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Rallye-SM Pays du Gier: Startschuss zur Titeljagd

Mit der Rallye Pays du Gier beginnt am Freitag die Schweizer Rallye-Meisterschaft 2017. Da Sébastien Carron nur vier Starts eingeplant hat, könnte es einen neuen Meister geben. Vorerst führt der Weg zum Sieg nur über den Walliser.

Sébastien Carron, Lucien Revaz, Ford Fiesta R5, Team Balbosca

Sébastien Carron, Lucien Revaz, Ford Fiesta R5, Team Balbosca

Peter Wyss

Marc Valliccioni, Sandra Arlettaz-Schmidy, Porsche 997 GT3 Cup, Lugano Racing Team
Cédric Althaus, Jessica Bayard, Renault Clio RS R3T, D-Max Swiss
Ivan Ballinari mit Jürg Kaufmann
Marc Valliccioni, Sandra Arlettaz-Schmidly, Porsche 997 GT3 Cup RGT, Lugano Racing Team
Sébastien Carron, Lucien Revaz, Ford Fiesta R5, Team Balbosca
Sébastien Carron und Florian Gonon
Sébastien Carron, Lucien Revaz, Ford Fiesta R5, Team Balbosca
Sébastien Carron,  Lucien Revaz, Ford Fiesta R5, Team Balbosca, podest
Sébastien Carron, Lucien Revaz, Ford Fiesta R5, Team Balbosca

Mit einem Dutzend Teams aus der Kategorie R5, davon acht aus der Schweiz, ist die Konkurrenz schon beim Saisonauftakt im westlichen Nachbarland erfreulich stark. Im Vorjahr blieb Sébastien Carron mit dem von Balbosca in Italien gemieteten Ford Fiesta in allen Läufen ungeschlagen. Auch mit dem Franzosen Vincent Landais als Beifahrer, der den beruflich verhinderten Lucien Revaz bei zwei seiner vier geplanten Rennen ersetzt, dürfte der nervenstarke Sittener eine Woche vor seinem 39. Geburtstag nur schwer zu schlagen sein.

Am ehesten ist dies Ivan Ballinari mit einem identischen Auto von Roger Tuning zuzutrauen. Oftmals fehlte es dem Tessiner in der Vergangenheit nicht am puren Speed, sondern an der Konstanz. Und diese muss er aufbringen, wenn er endlich Rallyemeister werden will. Dieses Jahr könnte es für ihn etwas einfacher werden, da Carron bisher nur die Starts im Pays du Gier, beim Critérium Jurassien, bei der Rallye du Chablais und dem grossen Finale im Wallis fest eingeplant hat. Vorausgesetzt, er bekundet im Verlauf der Saison nicht wieder Budgetprobleme, hat „Balli“ also drei Chancen mehr, um gut zu punkten.

Dasselbe träfe auf Pascal Perroud, Michael Burri und Daniel Sieber auf weiteren Ford Fiesta R5 zu. Der Vorjahres-SM-Vierte Perroud war bisher jedoch nie wirklich in der Lage, Carron oder auch Ballinari das Wasser zu reichen. Für ihn könnte sich Konstanz am Ende auszahlen, falls „Balli“ zu oft patzt. Burri will zeigen, was er 2016 mit Unterstützung von Renault Sport in der WRC3 gelernt hat.

Wie schnell er ein potentes R5-Fahrzeug in den Griff bekommt, ist eine spannende Frage, die sich auch im Fall von Sieber stellt. Der Zürcher bestritt seit dem Gewinn der Schweizer Renault Clio Trophy 2010 keine volle Rallyesaison mehr und kam in letzter Zeit nur noch als Zuschauer. Mit 53 Jahren will es „Dada“ nun nochmals wissen und hat sich zu diesem Zweck als Teamkollege von Carron bei Balbosca eingemietet.

Den Wunsch vom Aufstieg in die R5-Klasse hat sich Cédric Althaus vorerst für die ersten drei Rennen erfüllen können. Dem letztjährigen Junior-Meister und SM-Dritten ist zuzutrauen, auf Anhieb ähnlich stark aufzutreten, wie dies Jérémie Toedtli in einem Skoda Fabia R5 bei der Rallye du Valais im Oktober tat. Althaus bleibt der Marke Peugeot treu und bringt so als einziger Fahrer einen 208 R5 an den Start der Schweizer Rallyes.

