Österreichische Firma präsentiert elektrisches Rallycross-Auto
Der österreichische Rallyefahrer Manfred Stohl und sein Unternehmen STARD haben ein rein elektrisches Rallye- und Rallycross-Fahrzeug vorgestellt.
Foto: : Stard
Das auf einem Peugeot 207 basierende Auto verfügt über Allradantrieb und kommt auf eine Gesamtleistung von 544 PS und ein Drehmoment von 760 NM bei einem Gewicht von 1.250 Kilogramm.
Derzeit kann das Fahrzeug für 15 Minuten seine volle Leistung abrufen und Topspeeds von bis zu 195 km/h erreichen. Binnen 0,040 Sekunden erreicht das Auto 90% seines maximalen Drehmoments – aus dem Stillstand heraus.
Stohl selbst war in die Testarbeit eingebunden und zeigt sich begeistert: "Dieses Auto ist einfach nur erstaunlich. Natürlich war ich anfangs skeptisch, als mir die Ingenieure sagten, ich solle alles vergessen, was ich über die Kraftübertragung eines Rennwagens weiß."
Was das elektrische Rallyeauto leisten könne und wie, lasse sich kaum in Worte fassen, meint Stohl. "Du hältst bei der Beschleunigung einfach nur die Luft an und wartest auf den Gangwechsel, der nie kommt." Denn das Fahrzeug verwendet ein 1-Gang-Getriebe ohne Schaltung.
Welche Rennserie?
Allerdings gibt es bislang noch keine Rennserie, in welcher der STARD-Prototyp einsetzbar wäre. "Wir sehen das Projekt aber mindestens als Investition in die Zukunft des Motorsports", erklärt STARD-Chef Michael Sakowicz.
"Es ist schwer zu sagen, ob es wirklich die Zukunft darstellen wird, denn es befinden sich noch andere Technologien in der Entwicklung. Aber wir glauben: Elektroantriebe sind die Zukunft. Die aktuelle Situation der Formel E und die beeindruckende Liste von Herstellern, die dieser Rennserie beitreten, unterstreichen diesen Trend."
Folgt als nächstes der Rallyesport? "Das ist sicherlich ein schwieriges Thema", meint Sakowicz. "Klar ist aber: Das Rallycross-Format und elektrische Antriebe passen perfekt zusammen. Und die Möglichkeiten eines Elektromotors sind unglaublich."
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