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Spritpoker in Pocono: Kurt Busch siegt mit einem Tag Verspätung

Das von Sonntag auf Montag verschobene NASCAR Sprint-Cup-Rennen in Pocono wurde mit dem letzten Tropfen Sprit von Kurt Busch vor Dale Earnhardt Jr. gewonnen.

Sieger Kurt Busch, Stewart-Haas Racing, Chevrolet

Foto: : Action Sports Photography

Sieg für Kurt Busch, Stewart-Haas Racing, Chevrolet
Sieger Kurt Busch, Stewart-Haas Racing, Chevrolet
Sieger Kurt Busch, Stewart-Haas Racing, Chevrolet
Sieger Kurt Busch, Stewart-Haas Racing, Chevrolet
Sieger Kurt Busch, Stewart-Haas Racing, Chevrolet
Kurt Busch, Stewart-Haas Racing, Chevrolet; Interims-Crewchief John Klausmeier
Dale Earnhardt Jr., Hendrick Motorsports, Chevrolet
Dale Earnhardt Jr., Hendrick Motorsports, Chevrolet
Boxenstopp, Brad Keselowski, Team Penske, Ford
Brad Keselowski, Team Penske, Ford
Chase Elliott, Hendrick Motorsports, Chevrolet; Kyle Busch, Joe Gibbs Racing Toyota
Joey Logano, Team Penske, Ford
Kasey Kahne, Hendrick Motorsports, Chevrolet
Matt Kenseth, Joe Gibbs Racing, Toyota
Carl Edwards, Joe Gibbs Racing, Toyota
Kevin Harvick, Stewart-Haas Racing, Chevrolet
Ryan Blaney, Wood Brothers Racing, Ford
Martin Truex Jr., Furniture Row Racing, Toyota
Tony Stewart, Stewart-Haas Racing, Chevrolet
Tony Stewart, Stewart-Haas Racing, Chevrolet
Danica Patrick, Stewart-Haas Racing, Chevrolet, nach dem Crash
Kyle Busch, Joe Gibbs Racing Toyota, nach seinem Crash
Jimmie Johnson, Hendrick Motorsports, Chevrolet, nach seinem Crash

Mit einem Tag Verspätung ging das Axalta "We Paint Winners" 400 auf dem Pocono Raceway zumindest in Sachen Wetter problemlos über die Bühne. Zehn Gelbphasen sorgten auf dem 2,5 Meilen langen Tri-Oval für ein lebhaftes Rennen mit unterschiedliche Boxenstopp-Strategien. Nach den 160 Runden hatte Kurt Busch (Stewart/Haas-Chevrolet) das beste Ende für sich.

Mit dem letzten Tropfen Sprit fuhr der in dieser Saison bislang äußerst konstant aufgetretene ältere Busch-Bruder zu seinem ersten Saisonsieg. Den letzten Boxenstopp hatte er 40 Runden vor Schluss eingelegt.

In der Schlussphase befand sich Kurt Busch in Sachen Spritverbrauch zwischenzeitlich zwei Runden im Minus. Trotzdem knöpfte er 32 Runden vor Schluss Dale Earnhardt Jr. (Hendrick-Chevrolet) die Führung ab, sparte anschließend ausreichend Sprit und siegte schließlich mit einem Vorsprung von 1,1 Sekunden auf "Junior".

Fotos: Axalta "We Paint Winners" 400 in Pocono

Sieg mit richtigem Plan des Interims-Crewchiefs

"Wir waren schon bei den zurückliegenden Rennen sehr stark, haben es aber nie zu Ende gebracht. Es muss einfach alles zusammenpassen. Das war heute der Fall", so der erste Kommentar von Kurt Busch in der Victory Lane des "Tricky Triangle" in Pocono.

Die letztlich erfolgreiche Strategie für den ersten Saisonsieg kam nicht etwa von Kurt Buschs angestammtem Crewchief Tony Gibson. Dieser war aufgrund eines Regelverstoßes vor einer Woche in Charlotte (nicht alle Radmuttern befestigt) für Pocono gesperrt.

Interims-Crewchief John Klausmeier aber hätte Gibson an diesem Montag nicht besser vertreten können. Für Klausmeier ist es der erste Sprint-Cup-Triumph überhaupt. Für Kurt Busch ist es der 28. und der erste seit fast genau einem Jahr. Zuletzt hatte er im Juni 2015 das vorzeitig abgebrochene Michigan-Rennen gewonnen.

Brad Keselowski nach Regelverstoß Dritter

Hinter dem Zweitplatzierten Dale Earnhardt Jr. kam der von der Pole-Position gestartete Brad Keselowski (Penske-Ford) auf Platz drei ins Ziel. Danach hatte es lange Zeit nicht ausgesehen, denn beim ersten Boxenstopp sorgte die Crew mit der Startnummer 2 für eine Durchfahrtsstrafe für Keselowski. Grund war wieder einmal ein äußerst rustikales "Anlehnen" eines der Mechaniker an den hinteren rechten Kotflügel.

Durch diese bewusste Verformung der Karosserie wird der Abtrieb erhöht. Es handelt sich um die 2016er Variante der schon vor zwei Jahren in Mode gekommenen Praktik des Herausbiegens der Karosserie. Blöd nur, dass dies laut NASCAR-Reglement verboten ist.

