den Worten des Siegers zu. Für seinen ausgelassenen Jubel auf der Auslaufrunde hat sich Sieger Hamlin via Twitter entschuldigt.

 

Hinter Hamlin und Blaney kam Newmans Roush-Teamkollege Chris Buescher als Dritter ins Ziel, gefolgt von David Ragan, der im #36 Ware-Ford voraussichtlich sein letztes NASCAR-Rennen fuhr, nachdem er eigentlich schon Ende 2019 zurückgetreten war.

Fünfter wurde Kevin Harvick, der mit seinem Stewart/Haas-Ford großes Glück hatte, die beiden letzten Crashs mit 19 beziehungsweise acht Autos beide gerade so verpasst zu haben.

Die Top 10 des Daytona 500:

1. Denny Hamlin, Joe Gibbs Racing, Toyota Camry
2. Ryan Blaney, Team Penske, Ford Mustang
3. Chris Buescher, Roush Fenway Racing, Ford Mustang
4. David Ragan, Rick Ware Racing, Ford Mustang
5. Kevin Harvick, Stewart-Haas Racing, Ford Mustang
6. Clint Bowyer, Stewart-Haas Racing, Ford Mustang
7. Brendan Gaughan, Beard Motorsports, Chevrolet Camaro
8. Corey LaJoie, Go FAS Racing, Ford Mustang
9. Ryan Newman, Roush Fenway Racing, Ford Mustang
10. Kyle Larson, Chip Ganassi Racing, Chevrolet Camaro
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Massencrash mit 19 Autos kurz vor Schluss

Den Unfall mit den meisten Autos gab es 17 Runden vor dem geplanten Ende. Im dichten Pulk fuhren die Ford-Fahrer in der äußeren Spur. Penske-Pilot Joey Logano gab Aric Almirola einen etwas zu kräftigen Push und schob ihn in seinen eigenen Penske-Teamkollegen Brad Keselowski. Weil sich diese Szene in den Top 5 zutrug, hatten die wenigsten der nachfolgenden Piloten das Glück, ausweichen zu können.

 

Insgesamt wurden 19 Piloten in den "Big One" verwickelt. Neben Keselowski, Almirola und Logano waren es Kurt Busch, Austin Dillon, Tyler Reddick, Ryan Blaney, Ty Dillon, Chris Buescher, Martin Truex Jr., Matt DiBenedetto, David Ragan, John Hunter Nemechek, Darrell Wallace, Jimmie Johnson, Brendan Gaughan, Ross Chastain und Alex Bowman.

Zwei Runden vor dem geplanten Ende rauschten acht Autos ineinander, nachdem ein Three-Wide-Move von Ross Chastain (Spire-Chevrolet) in Turn 1 schiefgegangen war. Neben Chastain wurden Tyler Reddick, Chase Elliott, Aric Almirola, Ty Dillon, Joey Logano, Ryan Preece und Christopher Bell in diesen "Small One" verwickelt. Reddick, der jüngere Dillon und auch Auslöser Chastain waren kurz zuvor schon am "Big One" beteiligt gewesen.

 

Es ging in die Verlängerung. Doch der erste Anlauf musste sofort abgeblasen werden, weil Clint Bowyer (Stewart/Haas-Ford), Justin Haley (Kaulig-Chevrolet) und Michael McDowell (Front-Row-Ford) beim Beschleunigen kollidierten. Der zweite Anlauf der Verlängerung sah eingangs der letzten Runde einen Crash von Chase Elliott (Hendrick-Chevrolet), aber bis zum dramatischen Überschlag von Ryan Newman auf den letzten Metern blieb es Grün.

Frust für Jimmie Johnson und Kyle Busch

Jimmie Johnsons letztes Daytona 500 endete mit einem Ausfall, nachdem er einer der 19 Piloten war, die in den "Big One" verwickelt waren. Zuvor hatte der siebenmalige NASCAR-Champion mit seinem #48 Hendrick-Chevrolet immerhin drei Führungsrunden geschafft. Platz 35 im Endergebnis ist aber nicht das, was er sich gewünscht hatte.

Kein Glück auch für Kyle Busch. Der amtierende NASCAR-Champion kam zwar durch den "Big One" durch. Dies gelang ihm allerdings nur, weil er kurz zuvor seinerseits mit Logano aneinander geraten war und sich dabei einen verbeulten Kotflügel zugezogen hatte, der am Reifen schleifte. Doch damit nicht genug: Kurz darauf bedeutete ein Motorschaden das endgültige Aus für den jüngeren Busch.

Stage-Siege für Elliott und Hamlin

Die ersten beiden Rennsegmente (Stages) der Saison 2020 wurden vor dem Massencrash mit 19 Autos von Chase Elliott und Denny Hamlin gewonnen.

Einziger Zwischenfall in Stage 1, das am Montag nur noch 45 Runden umfasste, war ein Crash von William Byron (Hendrick-Chevrolet). Der Duel-2-Sieger vom Donnerstag flog auf der Gegengerade nach Kontakt durch Polesetter Ricky Stenhouse (JTG-Chevrolet) ab und rutschte in die innere Streckenbegrenzung - erster Ausfall der NASCAR Cup-Saison 2020.

Dank der grundlegenden Neugestaltung des Rennkalenders findet das zweite Rennen der NASCAR Cup-Saison 2020 am kommenden Sonntag auf dem Las Vegas Motor Speedway statt.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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