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Kansas-Sieg für Hamlin - Elliott verdrängt Keselowski aus Playoffs

Die Teilnehmer für die "Round of 8" der NASCAR-Playoffs 2019 stehen fest: Während Denny Hamlin gewinnt, geht es um den achten Playoff-Platz extrem dramatisch zu

1. Denny Hamlin, Joe Gibbs Racing, Toyota Camry FedEx Office

1. Denny Hamlin, Joe Gibbs Racing, Toyota Camry FedEx Office

Die Besetzung der "Round of 8" in den Playoffs der Monster Energy NASCAR Cup Series 2019 wurde am Sonntag beim Hollywood Casino 400 auf dem Kansas Speedway auf dramatische Art und Weise ermittelt. Die Entscheidung um den entscheidenden achten Tabellenplatz fiel dabei erst im zweiten Anlauf einer Verlängerung (Overtime).

Fotos: Hollywood Casino 400 in Kansas City

Gewonnen wurde das letzte Rennen der "Round of 12" in Kansas City von Denny Hamlin (Gibbs-Toyota). Die Protagonisten um das letzte Playoff-Ticket aber waren die Penske-Piloten Brad Keselowski und Joey Logano sowie Hendrick-Pilot Chase Elliott. Letzten Endes hat Elliott Keselowski noch abgefangen und ist damit anstelle dessen in die "Round of 8" vorgerückt.

Rennergebnis: Hollywood Casino 400 in Kansas City

Abgesehen von Sieger Denny Hamlin, der sich schon im Rennverlauf genau wie Martin Truex Jr. über die Punkte in die "Round of 8" fuhr, haben sich Kyle Busch und Kevin Harvick sicher in die vorletzte Playoff-Stufe gefahren. Joey Logano und Chase Elliott gelang dies mit viel Glück äußerst dramatisch. Kyle Larson und Ryan Blaney waren aufgrund ihrer Siege in Dover beziehungsweise Talladega ohnehin schon gesetzt.

Der große Verlierer des Kansas-Spektakels ist Brad Keselowski, der wie die Hendrick-Piloten William Byron und Alex Bowman sowie Stewart/Haas-Pilot Clint Bowyer nicht zum Feld der "Round of 8" gehört. Für diese vier Piloten sind die letzten Hoffnungen auf den Titel am Sonntag geplatzt.

Fotostrecke: Playoff-Stand nach 6/10 Rennen:

