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Johnson vor F1-Test in Alonsos McLaren: "Nehme alles mit, was ich kriege"

NASCAR-Siebenfachchampion Jimmie Johnson erhält vor und bei seinem Autotausch mit Fernando Alonso ebenso intensive Unterstützung wie der Formel-1-Doppelweltmeister.

Jimmie Johnson, Hendrick Motorsports, Chevrolet Camaro Lowe's for Pros

Foto: : Russell LaBounty / NKP / Motorsport Images

Am 26. November, dem Tag nach dem Formel-1-Saisonfinale 2018 in Abu Dhabi, werden NASCAR-Star Jimmie Johnson und der dann ehemalige Formel-1-Pilot Fernando Alonso auf dem Bahrain International Circuit einen Tag lang ihre Autos tauschen.

Johnson, dessen Jagd auf den achten NASCAR-Titel in den Playoffs der Saison 2018 frühzeitig zu Ende ging, wird Alonsos McLaren fahren. Im Gegenzug wird Alonso, dessen Formel-1-Karriere mit dem Grand Prix von Abu Dhabi zu Ende geht, nur 24 Stunden nach seinem letzten Grand-Prix-Start Johnsons Hendrick-Chevrolet fahren.

 

Über mangelnde Unterstützung an jenem 26. November dürfen sich weder Johnson noch Alonso beklagen. Johnson nämlich wird vor dem Autotausch extra in die McLaren-Fabrik in Woking (Großbritannien) reisen, um sich im dortigen Formel-1-Simulator fachgerecht auf seine Premiere am Steuer eines Grand-Prix-Boliden vorzubereiten. Dies geht nicht zuletzt auf Alonso zurück, wie Johnson am Rande des gerade laufenden NASCAR-Wochenendes am Texas Motor Speedway in Fort Worth betont.

"Für mich ist der Schritt wahrscheinlich die größere Veränderung als für ihn, also schlug er vor, dass ich bei McLaren vorbeischauen soll, um mir eine Führung durch das Werk geben zu lassen", so Johnson, um anzufügen: "Daraufhin sagte ich: 'Oh yeah, ich nehme alles an.'"

"Warum auch nicht? Das ist eine einmalige Chance in meinem Leben. Ich nehme alles mit, was ich kriegen kann", unterstreicht der Hendrick-Pilot, der in den Jahren 2006 bis 2010 fünfmal in Folge den NASCAR-Titel gewann und 2013 und 2016 zwei weitere Titel folgen ließ.

Erstes Treffen Johnson/Alonso im Januar in Charlotte

Doch nicht nur Johnson wird bei seinem Formel-1-Abenteuer fachgerecht betreut. Im Gegenzug hat sein Arbeitgeber Hendrick Motorsports bereits ein Containerschiff voller Reifen und anderer Teile von den USA auf den Weg nach Bahrain geschickt, um Alonso "so lange fahren zu lassen, wie er will, um das volle Erlebnis zu bekommen", wie Johnson darlegt.

Mehr noch: Auch dem Formel-1-Weltmeister der Jahre 2005 und 2006 wurde die Vorbereitung im Simulator - in diesem Fall im Chevrolet-Simulator in der NASCAR-Hochburg Charlotte (North Carolina) - angeboten, doch "sein Zeitplan ließ es nicht zu", bedauert Johnson.

Der Ursprung des neuesten Autotauschs zwischen einem NASCAR- und einem Formel-1-Piloten geht auf die diesjährige NASCAR Media-Tour in Charlotte zurück. Weil Alonso wenige Tage später das zur IMSA zählende 24-Stunden-Rennen von Daytona bestritt, war er im Januar auf einer IMSA-Pressekonferenz in Charlotte zugegen. Bei dieser Gelegenheit kam es zum Treffen mit Johnson.

Fernando Alonso stattete der NASCAR im Januar einen Besuch ab - mit Folgen...

Fernando Alonso stattete der NASCAR im Januar einen Besuch ab - mit Folgen...

Foto: Harold Hinson Photography

"Wir haben unsere Nummern ausgetauscht und sind in Kontakt geblieben", erinnert sich Johnson und weiter: "Es dauerte nicht lange, bis er sagte: 'Hey, wir sollten Autos tauschen'. Womöglich sagte er das sogar direkt dort noch. Ich jedenfalls antwortete: 'Darum musst du mich nicht zweimal bitten.'"

Johnson auf den Spuren von Gordon und Stewart

Johnson ist nach seinem Entdecker und langjährigen Hendrick-Teamkollegen Jeff Gordon sowie nach Tony Stewart nun der dritte NASCAR-Star, der einen Formel-1-Boliden testen darf. Und zumindest in einem der beiden vorangegangenen Fälle führte der Tausch im Gegenzug für den damaligen Formel-1-Piloten zu einem späteren Wechsel in die NASCAR-Szene.

Gordon nämlich hatte im Juni 2003 als damals schon viermaliger NASCAR-Champion das Tauschvergnügen, als er in Indianapolis auf dem dortigen Infield-Kurs den Williams-BMW von Juan Pablo Montoya fuhr. Der Kolumbianer machte bei dieser Gelegenheit am Steuer von Gordons Hendrick-Chevrolet seine ersten NASCAR-Erfahrungen. Und drei Jahre später wechselte Montoya tatsächlich von der Formel 1 in die NASCAR und fuhr dort mehr als sieben Jahre lang für das Ganassi-Team.

2003: Jeff Gordon im Williams-BMW aus der Formel 1 - Juan Pablo Montoya im Hendrick-Chevrolet aus der NASCAR

2003: Jeff Gordon im Williams-BMW aus der Formel 1 - Juan Pablo Montoya im Hendrick-Chevrolet aus der NASCAR

Foto: IMS LLC

Im Juni 2011 kam es dann in Watkins Glen zum Autotausch zwischen Tony Stewart und Lewis Hamilton. Stewart, der damals noch fünf Monate von seinem dritten NASCAR-Titel entfernt war, testete den McLaren-Mercedes von Hamilton. Der Brite wiederum, der damals "erst" einen seiner mittlerweile fünf Formel-1-Titel gewonnen hatte, fuhr den Stewart/Haas-Chevrolet von "Smoke".

Welche Folgen der Autotausch zwischen Johnson und Alonso haben wird, bleibt abzuwarten. Aber der 43-jährige NASCAR-Star merkt mit Blick auf seinen Ende 2020 auslaufenden Hendrick-Vertrag schon mal lachend an, dass es "einen 45-jährigen Formel-1-Piloten wohl noch nie gegeben hat". Im Gegenzug hat der 37-jährige Alonso bis dato noch nicht verkündet, welche Rennen er künftig abgesehen von seinen verbleibenden Toyota-Rennen in der WEC-Supersaison 2018/19 fahren wird.

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