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Isle of Man: Suter und Zweitakter bei der TT 2016

Zweitakt-Sound gegen Superbikes: Suter Racing wird 2016 bei der Isle of Man TT mit zwei Suter MMX 500 Maschinen antreten – gegen voll getunte, moderne Superbikes von Honda, BMW, Kawasaki und Co. Ein Blick in die Geschichte – und Zukunft.

Suter 2-Takt Motorrad für die Isle of Man TT

Suter 2-Takt Motorrad für die Isle of Man TT

iomtt.com

Suter 2-Takt Motorrad für die Isle of Man TT
Suter 2-Takt Motorrad für die Isle of Man TT
Suter 2-Takt Motor für die Isle of Man TT
Suter 2-Takt Motorrad für die Isle of Man TT

Die Nachricht schlug Anfang der Woche ein wie eine Bombe: Die Suter MMX 500, mit 580ccm und Zweitakt-Motor ausgerüstet, wird auf der Isle of Man 2016 in der Superbike- und Senior-TT zum Einsatz kommen. Als reinrassiger Werkseinsatz von Suter Racing aus der Schweiz. Die Maschine selbst wurde bei der EICMA Motorradmesse in Mailand als das „am meisten begehrte Motorrad der Welt“ ausgezeichnet.

Eskil Suter, selbst über sieben Jahre hinweg im Grand Prix Sport und den Klassen bis 250ccm und 500ccm unterwegs, stellte das 125.000 Euro teure Renngerät im September 2015 vor.

Eine 500er Zweitakter gegen einen 1000ccm Vierzyliner – das hat es schon lange nicht mehr gegeben. Im Jahr 2002, als die neue MotoGP-Formel eingeführt wurde, gelang Loris Capirossi auf der NSR 500 in Motegi als Dritter hinter Max Biaggi und Valentino Rossi das letzte Podest der „guten alten Ära“, der unfahrbaren Maschinen.

Den letzten 500er-Sieg im Grand Prix hat Rossi auf dem Konto, als er 2001 das Saisonfinale gewann. Damals waren die Viertakter aber noch nicht eingeführt und sie fuhren auch nur 2002 noch vereinzelt gegen die neuen MotoGP-Maschinen. Theoretisch aber wären sie bis Ende 2007 erlaubt gewesen, ehe die Umstellung auf 800ccm Viertakt erfolgte.

Ein wenig den 2002er Flair will Suter nun bei der TT wieder aufleben lassen. Die MMX500 wird sich im Superbike- und Senior-Rennen den modernsten Serienrennmaschinen dieser Welt stellen.

„Normalerweise“, so Suter, „würde die Vorstellung eines solchen Motorrades keinen großen Hype auslösen, aber da es ein Zweitakter ist, sind es fast schon hysterische Emotionen. Man verbindet dieses Motorrad mit den wilden Tagen der 500er Weltmeisterschaft, mit Legenden wie Kenny Roberts, Eddie Lawson, Wayne Gardner und Co. Die Fans erinnern sich nur allzu gut an die unglaubliche Leistungsabgabe und die wahren Fans bezeichnen das noch heute als das goldene Zeitalter des Motorradsportes.“

Dabei setzt Suter aber nicht etwa auf die Technik von damals. „Wir haben den MMX 5000 Motor mit High-End-Komponenten ausgestattet“, sagt der Schweizer. „Von denen hätte man damals nur träumen können.“ Eine Elektronische Einspritzung und versetzt drehende Kurbelwellen seien nur zwei Beispiele.

Suter glaubt, dass es seine Maschine mit Honda, BMW und Kawasaki aufnehmen kann. „Wir haben in den letzten Jahren Module und ganze Motorräder in allen Grand Prix Klasse gebaut“, gibt sich der Schweizer selbstbewusst. „Wir haben ein unglaublich gutes Leistungsgewicht, sie fährt sich wie ein Fahrrad mit Raketenzündung.“ Mit Hilfe einer Universität entsprechen nun auch die Abgase den heutigen Normen.

Auf der Isle of Man gehören Zweitakter auch schon eine Weile der Vergangenheit an – zumindest auf dem Mountain Course. Bis 2004 wurden die Rennen der 125ccm Ultra-Lightweight und der 250ccm Lightweight TT noch hier ausgetragen, danach verschwanden die kleinen „Zwiebacksägen“.

Das letzte Podest einer 500er Zweitakter bei der TT liegt weit zurück. 1997 fuhr Jim Moodie auf Padgett Honda V-Twin im Senior-Rennen den zweiten Platz hinter Phillip McCallen mit der Honda Britain RC45 ein. Den letzten Sieg errang der legendäre Joey Dunlop, bis heute Rekordsieger dieses Rennens. Er gewann 1987 auf der Shell Gemini Honda ebenfalls die Senior. Zehn Jahre vor dem letzten Podest also.

„Wir wollen zum härtesten Straßenrennen der Welt“, sagt Suter. „Für uns ist das das perfekte Testgelände. Die Senior TT über sechs Runden um den 60 Kilometer langen Sneafell Mountain Course, das ist nur etwas für die härtesten und den Racern. Ich bin zwar als furchtlos bekannt, aber bei der TT würde ich definitiv bevorzugen, wenn ein anderer Fahrer vor mir los macht.“

Die Fahrerfrage ist derweil noch offen. „Wir verhandeln derzeit mit zwei ehemaligen TT-Siegern“, sagt Suter-Marketingdirektor Phillip Soutter. „Wir wollen einen erfahrenen Piloten und da passt am besten ein alter Haudegen zu uns.“

Wer das sein wird, bleibt offen – aber Leute wie John McGuinness, Michael Dunlop, Ian Hutchinson, Bruce Anstey, Michael Rutter und Co stehen bereits alle unter Vertrag. Guy Martin wird in der Zeit ein Mountainbike-Rennen in den USA bestreiten.

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