1. Kyle Busch (Gibbs-Toyota)

1. Kyle Busch (Gibbs-Toyota)

Foto: : Michael L. Levitt / Motorsport Images

Kyle Busch: 4046 Punkte

Kyle Busch: 4046 Punkte

Foto: : NASCAR Media

4 Rennsiege - 11 Stage-Siege - Platz 1 bei Ende der Regular-Season
2. Martin Truex Jr. (Gibbs-Toyota)

2. Martin Truex Jr. (Gibbs-Toyota)

Foto: : Michael L. Levitt / Motorsport Images

Martin Truex Jr.: 4042 Punkte

Martin Truex Jr.: 4042 Punkte

Foto: : NASCAR Media

6 Rennsiege (2 in den Playoffs) - 6 Stage-Siege - Platz 5 bei Ende der Regular-Season
3. Denny Hamlin (Gibbs-Toyota)

3. Denny Hamlin (Gibbs-Toyota)

Foto: : Michael L. Levitt / Motorsport Images

Denny Hamlin: 4037 Punkte

Denny Hamlin: 4037 Punkte

Foto: : NASCAR Media

5 Rennsiege (1 in Playoffs) - 5 Stage-Siege - Platz 4 bei Ende der Regular-Season
4. Joey Logano (Penske-Ford)

4. Joey Logano (Penske-Ford)

Foto: : Michael L. Levitt / Motorsport Images

Joey Logano: 4030 Punkte

Joey Logano: 4030 Punkte

Foto: : NASCAR Media

2 Rennsiege - 10 Stage-Siege - Platz 2 bei Ende der Regular-Season
5. Kevin Harvick (Stewart/Haas-Ford)

5. Kevin Harvick (Stewart/Haas-Ford)

Foto: : John Harrelson / Motorsport Images

Kevin Harvick: 4028 Punkte

Kevin Harvick: 4028 Punkte

Foto: : NASCAR Media

3 Rennsiege - 5 Stage-Siege - Platz 3 bei Ende der Regular-Season
6. Chase Elliott (Hendrick-Chevrolet)

6. Chase Elliott (Hendrick-Chevrolet)

Foto: : Michael L. Levitt / Motorsport Images

Chase Elliott: 4024 Punkte

Chase Elliott: 4024 Punkte

Foto: : NASCAR Media

3 Rennsiege (1 in den Playoffs) - 5 Stage-Siege - Platz 7 bei Ende der Regular-Season
7. Kyle Larson (Ganassi-Chevrolet)

7. Kyle Larson (Ganassi-Chevrolet)

Foto: : John Harrelson / Motorsport Images

Kyle Larson: 4011 Punkte

Kyle Larson: 4011 Punkte

Foto: : NASCAR Media

1 Rennsieg (1 in den Playoffs) - 5 Stage-Siege - Platz 10 bei Ende der Regular-Season
8. Ryan Blaney (Penske-Ford)

8. Ryan Blaney (Penske-Ford)

Foto: : John Harrelson / Motorsport Images

Ryan Blaney: 4009 Punkte

Ryan Blaney: 4009 Punkte

Foto: : NASCAR Media

1 Rennsieg (1 in den Playoffs) - 2 Stage-Siege - Platz 9 bei Ende der Regular-Season
16

In Person von Kevin Harvick (Stewart/Haas-Ford) musste einer der Playoff-Teilnehmer das Rennen, das sich so dramatisch entwickeln sollte, von ganz hinten starten. Sein Ford Mustang mit der Startnummer 4 war bei der Technische Abnahme vor dem Qualifying am Samstag mehrfach durchgefallen.

Stage 1: Erste Pole für Hemric - Logano nach Vibration knapp vorn

Von der Pole-Position startete indes keiner der Playoff-Piloten, sondern Daniel Hemric (Childress-Chevrolet). Der Rookie muss sein Cockpit bei Richard Childress Racing für 2020 an Tyler Reddick abgeben. Mit seiner ersten Pole-Position hat Hemric aber eine Empfehlung für andere Teams abgegeben.

Beim Start führte Hemric vor dem am Saisonende zurücktretenden David Ragan (Front-Row-Ford). Der erste Playoff-Teilnehmer in der Startaufstellung war Talladega-Sieger Ryan Blaney (Penske-Ford). Und er setzte sich sofort an die zweite Stelle. Ende der fünften Runde kam es zum Führungswechsel. Aber es war nicht Blaney, sondern der von P5 gestartete Dover-Sieger Kyle Larson (Ganassi-Chevrolet), der Hemric auf P1 ablöste.

Es ging munter weiter. Kaum, das Larson die Spitze übernommen hatte, verlor er sie kurzzeitig an Brad Keselowski. Larson aber behauptete sich, während sich das Rennen für Keselowski zum Schlechten wendete. Zunächst aber geriet Joey Logano in Schwierigkeiten. Aufgrund einer Vibration steuerte er unter Grün die Box an und fiel aus der Führungsrunde. Damit war der hinter Keselowski als Achter der Playoff-Tabelle ins Rennen gegangene Titelverteidiger virtuell nicht in der "Round of 8" dabei.

 

Larson hielt die Führung auch nach dem Green-Flag-Stop bei Hälfte des ersten Rennsegments. Doch fünf Runden bevor dieses zu Ende war, gab es erstmals Gelb. Grund war ein rustikaler Mauerkontakt von Ryan Newman (Roush-Ford) in Turn 4 nach Kollision mit Teamkollege Ricky Stenhouse. An der Box verlor Larson nicht nur die Führung, sondern fiel mit einem schlechten Stopp aus den Top 10 heraus.

Als Erster aus der Boxengasse kam Kyle Busch (Gibbs-Toyota). Weil aber vier Ford-Fahrer nicht an die Box kamen, nahm Busch den Restart nur als Fünfter in Angriff. Ganz vorn lag Blaney, gefolgt von Playoff-Wackelkandidat Clint Bowyer (Stewart/Haas-Ford) sowie Logano und Stenhouse. Logano hatte seinen Rundenrückstand wettgemacht, aber es sollte für ihn noch besser kommen.

 

Beim turbulenten Restart übernahm Logano ganz außen die Spitze von Blaney, während Bowyer im dichten Pulk leicht mit Kyle Busch kollidierte und durchgereicht wurde. Eine Runde war noch zu fahren. Auf dem Weg zum Stage-1-Sieg hielt Logano gerade so einen anderen Playoff-Wackelkandidaten hinter sich: Chase Elliott. Als Dritter kam der im Titelkampf keine Rolle spielende Daniel Suarez (Stewart/Haas-Ford) über die Linie.

