NASCAR: Richmond-Sieg für Denny Hamlin – Chase-Feld komplett
Während Denny Hamlin in der Richmond-Nacht seinen dritten Saisonsieg im NASCAR Sprint-Cup feiert, stehen die 16 Chase-Teilnehmer für den Titelkampf 2016 fest.
Sieger Denny Hamlin, Joe Gibbs Racing, Toyota
Action Sports Photography
Denny Hamlin (Gibbs-Toyota) feierte beim Federated Auto Parts 400 auf dem Richmond International Raceway seinen dritten NASCAR Sprint-Cup-Saisonsieg vor Kyle Larson (Ganassi-Chevrolet) und Martin Truex Jr., der im Furniture-Row-Toyota nach wieder einmal den meisten Führungsrunden seinen dritten Saisonsieg knapp verpasste.
Bildergalerie: Federated Auto Parts 400 in Richmond
Mit 16 Gelbphasen, was für Richmond einen neuen Rekord bedeutet, war es ein turbulentes Short-Track-Rennen unter Flutlicht, das die Entscheidung über die Vergabe der zuvor noch vier offenen Chase-Plätze brachte.
Letztlich änderte sich im Vergleich zur virtuellen Chase-Situation vor dem Start aber nichts mehr: Die beiden Rookies Chris Buescher (Front-Row-Ford; 24.) und Chase Elliott (Hendrick-Chevrolet; 19.) sowie Austin Dillon (Childress-Chevrolet; 13.) und Jamie McMurray (Ganassi-Chevrolet; 7.) haben sich ihr Ticket für den NASCAR-Titelkampf 2016 gesichert.
Was den Rennverlauf betrifft, so gab es neben 16 Gelbphasen zahlreiche Strafen für zu schnelles Fahrern in der Boxengasse. Unter anderem Langzeitspitzenreiter Martin Truex Jr. (193 Führungsrunden) wurde durch eine solche Strafe zurückgeworfen, weshalb der Furniture-Row-Pilot "nur" Dritter wurde.
Rennergebnis: Federated Auto Parts 400 in Richmond
Ebenfalls "geblitzt" wurden Brad Keselowski (Penske-Ford; 4.), Kevin Harvick (Stewart/Haas-Chevrolet; 5.), Kasey Kahne (Hendrick-Chevrolet; 6.) und Jimmie Johnson (Hendrick-Chevrolet; 11.). Dass es für all diese Fahrer mit Ausnahme von Johnson trotzdem noch zu einer Top-10-Platzierung reichte, lag in der turbulenten zweiten Rennhälfte begründet, die neben zahlreichen Gelbphasen auch eine Unterbrechung mit der Roten Flagge beinhaltete. Was war passiert?
Ryan Newman stinksauer auf Tony Stewart
Chase-Hoffnungsträger Ryan Newman (Childress-Chevrolet) kämpfte in der ersten Rennhälfte mit massiven Handlingsproblemen und fiel aus der Führungsrunde. In der sechsten der insgesamt 16 Gelbphasen war der "Rocket Man" der Lucky-Dog. Die Zielflagge sah er aber nur mit fünf Runden Rückstand. Grund war ein Crash mit mehreren Autos in Runde 363, der eine 20-minütige Rotphase hervorrief.
Dem Crash vorausgegangen waren mehrere Berührungen zwischen Newman und dem bereits sicher für den Chase qualifizierten Tony Stewart (Stewart/Haas-Chevrolet). Die letzte dieser Berührungen auf der Gegengerade führte schließlich zum Crash in Turn 3. Dabei wurden auch Carl Edwards, David Ragan, Brian Scott, A.J. Allmendinger und Dylan Lupton verwickelt. Luptons BK-Toyota strandete halb auf dem Childress-Chevy von Newman.
Für Newman waren damit die ohnehin geringen Chancen, im letzten Moment doch noch den Einzug in den Chase zu schaffen, endgültig dahin. Seinen Frust lud der "Rocket Man" im TV-Interview in Richtung seines ehemaligen Teamkollegen und Bosses ab: "Googelt einfach mal den Namen Tony Stewart und schaut euch an, was es bei YouTube über ihn gibt. Er ist echt eine Granate."
16-köpfiges Chase-Feld 2016 komplett
Chris Buescher, für den es darum ging, sein Chase-Ticket abzusichern, indem er in den Top 30 der Punktewertung verbleibt, war im gesamten Rennverlauf äußerst aggressiv unterwegs. Beim Crash mit Newman, Stewart und Co. in Turn 3 hatte der Front-Row-Pilot großes Glück, irgendwie einen Weg durch das Chaos zu finden. Mit Platz 24 im Rennen sicherte Buescher seine Platzierung in der Gesamtwertung ab und ist damit in seiner Rookie-Saison im Sprint-Cup tatsächlich ein Chase-Teilnehmer.
Neben Chris Buescher findet sich im 16-köpfigen Chase-Feld ein weiterer Rookie: Chase Elliott. Zudem fahren sieben Fahrer um den Titel, die bereits Champion waren: Kyle Busch, Brad Keselowski, Kevin Harvick, Matt Kenseth, Jimmie Johnson, Kurt Busch und Tony Stewart. Die übrigen sieben Chase-Teilnehmer sind keine Rookies mehr, waren aber auch noch nicht Meister: Denny Hamlin, Carl Edwards, Martin Truex Jr., Joey Logano, Kyle Larson, Austin Dillon und Jamie McMurray.
Das erste von zehn Chase-Rennen steigt am kommenden Wochenende auf dem Chicagoland Speedway.
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