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NASCAR Indianapolis: Brickyard-400-Sieg für Kevin Harvick

Kevin Harvick gewinnt NASCAR-Teil des Double-Headers mit IndyCar in Indianapolis - Erneute Startverzögerung und ein Unfall mit Penske-Mechaniker in der Boxengasse

1. Kevin Harvick, Stewart-Haas Racing, Ford Mustang Busch Light Patriotic

Ohne den positiv auf den Coronavirus getesteten Jimmie Johnson ist Teil 2 des historischen Double-Headers von NASCAR und IndyCar in Indianapolis absolviert worden. Nachdem die IndyCar-Serie am Samstag auf dem Infield-Rundkurs des Indianapolis Motor Speedway den Grand Prix von Indianapolis ausgetragen hatte, trug die NASCAR Cup Series am Sonntag ohne Siebenfach-Champion Johnson das Brickyard 400 auf dem Ovalkurs der berühmten Rennanlage aus.

Genau wie beim IndyCar-Rennen tags zuvor handelte es sich um ein "Geisterrennen". Die riesigen Tribünen des Indianapolis Motor Speedway waren leer. Gewonnen wurde die insgesamt 27. Auflage des Brickyard 400 von Kevin Harvick (Stewart/Haas-Ford). Er setzte sich in der Verlängerung (Overtime) durch und feierte seinen vierten Saisonsieg.

FOTOS: Brickyard 400 in Indianapolis

Auslöser für die Verlängerung des Rennens war ein später Crash des seinerseits viermaligen Saisonsiegers Denny Hamlin. Er lag sieben Runden vor Schluss mit seinem Gibbs-Toyota in Führung und schien seinen ersten Brickyard-400-Sieg fast schon sicher zu haben schien. Am Ende aber war es Harvick, der über seinen dritten Brickyard-400-Sieg nach 2003 und 2019 jubelte.

ERGEBNIS: Brickyard 400 in Indianapolis

Stage-Siege für Byron und Harvick - Unfall in Boxengasse

Den besten Startplatz hatte vorab Joey Logano (Penske-Ford) zugelost bekommen. Neben ihm aus der ersten Reihe startete ein Jubilar: Kurt Busch (Ganassi-Chevrolet) trat zum 700. Mal in seiner Karriere zu einem Rennen der NASCAR-Topliga an.

Doch wie so oft in diesen Sommerwochen ging es nicht pünktlich los. Einmal mehr gab es kurz vor dem geplanten Start ein Gewitter. Aufgrund zweier separater Blitzeinschläge im Umkreis der Rennstrecke wurde das Startkommando gemäß NASCAR-Sicherheitsvorschriften um eine Stunde verschoben.

 

Als es mit Verspätung losging, verteidigte Logano im Duell mit Kurt Busch knapp die Führung. Den ersten Stage-Sieg aber fuhr nach 50 der 160 Runden William Byron (Hendrick-Chevrolet) ein, weil er kurz vor der Stage-Flagge nicht an der Box gewesen war. In Stage 2 setzte sich Kevin Harvick durch, nachdem Byron ein Reifen um die Ohren geflogen war. Eine größere Schrecksekunde inklusive kurzer Rotphase hatte es aber direkt beim ersten Boxenstopp in Stage 1 gegeben.

Was war passiert? Bei einer Kollision mehrerer Autos in der Boxengasse - Jimmie Johnsons Ersatzfahrer Justin Allgaier (Hendrick-Chevrolet), Martin Truex Jr. (Gibbs-Toyota), Ricky Stenhouse (JTG-Chevrolet), Ryan Preece (JTG-Chevrolet), Corey LaJoie (Go-FAS-Ford) und Brennan Poole (Premium-Chevrolet) waren verwickelt - wurde ein Mechaniker angefahren.

 

Es handelte sich um einen Reifenwechsler der Penske-Crew von Ryan Blaney. Dieser wurde von Pooles Auto am Bein getroffen. Glück im Unglück: Beim Transport in den Krankenwagen gab der Mechaniker mit Grinsen und Daumen nach oben gleich zwei Zeichen der Entwarnung. Dennoch wurde er nach Check im Medical-Center der Strecke noch zur genaueren Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht.

Harvick-Sieg nach spätem Crash von Spitzenreiter Hamlin

Das Renngeschehen an der Spitze wurde nach den Stage-Siegen für William Byron und Kevin Harvick dann im letzten Segment von den beiden stärksten Fahrern des bisherigen Saisonverlaufs bestimmt: Harvick und Denny Hamlin.