Stage 2: Hamlin mit Stage-Sieg sicher weiter - Truex Jr. ebenfalls durch

Nachdem die vier draußen gebliebenen Ford-Fahrer schließlich in der Gelbphase beim Stage-Übergang an der Box gewesen waren, führte Chase Elliott das Feld ins zweite Rennsegment. Beim Restart aber verlor er die Führung direkt an Daniel Suarez, der als einziger Stewart/Haas-Pilot sein Cockpit für 2020 noch nicht sicher hat.

Nach sechs Runden ganz vorn musste der Mexikaner aber Martin Truex Jr. (Gibbs-Toyota) die Spitze überlassen. Die nächste Gelbphase ließ nicht lange auf sich warten. Kyle Larson schob auf seiner Aufholjagd den überrundeten Joey Gase (MBM-Toyota) ins Gras von Turn 4.

 

Dieser Zwischenfall brachte das gesamte Feld zum dritten Routinestopp an die Box. Dabei fing sich Larson eine Strafe ein, weil eines der Räder unkontrolliert davonrollte. Derweil behielt Truex Jr. die Führung und behauptete diese auch beim folgenden Restart. Kurz darauf duellierte er sich mit Gibbs-Teamkollege Denny Hamlin, bevor Hamlin das Zepter übernahm.

Die zweite Hälfte des zweiten Rennsegments ging ohne Zwischenfälle über die Bühne. Hamlin holte sich in souveräner Manier den Stage-2-Sieg und damit über die Punkte vorzeitig das Ticket für die "Round of 8". Der dank Talladega-Sieg ohnehin sicher in der "Round of 8" stehende Ryan Blaney lief als Zweiter ein. Truex Jr. kam als Dritter über die Linie und hatte mit diesen Punkten sein Ticket für die "Round of 8" ebenfalls sicher.

Stage 3: Fernduell Keselowski vs. Elliott um letztes Playoff-Ticket

Unter Gelb an der Box wurde Denny Hamlin von seiner Gibbs-Crew in Führung gehalten. Auch beim Restart blieb er ganz vorn und hatte seine Teamkollegen Martin Truex Jr. und Kyle Busch direkt hinter sich.

Während anschließend einzig Ryan Blaney das Gibbs-Trio zu splitten vermochte, spitzte sich der Kampf um den achten und letzten Platz für "Round of 8" zu. Die Protagonisten im Fernduell waren zum einen Chase Elliott, der in den Top 10 fuhr, zum anderen Brad Keselowski, der am hinteren Ende der Top 20 mit Handlingsproblemen kämpfte.

Rund 50 Runden vor Schluss ging es mangels Gelbphase zum letzten Green-Flag-Stop an die Box. Nachdem alle beim Service gewesen waren, lag Hamlin weiter an der Spitze. Dann aber tat sich Vorentscheidendes: Hamlin überrundete Keselowski und der Penske-Pilot verlor kurz darauf auch die potenzielle Lucky-Dog-Position des ersten Überrundeten. Alex Bowman nämlich, dessen Aussichten auf den Verbleib in den Playoffs die schlechtesten waren, wurde von Hamlin ebenfalls überrundet.

 

Noch aber hatte Brad Keselowski gegenüber Chase Elliott um drei Punkte die Oberhand. Joey Logano war zu diesem Zeitpunk vermeintlich sicher weiter. Dann aber löste ausgerechnet Logonas und Keselowskis Penske-Teamkollege eine späte Gelbphase aus. Der an fünfter Stelle liegende Ryan Blaney streifte ausgangs Turn 4 die Mauer. Kurz darauf schleifte der Kotflügel am Reifen. Blaney konnte einen Dreher gerade so vermeiden, aber die Gelbphase war da.

Während Spitzenreiter Hamlin nur zwei frische Reifen abholte und in Führung blieb, gehörte Elliott zu denjenigen, die vier frische Reifen abholten. Keselowski kam gar nicht an die Box, sondern fuhr sich via Wave-Around in die Führungsrunde zurück. Beim Restart führte Hamlin vor Kyle Larson. Elliott war mit seinen frischen Reifen Achter, Keselowski zwar wieder in der Führungsrunde, aber mit abgefahrenen Reifen nur 19.