Vorbild Toedtli, mit dem sich Althaus manche R2-Schlacht lieferte, sucht sein Glück auf internationaler Ebene und dies gleich in der WRC2, beginnend mit der Rallye Korsika. In der Schweiz hat er vorerst den Start bei der Rallye du Chablais fix eingeplant, wo Sébastien Loeb der Star sein wird. Der neunfache Weltmeister folgt einmal mehr der Einladung von Organisator und Freund Eric Jordan. Loeb wird wohl allen Schweizern zeigen, was mit einem R5-Auto möglich ist. 

Nicolas Althaus mietet für die Rallyes in Frankreich und im Jura einen Skoda Fabia R5. Nach Testfahrten ist der ehemalige Meister ganz begeistert von dessen Kraftentfaltung. Mike Coppens hat als einziger Schweizer Fahrer mit einem Citroën DS3 noch nie dicke Stricke zerrissen. Seine Messlatte werden im Pays du Gier drei Franzosen auf identischen R5-Autos sein.

Joël Rappaz ist beim Saisonauftakt der einzige Mitstreiter auf einem S2000-Auto. Nachdem sein Peugeot 207 bei der Rallye du Valais 2016 ein Raub der Flammen geworden war, hat der Walliser ein Ersatzfahrzeug aufgebaut. Yokohama ist weiterhin als Hauptsponsor und Reifenlieferant bei ihm. Auch die Einsätze von Christian Blanchard mit einem nicht mehr allzu modernen, aber attraktiven Renault Clio S1600 werden von Yokohama Suisse unterstützt.

Erst ab dem Critérium Jurassien greifen Ruedi Schmidlin/Erich Götte als zweites Deutschschweizer Team ins Geschehen ein. Göttes Ford Fiesta S2000 ist nach einer Komplettrevision in Italien nicht rechtzeitig fertig geworden.

Heimlicher Publikumsliebling ist bei vielen Zuschauern der Porsche 997 GT3 von Marc Valliccioni. Der mit Schweizer Lizenz startende Korse eroberte letztes Jahr im Pays du Gier den dritten Platz in der Schweizer Wertung hinter den Gesamtsiegern Carron und Ballinari. Wegen der Terminüberschneidung mit dem WM-Lauf in seiner Heimat wird Valliccioni beim Rennen im Jura fehlen.

In der Junior-SM sind acht Equipen eingeschrieben. Nach dem Ausscheiden von Aurélien Devanthéry muss der Vorjahreszweite Nicolas Lathion als Favorit betrachtet werden. Auch dem Tessiner Niki Bühler sind erste Topresultate zuzutrauen. Der letztjährige SM-Dritte Jonathan Michellod wechselt vom Renault Twingo R1 ebenfalls auf einen Peugeot 208 R2. Der Meister dürfte aus diesem Trio kommen.

Für Junior Champion Devanthéry beginnt die Saison erst im April im Jura, wo die Renault Clio R3T Trophy ihren ersten Lauf austrägt. Auch dieses Jahr erhält der Junior-Meister von Renault Sport, Michelin und weiteren Partnern die Trophy-Saison spendiert.

Die Rallye Pays du Gier dreht sich rund um die Stadt Saint-Chamond im Departement Loire. Dort erfolgt am Freitag, 17. März, um 19 Uhr der zeremonielle Start. Danach begeben sich die Teilnehmer auf die aus zwei Sonderprüfungen über total 30,20 km bestehende Etappe 1. Die zweite Etappe mit Start am Samstagmorgen um 8.30 Uhr umfasst drei Sonderprüfungen zwischen 17,1 und 23 km Länge, die zweimal zu befahren sind. Der Gesamtsieger der Rallye und des ersten Schweizer Meisterschaftslaufes 2017 steht dann um 17.38 Uhr fest, wenn die verbliebenen Teams im Ziel in St Chamond eintreffen.

Die Schweizer Rallye-Meisterschaft 2017 umfasst danach als weitere sechs Läufe das Critérium Jurassien (7./8. April), die Rallye du Chablais (2./3. Juni), die Ronde del Ticino (23./24. Juni), die wiederbelebte Rallye Gotthard (18./19. August), die Rally Valli Cuneesi (15./16. September) und die Rallye Int. du Valais (27./28. Oktober).

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