Beim letzten Durchgang der Green-Flag-Stops übernahm Hamlin die Führung von Harvick, weil der Stewart/Haas-Pilot versehentlich eine Runde zu spät hereinkam und dann auch der Stopp nicht optimal klappte. Doch eine Gelbphase (Crash von Alex Bowman nach Reifenschaden) brachte Harvick noch einmal an Hamlin heran.

Vorbei kam Harvick allerdings zunächst nicht. Als es schon so aussah, dass Hamlin seinen ersten Brickyard-400-Sieg zum Greifen nah hat, flog auch ihm ein Reifen um die Ohren. Das Ganze passierte ihm sieben Runden vor Schluss in Turn 1.

 

Nach dem Crash von Spitzenreiter Hamlin nahm Harvick den Overtime-Restart als Führender unter die Räder. Neben sich hatte er Matt Kenseth, der seit der NASCAR-Rückkehr aus der Corona-Zwangspause den Ganassi-Chevrolet mit der Startnummer 42 fährt. Kenseth wurde aus dem Ruhestand zurückgeholt, um den von NASCAR bis auf Weiteres suspendierten Kyle Larson zu ersetzen.

Nachdem Harvick den Restart gegen Kenseth für sich entschieden hatte, ließ er in den letzten zwei Runden nichts mehr anbrennen. Er fuhr seinen vierten Saisonsieg und seinen dritten Brickyard-400-Sieg nach Hause. Kenseth erzielte mit Platz zwei seine mit Abstand beste Platzierung seit dem unerwarteten Comeback.

Dritter wurde Harvicks Stewart/Haas-Teamkollege Aric Almirola, der damit zum fünften Mal in Folge in die Top 5 gefahren ist. Vierter wurde Brad Keselowski (Penske-Ford) vor einem weiteren Stewart/Haas-Piloten: Rookie Cole Custer, der Sohn von Teampräsident Joe Custer.

Auch in der zweiten Hälfte der Top 10 ein Rookie: Tyler Reddick (Childress-Chevrolet) belegte P8 hinter Kyle Busch (Gibbs-Toyota; 6.) und Michael McDowell (Front-Row-Ford; 7.) und vor Darrell "Bubba" Wallace (Petty-Chevrolet; 9.) und dem von P1 gestarteten Joey Logano (10.).

Unglücklicher Ausfall für Jimmie Johnsons Ersatzfahrer Justin Allgaier

Jimmie Johnsons Ersatzfahrer Justin Allgaier hatte nach Verwicklung in den frühen Unfall in der Boxengasse mit Folgeschäden am Auto zu kämpfen und fiel schließlich ganz aus. Für den offiziellen Hendrick-Ersatzfahrer, der in der zweiten NASCAR-Liga (Xfinity-Serie) für das Team von Dale Earnhardt Jr. fährt, war es das erste Cup-Rennen seit fast vier Jahren. Das Daumendrücken von Stammfahrer Johnson vor dem Fernseher hat allerdings nicht viel geholfen...

 

Es war übrigens das erste Mal seit sage und schreibe 27 Jahren, dass bei einem Rennen der höchsten NASCAR-Liga ein Auto mit der Startnummer 48 nicht von Jimmie Johnson gefahren wurde. Zuletzt war das 1993 auf dem Pocono Raceway der Fall gewesen, als der Kanadier Trevor Boys einen Pontiac Grand Prix mit der Startnummer 48 für das Team von James Hylton fuhr. Anschließend musste man bis Oktober 2001 in Charlotte warten, um die Nummer, die von Johnson später berühmt gemacht wurde, wieder zu sehen.

Während Johnson beim Brickyard 400 nicht am Start war und damit eine Serie von 663 aufeinanderfolgenden Cup-Rennen für ihn gerissen ist, belegte Kurt Busch beim 700. Rennen seiner Karriere in der NASCAR-Topliga den 13. Platz.

Weiter geht es im Kalender der NASCAR Cup Series 2020 am kommenden Wochenende auf dem Kentucky Speedway. Entgegen der noch jungen Tradition seit 2011 und entgegen der ursprünglichen Planung für dieses Jahr handelt es sich aber nicht mehr um ein Flutlichtrennen am Samstagabend. Stattdessen wird am Sonntag bei Tageslicht gefahren.

Mit Bildmaterial von NASCAR Media.

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