Hamlin hielt beim Restart zehn Runden vor Schluss die Führung. Dahinter fiel Larson, der ebenfalls nur zwei frische Reifen geholt hatte, zurück, während der rundum frisch bereifte Elliott nach vorn stürmte. Drei Runden vor Schluss hatte sich Elliott bereits bis an die zweite Stelle nach vorn gefahren. Keselowski war zwar 18., lag nun aber virtuell drei Punkte hinter Elliott und damit nicht mehr auf dem rettenden achten Playoff-Platz. Das war aber noch lange nicht die Entscheidung, denn es gab es nochmals Gelb.

Verlängerung: Logano trotz Crash weiter - Elliott fängt Keselowski ab

Weil sich am Petty-Chevrolet von Darrell Wallace drei Runden vor Schluss in Turn 2 ein Rad löste, flog er ab und riss Matt Tifft (Front-Row-Ford) schuldlos mit ins Verderben. Keselowski nutzte diese Gelbphase nun zum Reifenwechsel. Indes blieb Elliott diesmal auf der Bahn. Was folgte, war der erste Overtime-Restart.

Hamlin führte vor Kyle Busch. Dahinter verlor Elliott mehrere Positionen und rutschte im Kampf um das letzte Playoff-Ticket virtuell wieder hinter den nun frisch bereiften Keselowski ab.

Sekundenbruchteile, bevor Spitzenreiter Hamlin die Weiße Flagge für die letzte Runde passierte, krachte es im Mittelfeld. Daniel Suarez drehte sich nach leichter Berührung mit Keselowski und krachte zusammen mit Daniel Hemric in die Mauer. In der folgenden Kettenreaktion geriet Keselowskis Penske-Teamkollege Logano nach Berührung mit Austin Dillon (Childress-Chevrolet) ins Gras und drehte sich.

 

Es gab somit nochmals Gelb und den zweiten Overtime-Anlauf. Loganos Auto war beschädigt, aber virtuell hielt er trotzdem das letzte Playoff-Ticket in Händen, weil Elliott nur noch an dritter Stelle im Rennen geführt wurde und Keselowski ebenfalls zurückgefallen war. Der letzte Restart musste die Entscheidung bringen.

Während Hamlin ganz vorn nichts anbrennen ließ, fuhr sich Elliott auf den zweiten Platz nach vorn. Logano kam nach unter Gelb eingelegtem Boxenstopp auf P17 ins Ziel. Das reichte ihm knapp zum Weiterkommen.

Indes kam Keselowski nach mehreren Positionsverlusten im dichten Pulk der letzten zwei Runden nur als 19. über die Linie. Damit hat er den Playoff-Cut gegenüber Elliott um drei Punkte verpasst.

Playoff-Aus für Keselowski, Byron, Bowman, Bowyer

Somit muss Brad Keselowski - der Champion von 2012 - der mit 20 Punkten Plus ins Rennen gegangen ist, trotz P6 in Stage 1 und entsprechender Bonuspunkte seinen Traum vom NASCAR-Titel 2019 begraben.

 

Im Gegenzug ist es Chase Elliott mit seinem zweiten Platz in Verbindung mit Bonuspunkten aus beiden ersten Stages noch gelungen, einen 22-Punkte-Rückstand in ein Drei-Punkte-Plus umzuwandeln. Logano verwalte von seinem 18-Punkte-Vorsprung schließlich mit viel Glück und beschädigtem Auto neun Punkte und ist wie Elliott weiter.

Die drei Piloten neben Keselowski, die aus den Playoffs ausgeschieden sind, spielten im Rennen keine entscheidende Rolle und lagen, wenn überhaupt, nur aufgrund des Timings der Green-Flag-Stops zwischenzeitlich virtuell auf Kurs Weiterkommen. Es sind Elliotts Hendrick-Teamkollegen William Byron (P5 im Rennen) und Alex Bowman (P11) sowie Kansas-Lokalmatador Clint Bowyer (P8) in Diensten von Stewart-Haas Racing.

Für die acht im Titelkampf Verbliebenen geht die Jagd auf die NASCAR-Krone 2019 nun in die nächste Stufe. Auftakt der "Round of 8" ist kommenden Sonntag (27. Oktober) auf dem Short-Track in Martinsville (Virginia). Am 3. November steht das 1,5-Meilen-Oval in Fort Worth (Texas) auf dem Plan. Am 10. November fällt dann auf dem Ein-Meilen-Oval in Phoenix (Arizona) die endgültige Entscheidung darüber, wer die vier diesjährigen Finalteilnehmer sein werden.

Mit Bildmaterial von LAT.

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