Erik Jones holt den Truck-Titel
Matt Crafton dominiert das Truck-Rennen von Homestead, aber Erik Jones macht sich zum jüngsten NASCAR-Champion der Geschichte.
Foto: : Eric Gilbert
Matt Crafton (Thorsport-Toyota) holte sich zum Saisonabschluss in Homestead seinen sechsten Saisonsieg. Doch den Titel ist der Kalifornier los: Erik Jones (Kyle-Busch-Toyota) reichte Rang sechs zur Meisterschaft.
Crafton dominierte das letzte Saisonrennen 2015 über weite Strecken. Von der Pole-Position aus kam er nur im ersten Renndrittel unter Druck von John Hunter Nemechek (Nemco-Chevrolet; 2.). Am Ende lang der 39-Jährige stolze 93 von insgesamt 134 Runden in Front.
Rang drei ging an den letzten ernsthaften Titelkonkurrenten Tyler Reddick (Keselowski-Ford), der sich damit zum Vizemeister krönte. Am Ende fehlten Reddick 15 Meisterschaftspunkte auf den neuen Champion. Crafton wurde Gesamtdritter.
Jones wiederum wusste, dass ihm Rang 15 zum Truck-Titel reichen würde. Der erst 19-jährige Youngster aus dem US-Bundesstaat Michigan ging das entscheidende Rennen mit großer Umsicht an und hielt seinen Kyle-Busch-Toyota immer zwischen P5 und P10. Nie ging dabei ein unnötiges Risiko ein.
„Es ist einfach klasse, ein so starkes Team hinter mir zu wissen‟, freute sich Jones, der sich damit auch zum jüngsten Truck-Champion der NASCAR-Geschichte machte. „Sie haben jedes Wochenende bärenstarke Tundras an die Strecke gebracht.‟
Sicherlich gab es im Saisonverlauf einige Probleme zu überwinden. Vor allem auf den 1,5-Meilen-Ovalen fand sein Kyle-Busch-Team zwischenzeitlich nicht immer das beste Setup.
„Aber Ende gut, alles gut‟, jubelte Jones. „Wir konnten dennoch den Sack zumachen.‟
Der neue Truck-Champion gewann in Iowa, Mosport und Texas drei Saisonrennen, glänzte aber vor allem durch seine Konstanz. 20 der 23 Events beendete er in den Top 10.
Konstanz war in den vergangenen Jahren immer die Stärke Craftons. Nicht so in der Saison 2015. Der zweifache Truck-Champion gewann zwar sechsmal, leistete sich jedoch auch vier Totalausfälle.
Erfreulich: Der in Las Vegas am Rücken verletzte Austin Theriault (Keselowski-Ford) feierte in Homestead ein Comeback, und der nur 1,32 Meter große Rico Abreu bekam im NTS-Team eine zweite Chance.
Theriault und Abreu beendeten das Rennen in der Führungsrunde auf den Positionen 12 und 13.
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