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IDM2018: So rechnen die Verantwortlichen

Die IDM 2018 – sie findet statt. Doch anstatt das sich die Aktiven darüber freuen gibt es schon wieder die ersten Quertreiber.

Markus Reiterberger, BMW

Markus Reiterberger, BMW

Und die kommen dieses Mal aus den Fahrer-Kreisen. Grund der Beschwerde ist der Anstieg des Nenngeldes für die höchste Deutsche Motorrad-Rennserie. Bis zu 25 Prozent mehr als im Vorjahr werden fällig, dafür gibt es allerdings für die Superbike 1000 mehr Nettofahrzeit auf der Strecke – und das von mindestens 30 Minuten. Ein Punkt, der letztes Jahr ganz weit oben auf der Wunschliste der Aktiven Superbike-Piloten stand, ebenso wie mehr Dauerkarten für die Teams. Auch das ist im erhöhten Nenngeld berücksichtigt.

In Beträgen formuliert geht es für die Superbiker um 240 Euro pro Veranstaltung, die mehr fällig werden, wenn weiterhin einzeln, also pro Veranstaltung bezahlt wird. Permanent-Starter, die für die ganze Saison im Voraus bezahlen, erhalten 2018 erstmals 50 Euro Rabatt pro Event. "Die IDM ist seit je her eine von Fahrern, Teams und Sponsoren finanzierte Meisterschaft, dessen müssen sich alle im Klaren sein. Sozialromantik funktioniert hier leider nicht. Je nach Strecken wären für eine Dreitages-Veranstaltung der IDM auf dem Stand 2017 pro Fahrer über alle Klassen mehr als 1000 Euro Startgeld nötig, um eine Kostendeckung der jeweiligen Veranstaltung zu garantieren", verriet Matthias Schröter vom Promoter "Motorrad Action Team" im Gespräch mit Motorsport.com. "Wenn man sich jetzt unsere Nenngelder genau betrachtet, sollte jedem klar denkenden Menschen einleuchten, dass aus dem IDM-Pool eine wichtige Unterstützung aller Teilnehmer erfolgt. Das sieht man alleine an den Startgeldern der Supersport 300.“

Nicht vergessen darf man dabei auch, dass in der IDM nach dem internationalen A-Protokoll gefahren wird. "Das heißt, dass eben viel mehr Streckenposten und Ärzteteams notwendig sind, als bei lizenzfreien Hobbyrennveranstaltungen, die für drei Tage auf deutschen Strecken übrigens auch gerne um 600 Euro kosten", weiß Schröter.

In der Szene wird auch immer wieder der Vergleich zur British Superbike (BSB) gezogen. "Die BSB ist über viele Jahre toll und kontinuierlich gewachsen, aber ein rein-britisches Phänomen. In Assen strömen die Zuschauer eben auch nicht wie in Brands Hatch, zudem verfügt die BSB über ganz andere wirtschaftliche Rahmenbedingungen als die IDM. Dennoch zahlen die Teams auch dort Startgelder. Übrigens genau wie in der Superbike-WM, die nichts für die Strecken bezahlen möchte, dem Streckenbetreiber bleiben dafür die Eintrittsgelder. Funktioniert nur, wenn ein Motorradrennen ausreichend zahlende Zuschauer anlockt. Das dürfte dann auch der Grund dafür sein, dass wir 2018 kein Superbike-WM-Event in Deutschland haben. Die IDM muss immer alles auf Heller und Pfennig bezahlen, denn auch Rennstrecken leben nicht von Luft und Liebe."

Fakt ist aber, dass in der Grundkalkulation – und die ist nach dem überraschenden Wegfall des Yamaha-Cup schon optimistisch – immer eine Lücke zu den tatsächlichen Kosten klafft. Diese muss dann über die Sponsoren gefüllt werden.

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