Keselowski jedoch ließ sich von der Durchfahrtsstrafe nicht beeindrucken und fuhr noch auf Platz drei. Anfang März hatte der Penske-Pilot in Las Vegas auf diese Weise sogar seinen ersten Saisonsieg eingefahren. Im Falle Pocono ist für die Penske-Truppe eine weitere Strafe an den kommenden Tagen nicht auszuschließen.

Chase Elliott nach langer Führung sauer auf sich selbst

Keselowskis Penske-Teamkollege Joey Logano wurde nach einem leichten Abflug in die Mauer von Turn 1 und zwischenzeitlichem Rückfall ans Ende der Führungsrunde noch Fünfter. Zwischen den beiden Ford-Speerspitzen brachte Rookie Chase Elliott (Hendrick-Chevrolet) den vierten Platz nach Hause, ist damit aber nicht zufrieden. Der Sohn des fünfmaligen Pocono-Siegers Bill Elliott verbuchte bei seinem ersten Auftritt auf dem "Tricky Triangle" stolze 51 Führungsrunden und lag zwischenzeitlich voll auf Kurs zu seinem ersten Sprint-Cup-Sieg.

Im letzten Stint aber ritt Chase Elliott die falsche Strategie. Statt sich in den Windschatten des zu diesem Zeitpunkt hinter ihm liegenden Brad Keselowski zurückfallen zu lassen, verteidigte der Rookie die dritte Position rundenlang und trieb seinen Spritverbrauch damit in die Höhe. In der absoluten Schlussphase musste der Rookie abreißen lassen, um überhaupt noch über die Distanz zu kommen. "Ich habe einen Fehler begangen, hätte mich cleverer verhalten sollen. Aber hey, das ist der Lernprozess", so Elliott nach Platz vier.

Die Top 10 wurden von Kasey Kahne (Hendrick-Chevrolet; 6.), Matt Kenseth (Gibbs-Toyota; 7.), Carl Edwards (Gibbs-Toyota; 8.), Kevin Harvick (Stewart/Haas-Chevrolet; 9.) und Rookie Ryan Blaney (Wood-Ford; 10.) komplettiert. Sowohl Kahne als auch Harvick hatten sich früh im Rennen eine Strafe für zu schnelles Fahren in der Boxengasse eingefangen, sich von dem Rückstand aber ebenso erholt wie Brad Keselowski.

Rennergebnis: Axalta "We Paint Winners" 400 in Pocono

Vorjahressieger Martin Truex Jr. (Furniture-Row-Toyota) wurde beim ersten Boxenstopp von Matt DiBenedetto (BK-Toyota) gegen die Boxenmauer gedrückt, musste einen zweiten Stopp einlegen und dem Feld hinterherhetzen. Beim letzten Boxenstopp setzte Truex' Crewchief Cole Pearn auf Risiko und ließ nur zwei frische Reifen aufziehen.

Damit lag der schwarze Furniture-Row-Toyota mit der Startnummer 78 kurzzeitig in Führung, doch die Freude war nur kurz. Abermals musste Truex Jr. einen zweiten Besuch in der Boxengasse einlegen. Grund war in diesem Fall ein schleichender Plattfuß, der auf eine Beschädigung des Ventils zurückzuführen war. Unterm Strich wurde es eine Woche nach dem überzeugenden Sieg in Charlotte diesmal nur Platz 19.

Kollision zwischen Tony Stewart und Danica Patrick

Für Tony Stewart (Stewart/Haas-Chevrolet) waren nach dem besten Qualifying-Ergebnis seiner noch kurzen Saison 2016 (Startplatz sechs) kurz nach Halbzeit der Distanz alle Chancen auf ein gutes Rennergebnis verloren. Beim fünften von zehn Restarts geriet "Smoke" in Turn 1 ins Übersteuern. Direkt dahinter befand sich ausgerechnet Teamkollegin Danica Patrick, die ebenso wenig ausweichen konnte wie Landon Cassill (Front-Row-Ford).

Frust auch bei Kyle Busch (Gibbs-Toyota). Er verlor die Chance auf seinen ersten Pocono-Sieg im Sprint-Cup bei einem Crash in der 110. von 160 Runden. Im Positionskampf mit Kasey Kahne und Ryan Newman (Childress-Chevrolet; 12.) geriet Kyle Busch an die Mauer von Turn 1. Nach Platz 31 muss der jüngere Busch-Bruder wie in Charlotte auch in Pocono weiter auf einen Sprint-Cup-Erfolg warten. Seine besten Ergebnisse auf dem "Tricky Triangle" bleiben zwei zweite Plätze aus den Jahren 2010 und 2011.

Auch für den dreimaligen Pocono-Sieger Jimmie Johnson (Hendrick-Chevrolet) war diesmal nichts zu holen. Er erwischte beim vorletzten Restart die innere Streckenbegrenzung in Turn 1, nachdem es im Positionskampf mit Teamkollege Chase Elliott und dem auf abgefahrenen Reifen herumrutschenden Casey Mears (Germain-Chevrolet; 24.) zu eng geworden war.

Die nächste Station im Sprint-Cup-Kalender ist der Michigan Speedway. Dort kommt zum ersten Mal bei einem Punkterennen das überarbeitete Low-Downforce-Package zum Einsatz.

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